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Fast täglich verglüht ein Starlink-Satellit: Was macht das mit der Atmosphäre?

Wie schädlich sind Satelliten, wenn sie beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen? Dieser Frage widmen sich seit geraumer Zeit einige Wissenschaftler:innen. Vor allem, da SpaceX vermehrt Satelliten für Starlink in den Orbit schickt – und diese später wieder ausmustert.

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Wie schlecht sind die verglühenden Starlink-Satelliten für die Umwelt? (Bild: Shutterstock/Paul Fleet)

Starlink gehört zu den führenden Anbietern für Internet per Satellit. Damit das möglich ist, müssen die Satelliten aber auch regelmäßig ausgetauscht werden, wenn sie ihre Halbwertszeit überschritten oder Schaden genommen haben. Die alten Starlink-Satelliten werden dann gezielt in die Erdatmosphäre gelenkt, wo sie verglühen.

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Wie sehr verschmutzen Starlink-Satelliten die Erde?

Das kann ein Problem werden, wie Space.com berichtet. Denn die Satelliten bestehen hauptsächlich aus Aluminium. Beim Verbrennen entsteht Aluminiumoxid, welches der Ozonschicht langfristig Schaden zufügen kann, indem es als Katalysator für Chlor dient. Schon im Juni 2024 warnten Forscher:innen vor den Auswirkungen in einer großen Studie.

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Jetzt warnt auch Jonathan McDowell, Astronom für Harvard und das Smithsonian Institute, vor den Auswirkungen von Starlink-Satelliten. Er betont, dass Starlink schon jetzt mit Abstand für die meisten Wiedereintritte und verbrennenden Satelliten verantwortlich ist: „Es gibt jetzt fast jeden Tag einen Starlink-Wiedereintritt. Manchmal sogar mehrere täglich“.

Immer wenn Satelliten verbrennen, braucht es auch Nachschub für das Netzwerk von Starlink. Dementsprechend schickt SpaceX auch vermehrt Satelliten mit den Raketen ins All. Laut Space.com war SpaceX 2023 für 98 Raketenstarts verantwortlich. Auf der gesamten Welt fanden im selben Jahr 211 Raketenstarts statt.

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Werden SpaceX und Starlink zum großen Problem für die Umwelt?

Laut Connor Baker, Wissenschaftler am University College London, machen verbrennende Satelliten etwa zwölf Prozent der Umweltverschmutzungen aus, die durch die Raumfahrt insgesamt verursacht werden. Und auch die Raumfahrt selbst ist im weltweiten Blick nur für 0,1 Prozent der Schäden an der Ozonschicht verantwortlich. Auf den ersten Blick mögen die Zahlen nicht so alarmierend aussehen, wie man denkt.

Die Gefahr durch verglühende Satelliten liegt aber vor allem an ihrem Material und der Höhe, in der sie verbrennen. Da sie etwa 60 bis 80 Kilometer über der Erde verglühen, wird dort das Aluminiumoxid freigesetzt. Da das Aluminium nur als Katalysator in der Reaktion für Chlor dient, wird es nicht verbraucht und kann die Reaktion über einen langen Zeitraum immer wieder nahe der Ozonschicht anstoßen. Die Moleküle können also Jahrzehnte in dieser Höhe verweilen.

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Künftig könnte das Problem für die Schutzschicht der Erde noch größer werden. Denn Unternehmen wie Starlink planen, noch viel mehr Satelliten in den Orbit zu schicken. Laut den Forschern soll die Zahl der Satelliten im Laufe des nächsten Jahrzehnts auf über 100.000 ansteigen – und damit steigt auch die Zahl der Satelliten, die aus dem Verkehr gezogen werden müssen.

Atemberaubende Bilder der Erde aus dem All

18 atemberaubende Bilder der Erde aus dem Weltall Quelle: NASA
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Kommentare (1)

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Boris Povazay

„wenn sie ihre Halbwertszeit überschritten„ – was soll das heißen? Um welchen Wert geht es? Um welche Zeit und warum die Hälfte? – Wenn das eine KI geschrieben hat, gehört die schleunigst neu trainiert. Wenn das ein menschlicher Texter war … ebenfalls!
Selbiges gilt für die nicht in irgendeinen Kontext gestellte Aussage „ Da sie etwa 60 bis 80 Kilometer über der Erde verglühen, wird dort das Aluminiumoxid freigesetzt. Da das Aluminium nur als Katalysator in der Reaktion für Chlor dient, wird es nicht verbraucht und kann die Reaktion über einen langen Zeitraum immer wieder nahe der Ozonschicht anstoßen. “ – Welches Chlor, warum keine anderen Reaktionen? Was ist mit dem deutlich höheren Strahlungsanteil und warum sinkt dieses dichtere Material nicht ab? – Derartiges wird leider in dem sehr flachen Artikel über ein an sich interessantes Thema nicht mal ansatzweise abgehandelt.

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