Anzeige
Anzeige
News

E-Autos: Peugeot-Gruppe will bis 2025 auf reine Elektroplattformen umsteigen

Der französische Autokonzern PSA hat die Präsentation seiner Halbjahreszahlen dazu genutzt, eine reine Elektroauto-Plattform anzukündigen. Überraschend an der Ankündigung ist, dass damit die bisherige Strategie, E-Autos auf der Basis der Verbrenner-Plattform zu bauen, aufgegeben wird.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
So teasert PSA seine neue E-Auto-Plattform eVMP an. (Bild: PSA)

Die bisher von den Marken Citroën, DS, Opel, Peugeot und Vauxhall der PSA-Gruppe bevorzugte Multi-Energy-Strategie ist wohl Geschichte. Mit der Electric Vehicle Modular Platform, kurz eVMP, geht der Konzern neue Wege. Bislang hatte es Konzernlenker Carlos Tavares stets für wirtschaftlicher gehalten, die Plattformen für die Fahrzeuge der Marken nicht nach Antriebsart zu unterscheiden.

Anzeige
Anzeige

So wurden auch die elektrifizierten Modelle des Konzerns auf einer der beiden Verbrenner-Plattformen aufgesetzt. Das hatte den Vorteil, dass die Produktionslinien grundsätzlich antriebsunabhängig gefertigt werden konnten.

E-Plattform, die auch Hybride erlaubt

Nun will Tavares doch eine reine Elektro-Plattform entwickeln. Er geht indes davon aus, dies mit „begrenzten Investitionen in Forschung und Entwicklung“ erledigen zu können, weil viele Komponenten von der etablierten Verbrenner-Plattform EMP2 übernommen werden könnten. Dadurch sollen etwa Werksumbauten, zumindest große Werksumbauten wie sie Volkswagen in Zwickau hatte durchführen müssen, vermieden werden. Die neue Elektro-Plattform soll sich vielmehr nahtlos in bestehenden Produktionslinien einfügen.

Anzeige
Anzeige

Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die eVMP dann auch als Plattform, auf deren Basis ebenso Plugin-Hybride gebaut werden können. Dementsprechend handelt es sich um eine teilelektrifizierte Verbrennerplattform. Wie das Unternehmen mitteilt, will es in bestimmten Märkten weiterhin auf Hybride setzen, während in Europa der Fokus weitgehend auf batterieelektrischen Fahrzeugen liegen soll.

Anzeige
Anzeige

Die neue Stromer-Plattform ist auf Front- und Allradantriebe mit bis zu 250 Kilowatt (340 PS) Leistung ausgelegt. Sie soll die Integration von Batterien mit Energieinhalten von 50 bis 100 Kilowattstunden ermöglichen. Damit sollen Fahrzeuge gebaut werden, die WLTP-Reichweiten von 400 bis 650 Kilometern ermöglichen. Das erste Fahrzeug auf der Basis der eVMP soll 2023 als Kompakt-SUV erscheinen. Zu vermuten ist, dass es sich dabei um den neuen Peugeot 3008 handeln könnte.

Batterien aus Standardmodulen

Die Batterien will PSA aus standardisierten Modulen kombinieren. Das soll die Kosten senken, weil keine modellspezifischen Batterien benötigt würden. Vielmehr will PSA ein System entwickeln, bei dem Batterien pro laufendem Meter 50 Kilowattstunden Energieinhalt liefern können. Durch die Kombination dieser Standardmodule nebeneinander oder hintereinander ergäbe sich dann die maximal erreichbare Kapazität.

Anzeige
Anzeige

Zusätzlich zu der auf der EMP2 basierenden neuen Elektro-Plattform will PSA auch die Verbrenner-Plattform für kleinere Fahrzeuge, die bisherige CMP, überarbeiten und als eCMP elektrifizieren. Damit will sich der Konzern allerdings bis 2025 Zeit lassen. Ebenfalls bis 2025 will PSA schrittweise auf elektrifizierte Plattformen umgestiegen sein. Reine Verbrenner werden dann wohl nicht länger entwickelt werden.

Passend dazu: Schulterschluss für die Zukunft: Opel-Mutter PSA und Fiat Chrysler beschließen Fusion

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige