Studien enthüllen: Menschen fällt es immer schwerer, Informationen zu verarbeiten – woran liegt das?

Diese Erkenntnis basiert nicht auf subjektiven Wahrnehmungen oder zufälligen Beobachtungen. Viele mögen zwar schon ähnliche Eindrücke gewonnen haben, doch die wissenschaftlichen Studien liefern klare Belege. Die Erkenntnis, dass Menschen immer schneller wesentliche Aspekte ihrer Intelligenz regelrecht verlieren, ergibt sich in der Zusammenschau mehrerer Studien weltweit, die alle zum selben Ergebnis kommen. Das berichtet die Financial Times.
Kognitives Denken wird zum Auslaufmodell
Danach zeigen Bewertungen, dass Menschen aller Altersgruppen zunehmend Probleme mit Konzentration, logischem Denken, Problemlösung und der Verarbeitung von Informationen haben. Diese Ergebnisse stammen aus Vergleichstests, die kognitive Fähigkeiten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersuchen.
So dokumentiert etwa die Studie „Monitoring the Future“ der University of Michigan im US-amerikanischen Ann Arbor die wachsenden Konzentrationsschwierigkeiten von 18-jährigen Amerikaner:innen. Das „Programme for International Student Assessment“ (PISA) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit Sitz im französischen Paris erfasst seit Jahren die Lernfähigkeiten von 15-Jährigen weltweit. Alle Forschungsergebnisse deuten einhellig darauf hin, dass junge Menschen zunehmend mit einer verkürzten Aufmerksamkeitsspanne und abnehmenden Fähigkeiten im kritischen Denken ausgestattet sind.
Die Covid-19-Pandemie taugt als Erklärung für diese Entwicklung nur bedingt. Zwar gibt es aufgrund der mit der Pandemie verbundenen Bildungsunterbrechungen eine nachweislich starke Korrelation. Allerdings weisen die genannten Studien den Rückgang schon ab spätestens 2015 nach – weit vor der Pandemie.
Mehrere Indikatoren läuten die Alarmglocke
Die Forschung tut sich schwer damit, die treffende Erklärung für den Verlust kognitiver Fähigkeiten zu finden. Als wesentlicher Indikator wird jedoch übereinstimmend der drastische Rückgang des Lesens sowie der Wandel in der Art und Weise, wie wir Informationen und Medien konsumieren, gesehen. So ergab eine Untersuchung des National Endowment for the Arts aus dem US-amerikanischen Washington D.C. schon im Jahr 2022, dass nur noch 37,6 Prozent der Amerikaner:innen im Jahr zuvor einen Roman oder eine Kurzgeschichte gelesen hatten – ein Rückgang im Vergleich zu 41,5 Prozent im Jahr 2017 und 45,2 Prozent im Jahr 2012.
Nun ließe sich sicher ein Konsens dahingehend finden, dass Menschen durch das Internet weniger lesen und stattdessen mehr Zeit im Internet verschwenden. Wenn es da nicht diesen zweiten Indikator gäbe, der ebenso aussagekräftig ist und nichts mit dem Lesen zu tun hat.
Denn laut einer 2023 veröffentlichten Studie der OECD erreichten 34 Prozent der Erwachsenen in den USA die niedrigste Stufe der sogenannten numerischen Kompetenz. Das bedeutet, dass ihnen grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Zahlen fehlen. Ein Jahr zuvor lag dieser Anteil noch bei 29 Prozent.
Beschädigt „Bildschirmzeit“ unseren Intellekt?
Wie die Financial Times weiter berichtet, scheint sich auch unser genereller Umgang mit Informationen zu verändern. Dabei gäbe es zwar durchaus technologische Nutzungsmöglichkeiten, die unsere kognitiven Fähigkeiten nicht beeinträchtigen.
Aber insgesamt sei es doch eher so, dass Studien zeigen, dass die heutige „Bildschirmzeit“, also die tatsächliche Nutzung elektronischer Medien, die sprachliche Entwicklung von Kindern hemmt und es Student:innen erschwert, sich zu konzentrieren und Informationen langfristig zu behalten. Zwar gebe es keinen Hinweis auf eine grundsätzliche Beschädigung des menschlichen Intellekts, allerdings stünden die Zeichen deutlich auf Niedergang.
„Denn laut einer 2023 veröffentlichten Studie der OECD erreichten 34 Prozent der Erwachsenen in den USA die niedrigste Stufe der sogenannten numerischen Kompetenz. Das bedeutet, dass ihnen grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Zahlen fehlen.“
puhh, das ist schon hart…
Auch das Gendern ist sowohl Indiz wie Folge dieses Phänomens.
20% in Deutschland haben rechts gewählt weil ihnen das allgemeinwissen fehlt….
dazu braucht man keine Studie, das sieht man ja und die Leute verstecken das ja nicht einmal.
USA Österreich?! brauchen wir erst gar nicht drüber reden.
Immer mehr Regeln engen die Menschen so ein, dass sie aufhören über ihren eng bemessenen Tellerrand hinauszusehen oder gar zu denken.
Immer weniger Anforderungen im Schul- und Bildungswesen verstärken die Dummheit.
Die einsilbige Berichterstattung in den Medien machts nicht besser.
Und die eigene Bubble bestätigt, dass bei einem selber alles in Ordnung ist.
Ganz überrascht bin ich nicht, die haben ja zweimal Trump gewählt.
Ich denke auch, dass die Art und Weise, wie Informationen im Internet und über soziale Medien aufbereitet werden, für intellektuelle Kurzatmigkeit sorgen. Es fehlt hinten und vorn die Muskulatur für lange Texte, übergreifende Zusammenhänge – und – weil immer weniger Belletristik gelesen wir – auch die Fähigkeit zu echter Anteilnahme.
Denken ist nicht mehr etwas normales was man ständig, alltäglich macht. Es ist glaube ich so ähnlich wie in Unternehmen wo die Arbeiter nichts selber entscheiden zu haben, da sind diese wenn sie auf ein Problem stoßen auch sehr viel häufiger ratlos und lagern alles an ihre Vorgesetzten aus.
Außerdem bekommt man ständig eine Unmenge an nutzlosen und interessanten Informationen, die das Hirn belasten und einem keine Zeit geben einer einzelnen Information selber zu folgen und zu verarbeiten. Man kann sich zwar bei Interesse einlesen, aber so wirklich zur Informationsverarbeitung und zum Denken kommt es meistens höchstens nur kurz und oberflächlich.
Die Ergebnisse überraschen mich nicht, ich habe an mir selbst die Veränderung bemerkt, auch wenn ich noch nicht wirksam gegengesteuert habe.
Besonders schlimm finde ich es heutzutage bei der Meinungsbildung: egal welche digitalen Medien man benutzt, aber besonders bei Videos hört man sich Beiträge meist einseitig an und übernimmt die vorgetragene Meinung. Die ist je nach Qualität mehr oder weniger fundiert und beleuchtet auch manchmal die Gegenseite, aber im Endeffekt bildet man sich keine eigene Meinung.
Die Verblödung in Deutschland erkennt man ja an den Wählern der unfähigen Ampelparteien oder der korrupten CDU. Es gibt die größten Probleme seit dem 2.WK und die Idioten wählen immernoch links und grün!
@Chris Smith : Falsch.
Die weniger intelligenten Menschen wählten Parteien wie AFD oder CDU. Oder auch ganz Links wie BSW.
Gebildetere Mitmenschen wählten eher Mitte Links. Weil sie sich auch anders informieren als über Telegram, Bild oder Schurbelseiten.
Stand: 24.02.2025, infratest dimap
Die Verdummung ähnlich zu Idiocracy führte zu dem Dilemma und fördert lediglich weitere Verdummung. Siehe politische Entwicklung in den meisten Ländern.
Unser Gehirn ist eben nicht für das Internet gemacht, das Internet ist „Neuland“ – ein Begriff, der gerne verlacht wird. Von wem? Na, insbesondere von denen, die sich am häufigsten dort aufhalten, bezeichnenderweise.
Auch die Verfallserscheinung in Form der weißen Wut, wie sie sich bei Woke/Trans/Gendern etc. bahnbricht, ist Teil des Niederganges des Westens. Putin hat das erkannt.
Ein erster Schritt muss sein, das Wahlalter auf 30 oder 40 Jahre raufzusetzen. Dann muss man natürlich weitersehen…
Die zivilisierte Gesellschaft ist schuldlos geistig-seelisch schwer gestört / beeinträchtigt und zur Symptomatik gehört, daß die Individuen es nicht ohne weiteres bemerken.
Die Symptome sind so weit / intensiv verbreitet, daß sie die (Mehrheits-)Normalität der modernen / zivilisierten Gesellschaft begründen / bilden.
Diese mittlerweile pandemische Störung brach aus vor mindestens 17.000 Jahren in Asien und wurde durch Römer und Kirche in Europa verbreitet.
Alte heilige Schriften ebenso wie moderne Experten beschreiben sie und ihre Heilbarkeit am Individuum, doch unsere ebenfalls gestörten – meist empathielosen – Führungs-„Eliten“ ignorieren / verschweigen das und benutzen die Störung zur Verdummung der Massen und Versklavung; „Missbrauch“; usw..