t3n SEO-Check: So kannst du Google-Sitelinks beeinflussen
Was sind Sitelinks überhaupt?
Ein Mittel, um mehr Aufmerksamkeit in den Google-Suchergebnissen zu erhalten, sind Sitelinks. Dabei gibt es verschiedene Formen: Man unterscheidet grob vor allem zwischen Expanded Sitelinks oder Mini-Sitelinks.
Expanded Sitelinks
Seit dem Expanded-Sitelinks-Update im August 2011 werden in den Google-Suchergebnissen vor allem für Suchen nach Brand-Keywords erweiterte Sitelinks zum Toptreffer ausgegeben.
Mini-Sitelinks
Als Mini-Sitelinks bezeichnet man eine stark abgespeckte Form der oben gezeigen Expanded Sitelinks. Diese werden bei Treffern zu generischen Keywords meist in nur einer Zeile unter der Beschreibung angezeigt. Linkziel können wie bei den Expanded Links relevante Unterseiten in der Seitenhierarchie oder interne Sprungmarken des gelisteten Dokuments sein.
In manchen Fällen, insbesondere bei Blogs oder Foren, werden auch mehrere Sitelinks untereinander angezeigt, die ein ähnliches Thema behandeln und quasi aus der Google-Sitesearch stammen.
Google-Sitelinks beeinflussen
Anders als bei Google Ads kann man die Sitelinks in den organischen Treffern nicht selbst auswählen. Google beruft sich seither einzig auf seine Algorithmen, die ermitteln sollen, ob Sitelinks für die Suchanfrage des Nutzers relevant sind.
Seiten als Sitelink ausschließen
Die Möglichkeit, Seiten von der Darstellung als Sitelink über die Search Console (damals Webmaster Tools) auszuschließen, wurde abgeschafft. Seither kann man nur noch über die Steuerung der Indexierung Sitelinks beeinflussen. Seiten, die nicht indexiert werden dürfen, nimmt Google auch nicht als Sitelink auf. Allerdings verliert man dadurch auch jegliche andere Rankings der Seite, wenn man sie auf noindex setzt.
Aufnahme in Expanded Sitelinks steuern
Wie gesagt kann man die Auswahl der Sitelinks nicht selbst direkt beeinflussen. Dennoch haben wir aber weiterhin indirekten Einfluss. Google analysiert für die Auswahl die Linkstruktur der Website. Die Wahrscheinlichkeit, als Sitelink gelistet zu werden, steigt für Seiten, die im Hauptmenü oder besonders häufig intern verlinkt sind. Dabei übernimmt Google gerne die Linktexte. Wenn sie kurz und prägnant sind, kann man das zu seinem Vorteil nutzen. Auch bei der Kurzbeschreibung bedient sich Google in der Regel bei den Angaben des Webmasters. Die ersten Zeichen der Meta-Description sollten daher möglichst passend formuliert werden.
Auch eine klare Seitenstruktur hilft, beispielsweise durch eine eindeutige Ordnerstruktur oder den Einsatz von Breadcrumbs. So kann Google Eltern- und Kindelemente besser erkennen und in Sitelinks ausgeben. Auch empfiehlt sich der Einsatz einer XML-Sitemap, um Google mitzuteilen, welche Seiten man als relevant erachtet.
Mini-Sitelinks optimal nutzen
Besonders häufig gelingt es, Mini-Sitelinks zu erhalten. Gerade bei längeren Blogbeiträgen oder holistischen Landingpages übernimmt Google gerne interne Sprungmarken aus dem Inhaltsverzeichnis, sofern eines vorliegt. Es empfiehlt sich bei umfangreichen Texten ohnehin, den Nutzer zu bestimmten Teilabschnitten springen zu lassen. Die daraus generierten Sitelinks sind quasi ein Bonus.
Google hält sich hier auch recht exakt an die Benennung der Sprungmarken im Inhaltsverzeichnis. So kann man diese Mini-Sitelinks besonders gut gezielt nutzen, um beispielsweise Longtail-Keyword-Kombinationen abzudecken und die Klickrate dadurch zu erhöhen. Auch die Nutzererfahrung kann verbessert werden, wenn die Suchenden direkt aus den Suchergebnissen zum passenden Abschnitt gelangen.
Fazit: Sitelinks können indirekt beeinflusst werden
Sitelinks sind eine sinnvolle Erweiterung der Suchergebnisse von Google. Sie helfen dem Nutzer, schneller an sein Ziel zu kommen. Pfiffige Websitebetreiber können vor allem Mini-Sitelinks gezielt nutzen, um bessere Klickraten im Longtail mit langen Artikeln oder holistischen Landingpages zu erreichen. Google lässt sich zwar nicht ganz in die Karten schauen, wenn es um die Auswahl der Sitelinks geht, aber mit den oben genannten Tipps kann man doch einiges erreichen.
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