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„Wir liegen Jahre zurück“: Tesla-KI-Chef gesteht Rückstand bei autonomem Fahren ein

An der Spitze von Tesla herrscht Dissonanz. Kurz vor dem Start des neuen Robotaxi-Dienstes sorgt eine überraschend ehrliche Aussage für einen tiefen Einblick in die wahren Fähigkeiten des Unternehmens.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Teslas rein auf Kameras gestütztes System hinkt Waymo hinterher - sagt sogar der zuständige Tesla-Manager. (Bild: Shutterstock/Mulevich)

In einem seltenen Moment der Offenheit hat Ashok Elluswamy, Leiter für KI und Autopilot-Software beim Autobauer Tesla aus Austin im US-Bundesstaat Texas, einen erheblichen technologischen Rückstand gegenüber der Konkurrenz eingeräumt. Im Gespräch mit einem Journalisten gab Elluswamy zu, dass Teslas Technologie für das vollständig autonome Fahren (FSD) der von Waymo, einem Tochterunternehmen der Google-Mutter Alphabet aus Mountain View im US-Bundesstaat Kalifornien hinterherhinkt.

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Wörtlich sagte der KI-Chef: „Technisch gesehen ist Waymo bereits leistungsfähig. Wir liegen vielleicht ein paar Jahre zurück.“ Diese Aussage liefert eine bemerkenswerte Einordnung, da Waymo bereits als „Goldstandard“ des autonomen Fahrens gilt und kommerzielle Robotaxi-Dienste in mehreren US-Städten betreibt. Zuerst hatte InsideEVs berichtet.

Vision gegen Lidar: Welche Lösung ist besser?

Der Kern des Rückstands liegt in einer fundamental unterschiedlichen technologischen Philosophie. Tesla setzt bekanntermaßen auf „Tesla Vision“, einen Ansatz, der sich ausschließlich auf Daten von Kameras verlässt, die laut Elluswamy pro Stück nur zwischen einem und zehn US-Dollar kosten.

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Waymo hingegen bestückt seine Flotte zusätzlich zu Kameras mit Lidar– und Radarsensoren. Diese galten lange als extrem teuer, doch laut Branchenbeobachter:innen sind die Kosten für Lidar-Einheiten mittlerweile auf unter 1.000 Dollar gefallen, was ihren Einsatz auch in günstigeren Fahrzeugen grundsätzlich ermöglicht.

Elluswamy verteidigt Teslas Weg als den „wertvolleren für die Welt“, da eine kostengünstige Lösung eine schnellere Skalierung erlaube. Er räumt jedoch ein, dass es „technisch anspruchsvoll“ sei, das Problem des autonomen Fahrens nur mit Kameras zu lösen. Entsprechende Tests werden immer wieder über Social Media gepostet, etwa beim Ex-Twitter X:

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Wie herausfordernd Teslas alternative Herangehensweise sein kann, hat das Magazin Business Insider in einem Test beobachtet: Demnach war ein Tesla mit aktivierter FSD-Software in eine Fahrradspur gefahren und hatte eine rote Ampel überfahren, während ein Waymo eine vergleichbare Strecke fehlerfrei meisterte.

Ein Realitätscheck für Musks Robotaxi-Pläne

Elluswamys Eingeständnis verleiht den ambitionierten Plänen von Tesla-Chef Elon Musk einen erneuten Dämpfer. Musk verspricht seit Jahren eine bevorstehende Autonomie-Revolution und will bereits im kommenden Monat seinen ersten Robotaxi-Dienst in Austin starten.

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Die realistische Einschätzung seines eigenen KI-Chefs wirft nun die Frage auf, wie leistungsfähig dieser Dienst anfangs wirklich sein wird. Sie reiht sich jedenfalls nahtlos ein in eine Serie von verschobenen Zeitplänen. So wurde beispielsweise eine vollständig autonome Fahrt von Küste zu Küste der USA bereits für das Jahr 2016 in Aussicht gestellt. Dabei ist es bislang geblieben.

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