Visuelles Storytelling: So nutzt du Instagrams neues „Edit Grid“-Feature für deine Marke

Das neue "Edit Grid"-Feature von Instagram ermöglicht das freie Verschieben von Beiträgen im Profil. (Foto: Shutterstock/ Sattalat Phukkum)
Das sogenannte Grid, also die Kachelansicht aller Posts auf dem Instagram-Profil, war lange rein chronologisch. Doch genau hier setzt Instagrams neues Feature an: Mit „Edit Grit“ können erste Nutzer:innen ihre Beiträge ab sofort frei verschieben. Für Creator, Brands und digitale Portfolios bedeutet das ein deutlich flexibleres Storytelling – visuell wie inhaltlich.
Was das neue „Edit Grid“-Feature kann
Bisher war es nur möglich, bis zu drei Beiträge zu pinnen. Das heißt: Sie bleiben dauerhaft ganz oben im Profil sichtbar – unabhängig vom Veröffentlichungsdatum. Besonders beliebt ist dieser Mechanismus für Gewinnspiele, FAQ oder Kooperationen. Doch er ist begrenzt. Mit dem neuen „Edit Grid“-Tool geht Instagram jetzt einen Schritt weiter: Über ein einfaches Drag-and-Drop lassen sich sämtliche Beiträge beliebig sortieren – und so thematisch oder visuell neu arrangieren. Diese Funktion war in den vergangenen Jahren mehrfach in Testphasen zu sehen – unter anderem vom App-Forscher Alessandro Paluzzi dokumentiert. Nun wird sie laut dem auf Instagram spezialisierten Threads-Account reblmedia für immer mehr Nutzer:innen ausgerollt.
Wir selbst konnten das Feature bisher nicht testen – es scheint schrittweise und regionsabhängig ausgerollt zu werden.
Mehr Kontrolle über das eigene Profil – visuell und strategisch
Dass Instagram der Profilgestaltung aktuell so viel Raum gibt, ist kein Zufall. Die Plattform entwickelt sich zunehmend zu einem kuratierten Schaufenster für Creator – mit mehr Kontrolle über Inhalte, visuelle Anordnung und das gesamte Erscheinungsbild. Besonders spannend: Instagram-Chef Adam Mosseri kündigte schon im Januar 2025 eine Funktion an, mit der sich das gesamte Profil individuell neu strukturieren lässt – etwa durch den Wechsel vom quadratischen zum 3:4-Format oder durch das freie Verschieben einzelner Posts im Grid. Er sagte Anfang des Jahres:
We’re building a tool so you can re-order your entire grid and make it whatever you want.
Diese Umstellungen sollen jetzt schrittweise ausgerollt werden. Das Profil wird im Kontext dieser Entwicklungen nicht länger als statisches Archiv verstanden – sondern als strategisch gestaltbare Bühne für digitale Identitäten. Parallel zur neuen Sortierfunktion verändert sich auch die Darstellung im Grid: Statt des gewohnten quadratischen Formats zeigt Instagram Beiträge künftig standardmäßig im Verhältnis 3:4 an. Der Hintergrund: Die meisten Fotos und Videos werden ohnehin vertikal aufgenommen – entsprechend sollen sie im Profil auch besser zur Geltung kommen. Mosseri erklärt:
Most photos and videos that are uploaded to Instagram at this point are vertical […].
Ein strategisches Update für visuelle Markenführung
Mit „Edit Grid“ führt Instagram ein Feature ein, das weit über reine Designspielerei hinausgeht. Für Creator, die auf eine konsistente Außendarstellung und gezieltes Storytelling setzen, bietet die neue Funktion erstmals die Möglichkeit, ihr Profil kuratiert zu strukturieren.
Das Tool wird derzeit schrittweise ausgerollt. Nutzer:innen, die schon Zugriff haben, finden den Menüpunkt „Edit Grid“ in den Profileinstellungen. Dort lassen sich Beiträge per Drag-and-Drop intuitiv verschieben und in einer Vorschau prüfen.
Mit dem Edit-Tool stellt Instagram das eigene Profil stärker in den Mittelpunkt – nicht nur als visuelles Archiv, sondern als strategische Bühne für Inhalte. Die Plattform reagiert damit auf den gestiegenen Anspruch vieler Creator, ihre digitale Präsenz individuell, professionell und markengerecht zu gestalten.
Der Artikel stammt von Larissa Ceccio aus der OnlineMarketing.de-Redaktion und wird im Rahmen einer Content-Kooperation auf t3n veröffentlicht.