xAI bekommt sechs Milliarden Dollar: Woher das Geld stammt und wie es eingesetzt werden soll
Satte sechs Milliarden US-Dollar konnte sich xAI in der aktuellen Finanzierungsrunde sichern. Das KI-Unternehmen von Elon Musk hat zahlungskräftige Partner:innen und Investor:innen gefunden, die seine Pläne unterstützen wollen. Wir zeigen euch, wer hinter dem Geld steckt und was xAI womöglich damit vorhat.
Diese Menschen haben in xAI investiert
Laut dem Blog-Beitrag von xAI haben eine Reihe von Unternehmen investiert, um auf die Summe von sechs Milliarden Dollar zu kommen. Vor allem sind das Unternehmen wie Valor Equity Partners, also Investmentfirmen. Valor Equity hat bereits in SpaceX investiert, aber auch den Lebensmittel- und Non-Food-Lieferdienst Gopuff und die Kryptoplattform Bitgo unterstützt.
Ähnlich agiert die Firma Andreessen Horowitz, die ihr Kapital bereits in Unternehmen wie Facebook, Instagram und Clubhouse investiert hat. Sequoia Capital finanzierte bereits Yahoo, Paypal und Whatsapp. Jetzt kann es auch xAI zu seinen Anlagen zählen. Zudem hat sich die saudi-arabische Investmentgesellschaft Kingdom Holding an xAI beteiligt. Sie hält unter anderem Anteile an Unternehmen wie Mövenpick Hotels and Resorts und X.
Neben den großen Unternehmen hat sich auch eine Privatperson an dem Investment für xAI beteiligt. Dabei handelt es sich um Prinz al-Walid ibn Talal. Seine Entscheidung, in xAI zu investieren, hat womöglich den größten Schub für die Finanzierungsrunde gebracht. Abgesehen von seinem privaten Vermögen, das sich auf mehr als 17 Milliarden US-Dollar belaufen soll, ist er Vorsitzender von Kingdom Holding, die ebenfalls Geld investiert hat.
Wofür nutzen xAI und Musk das Geld?
Mit dem Geld haben xAI und Elon Musk eine Menge vor. Im Blog-Beitrag der Ankündigung verrät das Unternehmen zunächst nur: „Die Finanzierung wird genutzt, um die ersten Produkte von xAI auf den Markt zu bringen, eine fortgeschrittene Infrastruktur aufzubauen und die Entwicklung und Erforschung künftiger Technologien zu beschleunigen.“
Unter anderem soll das Geld wohl genutzt werden, um einen neuen Supercomputer zu bauen. Dieser wäre dann eine Basis für die nächste Version des KI-Chatbots Grok. Gegenüber Reuters hatte Musk bereits im April 2024 betont, dass das Training der KI Grok 2 etwa 20.000 Nvidia-GPUs benötigt habe. Der Supercomputer, der Grok 3 trainieren soll, könnte hingegen bis zu 100.000 Nvidia-GPU-Chips in sich vereinen.
Mit dem Geld will xAI zudem weitere Menschen einstellen, die an den kommenden Technologien forschen sollen. Aktuell sucht das Unternehmen mehrere KI-Ingenieur:innen für verschiedene Entwicklungsstadien einer KI – etwa vor und nach dem Training. Zudem sucht xAI Mitarbeiter:innen für Informationssicherheit, Backend- und Mobile-Entwicklung.