Deadline gerissen? Das passiert auch den Besten mal. Damit nicht auch noch die dritte Oma sterben muss, haben wir einige Ausreden gesammelt, mit denen du dich aus der Affäre ziehen kannst.
Die besten Ausreden sind doch immer die, bei denen alle anderen Schuld sind, aber nicht man selbst.
Ja, bestens! Nicht nur die Deadline reißen, sondern auch schön die Schuld subtil dem Empfänger zuschieben. Du wirst es weit bringen in dieser Welt.
Aktuell vielleicht eher Corona als Malaria. Bitte nur verwenden, wenn man weiß, von welcher Krankheit man da spricht. Bringt man mit gepflegtem Halbwissen einfach mal Gürtelrose oder Skorbut ins Spiel, könnte das seltsam werden.
Da kann man schwer widersprechen. Ist aber auch kaum eine Ausrede. Das ist so vage, dass es sogar die Ausrede vor einer Ausrede ist. Wir brauchen etwas, das von mehr Mühe zeugt.
Junoooo! Juleiii! Top-Tipp für den Frühsommer. Wird unglaubwürdiger, wenn es um andere Monate geht. Man kann es aber nochmal bei Jahreswechseln probieren: „Was, 2019? Ich könnte schwören, wir hatten 2020 gesagt.“
Vorsicht, das könnte der Adressat wörtlich nehmen. Und wer dann keine anständigen Wasserschäden vorweisen kann, hat schlechte Karten. Besser: Wanzenbefall und zeitweiliger Auszug, bis der Kammerjäger durch war.
Ein Klassiker. Den kann man immer wieder bemühen. Geht auch schön mit Variationen wie Cappucchino, Rote-Bete-Saft und Grünem Tee.
Ach ja, Kinder. So unberechenbar. Ist dann als Ausrede schlecht, wenn die Tochter 23 und Kindergärtnerin ist.
Na klar. Die falsche E-Mail lautete einenscheisshabeichgeschickt@web.de.
Die arme Urlaubsvertretung. Die sollte besser eine Person sein, mit der man sowieso nicht so im Reinen ist.
Darauf folgt mit Sicherheit: „Kein Backup, kein Mitleid“. Aber für den Moment bist du safe. Auch wenn du mit der Nachfrage rechnen musst, weshalb du noch nicht mit einer Cloud arbeitest.
Okay, Weltreisender. Whatever. Am besten ein paar Fotos, die zumindest eine ähnliche Situation zeugen, vorhalten.
Kann ja mal passieren. Spätestens beim zweiten Mal wird aber die Frage aufkommen, warum der Zweitschlüssel nicht irgendwo günstiger platziert ist.
Ganz subtil hervorgehoben, wie fleißig und perfektionistisch du bist. Du wirst es mal bis ganz oben schaffen, du High-Performer.
Kann man ja mal versuchen, wenn es nur um einen Tag geht. Und bitte nicht verwenden, wenn man sich auf Sommer- und Normalzeitumstellung berufen will.
Wenn man damit anfängt, sollte man die religiöse Masche auch künftig durchziehen. Am besten ohne tiefere Erläuterungen. Etwa: „Es war Sankt Pankrazius, da ging das nicht.“ Oder: „Im Tabernakel fehlte eine Hostie.“
Wer kennt’s nicht. Updates wirken sich ja bekanntermaßen bei jedem anders aus. Zumindest, wenn man den Anekdoten glaubt, die so umherschwirren.
Könnte passieren, dass du nach dieser Ausrede nicht mehr Ernst genommen wirst…oder du kassierst einen Lacher.
Hat den faden Beigeschmack, das eigene Unvermögen einem unschuldigen Heranwachsenden in die Schuhe zu schieben. Also doch lieber die Katze?
Na also, geht doch.
„Kein Problem. Künftige Aufträge erspare ich Ihnen ebenso.“
Netflix Autoplay, du Geißel der modernen Welt!
Eventuell etwas überzogen.
Auch geeignet: Hockeyball, Golfball, Baseball. Beerpong eher nicht. Oder zumindest mit anderem Ursache-Wirkung-Bezug.
Na, noch mit Windows XP unterwegs? Vorsicht, die Ausrede könnte der Adressat leiht auf Richtigkeit überprüfen. Wenn er googeln kann.