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Arbeitswelt

Alternativen zum Vollzeitstudium am Beispiel Medieninformatik: Berufsbegleitend studieren

Lebenslanges Lernen ist längst Realität. Die Anforderungen im Beruf steigen und verändern sich stetig – immer häufiger wird auch ein akademischer Abschluss gefordert. Ein berufsbegleitendes Studium kann auf dem Weg zum akademischen Abschluss eine gute Alternative zu einem Vollzeitstudium sein. Dieser Artikel zeigt, welche Möglichkeiten für ein berufsbegleitendes Studium bestehen, wo Vor- und Nachteile liegen und wie man den geeigneten Anbieter findet.

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Interessenten können stets ein reguläres Präsenzstudium belegen und dieses zeitlich strecken, um so zum Teilzeitstudenten zu werden. Dies kann funktionieren, wenn man sehr flexible Arbeitszeiten hat und auch tagsüber Vorlesungen besuchen kann. Das Studiensystem an Präsenzhochschulen ist darauf allerdings nicht ausgelegt, sodass man unter Umständen Zeit verliert, weil man nicht an wichtigen Veranstaltungen oder gar Prüfungen teilnehmen kann.

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Eine weitere Möglichkeit bieten Abend- und Wochenendstudiengänge, da die Präsenzveranstaltungen außerhalb der üblichen Arbeitszeiten liegen. Auch hier hat man allerdings feste Vorgaben, sodass es zu Problemen bei beruflichen Terminen am Abend oder aufgrund von Geschäftsreisen kommen kann. Vorteil ist, dass der Ablauf des Studiums durch die Hochschule organisiert und vorgegeben wird.

Die flexibelste Form der berufsbegleitenden Weiterbildung ist ein Fernstudium. Hier lernt man weitgehend unabhängig von Zeit und Ort – teilt sich das Studium also selbst ein. Der Präsenzanteil ist gering, mitunter sieht man die Hochschule lediglich für die Teilnahme an Prüfungen. Diese Form des Studiums erfordert daher aber ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Organisationstalent. Außerdem sollte man gut mit den meist schriftlichen Lernmaterialien zurecht kommen. Wem der mündlichen Vortrag oder der direkte Austausch wichtig ist, könnte mit der Fernunterrichtsmethode Probleme bekommen.

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Analoge und digitale Lernmedien

Im Präsenzstudium und somit auch im Abend-/Wochenendstudium werden nach wie vor hauptsächlich Vorlesungen eingesetzt, gegebenenfalls ergänzt durch Seminare und Workshops.

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Im Fernstudium wird vorwiegend auf schriftliche Unterlagen gesetzt. Diese werden entweder klassisch in Form von so genannten Studienbriefen (Lehrhefte auf Papier) oder elektronischen Dokumenten (PDFs, eBooks) zur Verfügung gestellt. Ergänzend finden auch Online-Lerneinheiten Anwendung. Studienbriefe haben den Vorteil, dass sie überall unmittelbar einsatzbereit sind, während elektronische Medien Vorteile zum Beispiel bei der Suche bieten. Derzeit laufen auch einige Pilotprojekte, in denen eBook-Reader eingesetzt werden.

Elektronische Medien eignen sich natürlich besonders für ein Fernstudium – insbesondere zur schnellen Kommunikation mit Professoren und Kommilitonen. Auch virtuelle Seminare und Video-Mitschnitte von Vorlesungen [1] werden angeboten. Zurzeit wird hier noch viel experimentiert, aber es deutet sich an, dass elektronische Medien eher als Ergänzung denn als Ersatz für die klassischen Lernmedien eingesetzt werden, ganz im Sinne eines Blended-Learning-Konzepts.

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Ordnung im Anbieter-Chaos schaffen

Das Angebot an berufsbegleitenden Weiterbildungsmöglichkeiten ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. So besteht zwar mehr Auswahl und auch besondere Wünsche werden bedient, aber die große Auswahl erschwert mitunter die Entscheidung.

Oft existiert der „beste“ Anbieter gar nicht, sondern nur der für die eigenen Bedürfnisse „am besten geeignete“. Um diesen zu finden, hat es sich bewährt, sich vor der Anbietersuche folgende Fragen selbst zu beantworten. Wie wichtig sind mir:

  • Die Kosten des Studiengangs
    (inklusive eventueller Zusatzkosten für Literatur, Fahrtkosten, Unterkünfte etc.)
  • Die Dauer des Studiengangs
    (Regelstudienzeit, durchschnittliche Studienzeit etc.)
  • Der Zeitaufwand
    (Wie viele Stunden muss ich pro Woche aufwenden? Welcher Anteil entfällt davon auf feste Termine und welchen Teil kann ich selbst organisieren?)
  • Der Abschluss des Studiengangs
    (muss es eine ganz bestimmte Studiengangsbezeichnung, zum Beispiel „Wirtschaftsinformatik“, sein, oder kommen auch Angebote wie „Angewandte Informatik“ oder „Medieninformatik“ infrage?)
  • Die Studienform
    (Teilzeitstudium, Fernstudium, Abend-/Wochenendstudium)
  • Die eingesetzen Lernmedien
    (Vorlesungen, Seminare, Workshops, Lehrbriefe, elektronische Medien etc.)
  • Die Flexibilität
    (Wie oft werden Prüfungen angeboten? Gibt es feste Termine für Präsenzveranstaltungen? Bin ich zum Studieren auf einen PC mit Internet-Anschluss angewiesen oder kann ich auch unterwegs aus Lehrheften oder Büchern lesen usw.)
  • Die Betreuung
    (an wen kann ich mich mit fachlichen und organisatorischen Rückfragen wenden? Gibt es garantierte Antwortzeiten?)

Mit den Antworten, die sich aus dieser Checkliste ergeben, kann man infrage kommende Anbieter ermitteln. Gute Anlaufstellen im Internet sind dabei zum Beispiel die Seite studieren.de [2] oder auch der Hochschulkompass [3], speziell für den Bereich Fernstudium auch Fernstudium-Infos.de [4]. Möglichkeiten zu berufsbegleitenden Studiengängen aus dem Bereich Medieninformatik sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

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Die einzelnen infrage kommenden Studiengänge sollten mit der Checkliste abgeglichen werden. Oft findet man alle Informationen dazu auf den Websites der einzelnen Hochschulen – teilweise wird auch umfangreiches Infomaterial per Post verschickt oder zum Download angeboten.

Außerdem lohnt sich ein Anruf oder Besuch der Studienberatung. In einem ersten Kontaktgespräch bekommt man neben den Fakten oft auch einen Eindruck davon, welcher Philosophie der Anbieter folgt und wie man es mit dem Servicegedanken hält. Gerade im berufsbegleitenden Studium mit der Mehrfachbelastung durch Studium, Beruf und oft auch Familie ist es wichtig, dass man bei der Organisation wenig Zeit verliert.

Und dann?

Sobald man den für sich optimalen Anbieter gefunden hat, kann es los gehen. Vor dem Start sollte man aber planen, wie man die für das Studium benötigte Zeit in seinem Alltag freischaufeln kann. Außerdem sollte man auch mit Partner, Familie und Freunden klar besprechen, dass man künftig nicht mehr so häufig zur Verfügung stehen wird. Also am besten die Zeit bis zur ersten Vorlesung oder bis zum Eintreffen der ersten Unterlagen nochmal richtig genießen. Und dann: Viel Erfolg!

Hochschule Studiengang Abschluss URL
FH Emden/Leer Medieninformatik Bachelor/Master http://bit.ly/studium01
FH Dortmund Web- und Medieninformatik Bachelor http://bit.ly/studium02
Wilhelm Büchner Hochschule Private Fernhochschule Darmstadt Medieninformatik Master http://bit.ly/studium03
Angewandte Informatik –
Vertiefungsrichtung Medieninformatik
Bachelor http://bit.ly/studium04
Beuth Hochschule für Technik Berlin Medieninformatik Bachelor/Master http://bit.ly/studium05
FH Lübeck Medieninformatik Bachelor/Master http://bit.ly/studium06
FH Brandenburg Medieninformatik Bachelor/Master http://bit.ly/studium07
Hochschule Bremerhaven Medieninformatik Bachelor http://bit.ly/studium08
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