iUI: Web-Toolkit für das iPhone
Apples iPhone ist unter allen Fingern und die Nachfrage nach entsprechend optimierten Websites steigt ebenso. Apple setzt hohe Standards, die mitgelieferten Anwendungen sind nahezu perfekt an das Gerät angepasst. Um die Entwicklung von Websites für das iPhone zu vereinfachen, bietet sich die Weiterentwicklung des ursprünglich von Joe Hewitt veröffentlichten „iphonenav“ an.
iUI [1] bringt einen Rahmen aus CSS und JavaScript mit, mit dem viele grundlegende Aufgaben wie Navigation, Scrolling oder das Darstellen von AJAX-Formularen leicht gelöst werden können. Durch die konsequente Verwendung von CSS sehen iUI-HTML-Templates übersichtlich aus und erschrecken nicht durch proprietäre Konstrukte, zudem sind modale Dialoge schnell umgesetzt. Die aktuelle iUI-Distribution enthält einige Beispiele: Ein Frontend für den sozialen Newsticker Digg bietet sich zur Ableitung von eigenen Touchscreen-Anwendungen an [2].
Pingerati: Microformat-Updater
Das semantische Web hat der 2.0-Hype bisher nicht gebracht. Mit der zurzeit rapide ansteigenden Verbreitung von Microformats geht die
Entwicklung aber in die richtige Richtung: „Pingerati“ schließt an den
technologischen Erfolg des altbekannten Technorati an und bietet einen
Dienst, der Änderungen an den in beliebigen Seiten eingebetteten
Microformats verarbeitet. Durch die Verwendung des
Pingerati-Multiplexers [3] können diese Informationen gesammelt und an entsprechende Empfänger
(ggf. eigene Dienste) verteilt werden, ähnlich den aus der Blogsphäre
bekannten Pingbacks. Typische Inhalte für die Mikroformatierung sind
Kontaktdaten (hCards), Rezensionen (hReview), Termine (hCalendars) oder
Geo-Positionen (geo). Besonders für das stetig wachsende soziale Web
bieten sich vielseitige neue Möglichkeiten – so können beispielsweise
über die API des eigenen Blogs Änderungen am Terminplan oder des
Aufenthaltsorts reflektiert werden, ohne wie bisher RSS- oder
Atom-Feeds aggregieren zu müssen.
Hackety Hack: Ruby für Kids und Erwachsene
Das Angebot an einfach zu erlernenden Programmiersprachen ist mittlerweile übergroß. Einsteigern fällt es schwer, sich für eine Sprache zu entscheiden. Der unter dem Pseudonym „why the lucky stiff“ schreibende Autor [4] des Buchs „Poignant Guide to Ruby“ [5] und des RIA-Frameworks „Ruby Shoes“ bringt zur Lösung dieses Dilemmas jetzt „Hackety Hack“ [6] ins Spiel. Der vorerst nur für Windows verfügbare Download installiert eine komfortable und formschöne Applikation, die bei den ersten Gehversuchen unter die Arme greift. Die stilechte Verpackung verbirgt einen vollständigen Ruby-Interpreter: Der Autor kündigt für die Zukunft Unterstützung für weitere Sprachen an, bis dahin ist Ruby eine prädestinierte Wahl zum Lehren einer modernen Programmiersprache. Schritt für Schritt assistiert Hackety Hack bei den ersten Zeilen Code – mit Hilfe der „Tutor Controls“ kann der Schüler jederzeit bereits Erlerntes nachschlagen und auffrischen. Eine der ersten Lektionen umfasst die Programmierung einer eigenen Blog-Maschine – in bescheidenen sieben Zeilen Ruby. Fertige Programme können mit anderen Schülern geteilt werden, entsprechende Dienste sind integriert. Zwar empfiehlt der Autor ein Mindestalter von 13 Jahren, um mit Hackety Hack zu beginnen, allerdings häufen sich Berichte von Eltern, die begeistert über den Lernerfolg ihrer noch jüngeren Sprösslinge berichten.
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