
(Screenshot: Rarible)
Rarible: Digitale Kunstplattform mit Mitbestimmung
Die Plattform Rarible hat sich ganz dem Thema NFT verschrieben. Die dezentrale Anwendung basiert auf Ethereum und hat einen Marktplatz für NFT geschaffen. Hier können Nutzer die Non-Fungible-Token kaufen, verkaufen und auch erstellen. Verdienen kann sich ein Benutzer die Token durch verschiedene Aktivitäten. Dazu gehört unter anderem auch der Kauf und Verkauf von Sammlerstücken oder Kunst. Der deutsche Unternehmer Fynn Kliemann zum Beispiel vertreibt auf Rarible unter anderem selbst kreierte Jingles in Form von NFT. Besonders an Rarible ist, dass Nutzer mit einem eigenen Rari-Token durch einen Abstimmungsmechanismus an Protokoll-Governance-Entscheidungen teilnehmen können. So können Inhaber des Token über Systemaktualisierungen entscheiden, diese verwalten und mitbestimmen, welche Inhalte vermarktet werden. Eine solche Möglichkeit bieten die meisten vergleichbaren Plattformen im NFT-Bereich nicht an.
Jetzt bestellen!1inch: Preisvergleich für optimale Konditionen
Erst im Mai 2019 gründeten Sergej Kunz und Anton Bukov mit 1inch einen dezentralen Börsenaggregator, der die Liquidität von verschiedenen Börsen bezieht und in der Lage ist, eine einzelne Handelstransaktion auf mehrere DEX aufzusplitten. Mit seiner intelligenten Technologie optimiert der Aggregator Trades, die abgeschlossen werden. Der Erfolg von 1inch ließ nicht lange auf sich warten. Bereits nach etwas mehr als einem Jahr konnten die beiden Gründer ein Gesamtvolumen von 4,5 Milliarden US-Dollar überschreiten. Als DEX-Aggregator ist 1inch eine Art Preisvergleichsmaschine, die es den Nutzern direkt ermöglicht, bei den optimalen Konditionen einen Handel abzuschließen. Damit können viele ansonsten kompliziertere Schritte direkt in einem Vorgang abgehandelt werden. 1inch selbst verfügt über ein frei handelbares Governance-Token, mit dem auf dezentralisierten Kryptobörsen wie Uniswap gehandelt werden kann. Außerdem gibt es bei 1inch auch eine Integration der Makerdao-App Oasis.

(Screenshot: Uniswap)
Uniswap: Hast du mal ’nen Bitcoin für mich?
Die Entwickler von Uniswap wollen ihren eigenen kleinen Beitrag zu einer Welt der dezentralen Finanzierung leisten. Das dafür entwickelte dezentrale Trading-Protokoll läuft auf der Basis der Ethereum-Blockchain. Das Protokoll ermöglicht es Entwicklern, Providern und Tradern, an einem offenen Finanzmarkt teilzunehmen, der für jedermann zugänglich ist. Hier sind dezentralisierte Token-Swaps möglich. Ohne Drittanbietern ihr Geld anvertrauen zu müssen, können Trader ihre Ethereum-Token auf Uniswap umtauschen. Um auf das Uniswap-Protokoll zugreifen zu können, werden fleißig hochmoderne Apps entwickelt, die allesamt Open Source sind. Eine weitere spannende Funktion sind die sogenannten Liquidity Pools. Hier kann Kryptogeld verliehen werden. Im Gegenzug erhält der Verleiher eine Gebühr. Uniswap behält dabei einen Teil der Gebühren ein, um selbst etwas mitzuverdienen. Die zu zahlenden Transaktionsgebühren werden stets dem Liquidity Pool hinzugefügt. Um Uniswap zu nutzen, wird am häufigsten das Webinterface verwendet, von dem aus alle Wallets verknüpft werden können, die Ethereum unterstützen.
Makerdao: Stabile Kryptowährung
Schon einmal etwas von Dai gehört? Dai ist eine sogenannte Stablecoin-Kryptowährung, deren Ziel es ist, ihren Wert durch ein automatisiertes System von Smart Contracts in der Ethereum-Blockchain so nah wie möglich an einem US-Dollar zu halten. Besitzer eines Dai-Coins wissen also stets, was die Kryptowährung wert ist, ohne, wie zum Beispiel beim Bitcoin, ständig auf den aktuellen Kurs zu schauen. Reguliert und unterhalten wird Dai von Makerdao, einer dezentralen und autonomen Organisation, die sich aus den Eigentümern der Kryptowährungsplattform Maker zusammensetzt und die Dai-Token verkauft. Dai und Makerdao gelten zusammen als die ersten gelungenen Beispiele für dezentrale Finanzierungen, die eine große Akzeptanz erlangten. Mittlerweile haben über 400 Apps und Dienste Dai integriert. Dazu gehören neben Wallets und Defi-Plattformen sogar Games. Makerdao bietet mit Oasis, Governance oder Migrate auch selbst dezentrale Apps an, die den Umgang mit Dai vereinfachen und Nutzern den Weg über Drittanbieter ersparen.

(Screenshot: Ipse)
Ipse: Wie Google, nur dezentral und verschlüsselt
Globale Player wie Google haben ein nahezu vollständiges Monopol über den internationalen Suchmaschinensektor. Immer wieder ist dabei jedoch unklar, was genau mit Nutzerdaten passiert, und Richtlinien bezüglich Standorttracking und Werbeanzeigenschaltung sind oft undurchsichtig. Probleme, mit denen sich Nutzer bei Ipse nicht beschäftigen müssen. Interplanetary Search Engine lautet der ausgeschriebene Name der dezentralisierten Suchmaschine. Ipse basiert auf der EOS-Blockchain und verwendet das Interplanetary-File-System. Es ermöglicht Nutzern, problemlos im Internet zu surfen und gleichzeitig eigene Inhalte teilen zu können. Dabei müssen sie sich dank der asymmetrischen Verschlüsselungstechnologie keinerlei Gedanken über den Schutz ihrer Verbraucherdaten machen. Auch die Suchergebnisse unterscheiden sich von denen, die viele Nutzer gewohnt sein werden. Bei Ipse ist es nämlich nicht möglich, das Ranking in den Suchergebnissen durch Geldeinflüsse künstlich nach oben zu pushen.
Pancakeswap: Die größte dezentrale Kryptobörse
Auch wenn der Name es vermuten lässt, geht es bei Pancakeswap nicht um leckere Frühstückspfannkuchen. Vielmehr ist Pancakeswap eine dezentrale Vermittlungsstelle für den Austausch von BEP-20-Token. Gestartet wurde die Plattform von einer Gruppe anonymer Entwickler auf der Binance-Smart-Chain. Hier können Händler und Liquiditätsprovider Dienstleistungen anbieten. Indem sie Liquidität für Pools bereitstellen, können Nutzer bei Pancakeswap Token verdienen und Belohnungen erhalten. Diese Token können in ein auf dem AMM-Modell basierendes Umtauschprogramm investiert oder in die Lotterie gesteckt werden, in der um einen Jackpot gespielt werden kann. Da Pancakeswap im Vergleich zu vielen anderen Defi-Plattformen nicht auf der Ethereum-Blockchain läuft, sind die Provisionen hier deutlich niedriger. Außerdem werden viele Nutzer durch zusätzliche Implementierungen wie Non-Fungible-Token angezogen.