Online-Payment: Drei gute Gründe, einen Payment-Service-Provider zu nutzen
Wer im elektronischen Handel erfolgreich sein will, muss auch sicherstellen, dass die Zahlungsabwicklung reibungslos abläuft. Dazu gehört, dass die angebotenen Zahlungsverfahren von den Kunden akzeptiert und damit Kaufabbrüche vermieden werden, dass die Kosten für die Zahlungsabwicklung so gering wie möglich gehalten werden und dass es zu möglichst wenig Zahlungsverzögerungen und Zahlungsausfällen kommt. Damit sich Online-Händler voll auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren können, nämlich das Verkaufen, werden sie hierbei von Payment-Service-Providern unterstützt.
Mehr Zahlungsverfahren = mehr Bestellungen
Wie die Studie „Erfolgsfaktor Payment“ im Rahmen des Projekts „E-Commerce-Leitfaden“ (www.ecommerce-leitfaden.de) zeigt, wirkt sich das Angebot an Zahlungsverfahren in einem Webshop erheblich auf die Kaufabbruchsquote aus. Wird nur die Zahlung per Vorkasse angeboten, brechen vier von fünf Kunden den Kauf ab und suchen nach einem anderen Anbieter mit attraktiveren Zahlungsmöglichkeiten. Da zunehmend mehr Anbieter mit einem Webshop im Internet vertreten sind, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch fündig.
Zu den aus Kundensicht attraktiven Zahlungsmöglichkeiten gehört vor allem die Zahlung per Rechnung, Lastschrift oder Kreditkarte. So sinkt die Kaufabbruchsquote bei Integration der Zahlung per Rechnung im Durchschnitt um 80 Prozent, bei der Zahlung per Lastschrift oder Kreditkarte sind es jeweils etwa 60 Prozent. Werden zusätzlich zur Vorkasse beispielsweise auch Rechnung und Kreditkarte angeboten, so steigt die Zahl der Bestellungen der Studie „Erfolgsfaktor Payment“ zufolge um über 400 Prozent.
Integrations- und Abwicklungskosten senken
Die Integration zusätzlicher Zahlungsmöglichkeiten bedeutet jedoch immer auch zusätzlichen Aufwand, zum Beispiel für Vertragsverhandlungen und die technische Anbindung. Durch die Nutzung eines Payment-Service-Providers lässt sich dieser Aufwand deutlich senken. Quasi „auf Knopfdruck“ lassen sich neue Zahlungsmöglichkeiten zu- oder auch wieder abschalten. So kann jeder Händler selbst herausfinden, welche Zahlungsverfahren bei seiner individuellen Klientel am besten ankommen und sein Zahlungsportfolio fortlaufend optimieren. Über die Software-Lösungen der Payment-Service-Provider lassen sich zudem Prozesse wie die Einreichung von Zahlungsdaten oder die Erstellung von Berichten automatisieren und damit die Abwicklungskosten für die einzelnen Zahlungsverfahren so gering wie möglich halten.
Keine Chance ohne Risikomanagement
Vor allem wenn die Zahlung per Rechnung oder Lastschrift angeboten wird, darf zudem die Gefahr nicht außer Acht gelassen werden, dass Rechnungen nicht bezahlt oder Lastschriften nicht eingelöst oder zurückgebucht werden. Bereits Zahlungsausfälle im niedrigen einstelligen Prozentbereich können manches Online-Engagement unrentabel machen. Viele Payment-Service-Provider bieten daher Lösungen in den Bereichen Risikomanagement und Inkasso an, damit sich die höhere Zahl der Bestellungen durch das Angebot zusätzlicher Zahlungsverfahren auch tatsächlich in höherem Gewinn niederschlägt. Vorteil für den Händler: Die Durchführung von Adress- und Bonitätsprüfungen, die Zahlungsabwicklung und die Übergabe offener Forderungen an das Inkasso sind über nur eine Schnittstelle möglich.
PCI-Compliance als Zusatznutzen
Ein zusätzlicher Vorteil der Nutzung eines Payment-Service-Providers zeigt sich zunehmend bei Online-Händlern, die Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptieren. Um Diebstähle von Kartendaten aus Systemen von Händlern oder Abwicklungsdienstleistern zu vermeiden, haben die Kreditkartenunternehmen MasterCard und Visa den so genannten „Payment Card Industry (PCI) Data Security Standard“ geschaffen. Alle Unternehmen, die Kreditkartendaten verarbeiten, speichern oder weiterleiten, müssen sich nach diesem Standard zertifizieren lassen. Mit Hilfe eines Payment-Service-Providers lässt sich der Prozess der Kreditkartenzahlung so gestalten, dass der Händler selbst keine Kartendaten auf seinen Systemen speichert. Vorteil ist, dass nur der Payment-Service-Provider, nicht aber jeder einzelne angeschlossene Händler den Zertifizierungsprozess durchlaufen muss.
Weitere Informationen zum Thema PCI liefert das E-Commerce-Special unter www.ecommerce-leitfaden.de/pci-special.
Fazit
An der Gestaltung der Zahlungsabwicklungsprozesse entscheidet es sich häufig, ob ein Online-Engagement erfolgreich ist oder nicht. Händler stehen dabei vor der Herausforderung, die Akzeptanz der angebotenen Zahlungsverfahren, die Integrations- und Abwicklungskosten sowie das Risiko von Zahlungsverzögerungen und Zahlungsausfällen gegeneinander abzuwägen. Ein qualifizierter Partner in Form eines Payment-Service-Providers ist dafür im wahrsten Sinne des Wortes bares Geld wert.
Anbieter-Übersicht | |
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Concardis | http://www.payengine.de |
Deutsche Card Services | http://www.deucs.com |
EOS Payment Solutions | http://www.eos-payment.com |
ExperCash | http://www.expercash.de |
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RBS WorldPay | http://www.rbsworldpay.de |
Saferpay | http://saferpay.de |
WireCard | http://www.wirecard.de |
In der Übersicht fehlt Billingmaker Payment https://payment.billingmaker.com als Payment Service Provider. Im günstigeren Preissegment für Lastschriften, Kreditkarten, PayPal und Abozahlungen.