- SlimPay: Lastschrift-Payment-Provider startet in Deutschland
- Tiramizoo ermöglicht Same-Day-Retouren
- Apple Pay soll als Online-Bezahldienst durchstarten
- Onlinezahlungen vereinfachen: Giropay jetzt auch ohne TAN
- Amazon wird für fremde Produktbilder verurteilt
- Fyndiq: Überraschendes Aus für deutschen Marktplatz
SlimPay: Lastschrift-Payment-Provider startet in Deutschland
SlimPay
bietet über eine API primär Lastschriftzahlungen für 34 Länder aus dem
SEPA-Raum und Großbritannien an, wickelt aber zur Ergänzung auch
Kreditkarten über Partner ab. Das Unternehmen ist ein von der Bafin zugelassenes
Zahlungsinstitut und kümmert sich um Onboarding, Checkout,
Riskprevention und Retargeting auf der eigenen Plattform. SlimPay setzt
dabei auf eine digitale Unterzeichnung eines SEPA-Mandats, welche mit
einer Zwei-Faktor-Authentifizierung erfolgt, die sowohl die Prüfung des
Bankkontos direkt nach der Eingabe als auch eine SMS mit einer TAN an
das Handy des Kunden beinhaltet.
Tiramizoo ermöglicht Same-Day-Retouren
Der Same-Day-Delivery-Anbieter Tiramizoo stellt jetzt nicht nur Pakete schnell zu, sondern holt sie genauso schnell wieder beim Kunden ab. In deutschen Großstädten und Regionen wie beispielsweise Hamburg, Düsseldorf, Köln, Dresden, Frankfurt, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und dem Ruhrgebiet bietet das Logistik-Unternehmen den Dienst bereits an, bis zum Jahresende soll die Same-Day-Retoure im gesamten Netzwerk bundesweit verfügbar sein. In Berlin sammelt bereits Zalando Erfahrung mit dem neuen Dienst: Der Onlinehändler lässt Retouren bei seinen Kunden am selben Tag zwischen 10 und 21 Uhr abholen. Das Paket soll binnen 60 Minuten nach Mausklick retourniert werden können.
Apple Pay soll als Online-Bezahldienst durchstarten
Der
Apple-Bezahldienst könnte noch vor dem Weihnachtsgeschäft das Web
erobern. Damit startet der Konzern einen Angriff auf den Konkurrenten PayPal,
der auf einigen Websites mit One Touch schon einen ähnlichen Service
anbietet. Um Apples neuen Payment-Service nach dem Launch in
Anspruch nehmen zu können, müssen Nutzer Websites oder Onlineshops,
die den Dienst anbieten, mit ihrem iPhone oder iPad im Safari-Browser
ansurfen. Die Apple-Geräte müssen über einen Fingerabdrucksensor
(TouchID-Technologie) verfügen, über den der Bezahlvorgang initiiert
wird. Insidern zufolge soll das Unternehmen auch darüber nachdenken, Apple Pay auf
Websites auf seinen Macs und MacBooks zu ermöglichen. Neuigkeiten
werden zur Apple Konferenz WWDC erwartet.
Onlinezahlungen vereinfachen: Giropay jetzt auch ohne TAN
Die
Direktüberweisungs-Lösung Giropay vereinfacht Onlinezahlungen im
Kleinpreis-Bereich. Seit kurzem können Kunden für Zahlungen in
Onlineshops unter einem Betrag von 30 Euro die Überweisung ohne Eingabe
einer TAN erledigen. Die Funktion ist allerdings noch nicht für jeden
Kunden verfügbar: Die teilnehmenden Banken müssen sich dem
Verfahren erst noch anschließen. Unterstützt das Geldinstitut des Nutzers das neue
Verfahren nicht, dann wird wieder eine TAN benötigt. Ein
Sicherheitssystem kann zudem beschließen, doch das TAN-Verfahren einzusetzen, um Missbrauch vorzubeugen.
Amazon wird für fremde Produktbilder verurteilt
Es war eine empfindliche Niederlage für den zweitgrößten Onlinehändler der Welt: Vor dem Landgericht Berlin unterlag Amazon kürzlich dem Davidoff-Konzern. Der hatte geklagt, weil ein Verkäufer auf der Website des US-Händlers ein Bild veröffentlichte, an dem Davidoff die Nutzungsrechte besitzt. Der Argumentation Amazons, dass man nicht für das Verhalten seiner Verkäufer verantwortlich sei, folgte das Gericht nicht: Durch seinen Algorithmus nehme der Konzern Einfluss auf die Bilderauswahl, hieß es in der Begründung des Urteils. Damit sei der Onlinehändler auch für Verstöße gegen Nutzungsrechte haftbar.
Fyndiq: Überraschendes Aus für deutschen Marktplatz
Erst im Juni 2015 war der schwedische Online-Marktplatz Fyndiq mit seinem deutschen Ableger gestartet. Seitdem hat sich das Unternehmen hierzulande vor allem darum bemüht, Händler auf die als „Schnäppchen-Superstore“ bezeichnete Plattform zu locken. Damit ist jetzt Schluss: In einer Pressemitteilung erklärt Fyndiq , dass die Deutschlandpläne vorerst auf Eis gelegt werden. Stattdessen will sich das E-Commerce-Unternehmen auf den schwedischen Heimatmarkt konzentrieren. Deutschen Händlern soll zukünftig nur noch die Möglichkeit geboten werden, ihre Produkte über Fyndiq.se direkt an schwedische Kunden zu verkaufen. Den deutschen Verbrauchermarkt will das Unternehmen vorläufig nicht mehr bedienen.