Den Grundstein zu Django [1] legten Adrian Holovaty und Simon Willison im Herbst 2003 während ihrer Arbeit bei World Online, der Web-Entwicklungsabteilung der World Company Lawrence, einem großen Verlag in Kansas, USA. Die World Company verlegt diverse Zeitungen, betreibt einige Websites und beschäftigt rund 600 Mitarbeiter. Das Flaggschiff ist die Tageszeitung Lawrence Journal World, die der Verlag seit 1995 auch online publiziert.
Um dem hektischen Alltag einer Nachrichtenredaktion gerecht zu werden, musste ein Framework her, mit dem sich auch in kürzester Zeit komplett neue Features in eine bestehende Website integrieren lassen. Holovaty und Willison fingen an, Code aus bestehenden Webanwendungen herauszulösen und in ein Framework zu überführen, das im Sommer 2005 unter dem Namen Django (benannt nach dem Jazz- Gitarristen Django Reinhardt) als Open Source veröffentlicht wurde.
Dieser kleine geschichtliche Ausflug hilft dabei, den Aufbau des Django-Frameworks zu verstehen. Django versuchte ursprünglich genau die Probleme zu lösen, die in redaktionellen oder inhaltsbasierten Anwendungen auftreten und tut dies besonders gut. Was nicht heißen soll, dass es in anderen Bereichen weniger gut geeignet wäre. Im Gegenteil: Mittlerweile hat Django einen Reifegrad erreicht, in dem es so gut wie jedes Problem in der Web-Entwicklung sehr elegant lösen kann.
Unter dem Namen Ellington [2] vertreibt die World Company übrigens ein auf Django basierendes Content Management System, das unter anderem von der Washington Post und der Las Vegas Sun eingesetzt wird.
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