Bei der Entwicklung mobiler Webangebote steht der Entwickler vor dem Problem, seine Anwendung so zu schreiben, dass sie auf einer großen Zahl sehr unterschiedlicher Endgeräte sinnvoll genutzt werden kann.
Mobiltelefone unterscheiden sich deutlich stärker voneinander als ihre Desktop-Kollegen, die PCs. Bildschirmgröße, unterstützte HTML-Variante, Stylesheetfähigkeiten und vieles mehr variieren. Möchte man noch besondere Funktionen einbauen, wie den Download von Sounddateien (z. B. Klingeltöne) oder den Versand von SMS direkt aus dem Browser, wird es noch unübersichtlicher. Alle Varianten zu berücksichtigen ist ein Ding der Unmöglichkeit, zumal die Entwicklung nicht stehen bleibt und sich der Zoo der potenziellen Endgeräte jederzeit vergrößert.
LCD für den mobilen Bildschirm
Ein beliebter Lösungsansatz für das beschriebene Problem ist LCD (kurz für Least Common Denominator, „kleinster gemeinsamer Nenner“). Luca Passani beschreibt diesen Ansatz im Dokument „Global Authoring Practices for the Mobile Web“ [1] wie folgt: Man definiere das absolute Minimum der benötigten Eigenschaften, die ein Endgerät erfüllen muss (z. B. die minimale Bildschirmgröße und die unterstützte HTML-Variante) und entwickle primär dafür. Geräte, die diese Anforderungen nicht erfüllen, bekommen allenfalls eine Fehlermeldung zu sehen.
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