Wie man erfolgreiche Facebook-Fanseiten aufsetzt: Mehr als nur Werbung
Einige Seiten auf Facebook haben viele Fans und Kommentare, andere dümpeln vor sich hin. Schaut man genauer hin, stellt sich häufig die Frage: Warum gibt es diese Seite überhaupt und was habe ich als Fan davon, Nachrichten von dieser Seite zu akzeptieren? Wer noch nie eine Facebook Fanpage gesehen hat, kann sich in einem t3n-Artikel [1] einen guten Überblick verschaffen.
Die Planung einer erfolgreichen Fanseite beginnt damit, dass man sich der gewünschten Zielgruppe bewusst werden muss. Neben der Frage, wen man erreichen will, spielen eine Reihe weiterer Aspekte eine Rolle. Wie agiert die Zielgruppe auf Facebook? Interagieren diese Personen eher mit Freunden oder Seiten? Und welche Inhalte motivieren Kommentare? Ein Fußballfan möchte vielleicht jeden Tag von seinem Verein hören, aber nicht vom Duschkopfhersteller. Plant man unter Berücksichtigung des Blickwinkels der gewünschten Besucher, wird vieles einfacher.
Ausprobieren, testen und starten
Vielen Seiten merkt man an, dass die Betreiber neu auf Facebook sind. Unbeholfen posten diese Neulinge Einträge, gehen latent hilflos mit Kommentaren um und verwenden durch die Facebook-Richtlinien verbotene Inhalte (siehe Artikel ab Seite 90). Vorerst sollten sich Interessierte darauf konzentrieren, Fan von einigen anderen Seiten zu werden und diese zu analysieren. Was wird wann geschrieben? Wie reagieren andere auf diese Inhalte – klicken sie auf „Gefällt mir“ und kommentieren? Ganz nebenbei sammelt man auf diese Weise wertvolle Anregungen für die eigene Fanpage.
Als nächstes sollte man eine Testseite anlegen und diese auf „nicht veröffentlicht“ setzen. So kann man in Ruhe herumprobieren und testen, wie man einen Link oder ein Bild hinzufügt oder auch wie eine neue Registerkarte aussehen würde. Nach erfolgreichem Test kopiert man die Inhalte einfach auf die echte Seite.
Die Seite richtig anlegen
Nutzer verfügen über Personenprofile, deren Inhalte normalerweise nur von bestätigten Freunden eingesehen werden können. Alles andere sind Seiten; Facebook verbietet Firmen, Personenprofile anzulegen und droht, solche zu löschen. Insgesamt stehen über 60 verschiedene Arten von Seiten zur Verfügung [2]. Firmen können ihre Seite auch mit Facebook Places verbinden. Die Unterschiede liegen in den zur Verfügung stehenden Info-Feldern und Reitern. Die Seite muss man unbedingt von einem Extra-Unternehmenskonto als „Offizielle Seite“ anlegen (der Gründer einer Seite hat besondere Rechte und kann nicht entfernt werden). Die Benennung der Seite ist besonders wichtig für die spätere Suche in Facebook, unterliegt aber ebenfalls strikten Regeln.

Unternehmen haben viele Möglichkeiten bei der Gestaltung einer Fanpage. Die Facebook-Seite vom WWF bietet beispielsweise viele Extra-Features.
Man sollte auch gleich ein Bild hochladen. Besucher der Seite sehen es oben links und einen Ausschnitt im Profilbild.
Info-Box und Reiter
Auf der linken Seitenleiste befindet sich die Info-Box. Hier kann man maximal 250 Zeichen Text und Links hinzufügen. Die Info-Box sollte man für eine spezielle Landingpage nutzen – zum Beispiel mit besonderen Angeboten und Informationen. Dazu gibt es einen Info-Reiter mit je nach Fanpage-Art unterschiedlichen Feldern. Auch an dieser Stelle sollte man stets die anvisierte Zielgruppe im Hinterkopf behalten.
Pinnwand und Info-Reiter sind fix, alle anderen Reiter sollte man anpassen oder entfernen. Das trifft besonders auf den Diskussionsreiter zu, der fast nie sinnvoll ist. Das Motto lautet also: Aufräumen und die Reiter nach Wunsch gestalten.