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Schlank, schnell und sicher: Firefox im Eigenbau

Firefox ist mehr als nur ein Browser zum Surfen. Das Programm bietet viele kleine, oft versteckte Möglichkeiten, die das Surfen nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler und schneller machen. Viele Wege führen zum gewünschten Ziel. Die besten und empfehlenswertesten stellt dieser Artikel vor.

4 Min. Lesezeit
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Firefox ist ein WWW-Browser, der aus dem bekannten Mozilla-Projekt
hervorgegangen ist. Er basiert auf dem Programmcode der
Mozilla-Websuite, die Internetbrowser, E-Mail-Client, Chat-Programm und
HTML-Editor vereint. Wie Mozilla ist auch Firefox Open-Source-Software
und damit für jedermann frei verfügbar. Die Firefox-Macher verfolgen
das Ziel, einen sicheren, schnellen, schlanken und einfach zu
bedienenden Webbrowser zur Verfügung zu stellen. Dabei beschränkt sich
die Entwicklergemeinde ausschließlich auf den Browser und verzichtet
bewusst auf integrierte Zusatzfunktionen wie zusätzliches E-Mail-,
News- oder Chatprogramm.

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Die aktuelle Firefox-Version finden Sie auf der CD-ROM, die dieser
Ausgabe beiliegt sowie im Internet [1]. Neben der
Software finden Sie dort auch aktuelle Informationen zu Themen rund um
Firefox. Viele Linux-Distributionen haben Firefox bereits an Bord. So
ist der Browser beispielsweise in der aktuellen Ubuntu-Version 5.10
bereits in der Grundinstallation enthalten – ideal zum Start.

Der einfachste Weg hin zu mehr Sicherheit beim Surfen im Internet ist
der Einsatz eines Browsers, der für Angriffe aus dem Netz weniger
anfällig ist. Während der Internet Explorer wegen der Verwendung von
ActiveX zur Darstellung so genannter aktiver Inhalte oft als
Angriffsziel herhalten muss, ist die Gefahr bei kleinen, schlanken
Browsern grundsätzlich geringer, sich unbemerkt böse Software, Würmer
oder Trojanische Pferde einzufangen. Was liegt also näher als ein
Browser, der Techniken wie ActiveX von Haus aus nicht unterstützt?

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Plugins und Extensions

Neben
der verbesserten Sicherheit spielt für viele Anwender der Komfort beim
Surfen eine große Rolle. Firefox kann durch so genannte Extensions
individuell an die eigenen
Bedürfnisse angepasst und um zusätzliche Funktionen erweitert werden.
Benötigt eine Website zur Darstellung von Musik, Videos, Animationen
oder Dokumenten die Unterstützung für ein bestimmtes Dateiformat, wird
ein Firefox-Plugin aktiv und stellt den Inhalt direkt im Browser dar.
Weit verbreitete Plugins sind beispielsweise Macromedia Flash und
Shockwave, Apple Quicktime, der Real-Player oder der Adobe Reader.
Firefox-Extensions erweitern im Gegensatz zu Plugins den
Funktionsumfang des Browsers. So wird Firefox erst richtig komfortabel
und noch sicherer. Sicherer, weil entsprechende Extensions genau
anzeigen, was beim Surfen geschieht oder wie eine Website aufgebaut
ist. Darüber hinaus lassen sich damit JavaScript-Code und Cookies
besser steuern und verwalten.

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Plugins werden nicht zwingend zum Surfen gebraucht, bringen jedoch viel
Nutzen: Wer beispielsweise oft Acrobat-Dokumente aus dem Internet
herunterlädt, wird die direkte Ansicht dieser Dokumente im Webbrowser
schnell schätzen lernen. Außerdem entwickeln viele Websites erst mit
Shockwave oder Flash ihre wahre Stärke: Bewegte Bilder, multimediale
Menüführung, Animationen und vieles mehr machen viele Seiten zu einem
Hingucker.

So sind Plugins nahezu das A und O, um beliebte Websites
betrachten zu können. Die installierten Plugins können Sie sich
anzeigen lassen, indem Sie „about:plugins“ in der Adresszeile von
Firefox eingeben.

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Hatten Sie bisher Netscape oder Mozilla im Einsatz und möchten die
„alten“, bereits installierten Plugins weiter nutzen, dann ist dies
schnell erledigt. Kopieren Sie den Inhalt des Ordners „plugins“ in den
Plugin-Ordner von Firefox. Funktioniert eine Website trotzdem nicht
ordnungsgemäß, installieren Sie das Plugin einfach nach.

Erweiterungen sind im Gegensatz zu Plugins optimal auf Firefox
zugeschnitten und bestehen aus kleinen, zusätzlichen Modulen, die in
der Firefox-Standard-Installation nicht enthalten sind. Sie erweitern
die Funktionalität von Firefox erheblich. Der Vorteil von Erweiterungen
liegt auf der Hand: Jeder Anwender kann Firefox genau um die Funktionen
erweitern, die er benötigt. Umgekehrt können die Erweiterungen restlos
deinstalliert werden, ohne dass der Webbrowser neu installiert werden
muss. Erweiterungen für Firefox haben die Datei-Endung „.xpi“.
Normalerweise genügt es diese Datei im Browser anzuklicken. Firefox
erkennt die Erweiterung selbstständig und installiert sie automatisch,
sofern der Anwender dies zulässt. Optional kann eine xpi-Datei auch auf
die Festplatte gespeichert und anschließend über den „Datei
öffnen“-Dialog installiert werden.

Gelegentlich machen Plugins und Erweiterungen Probleme – vor allem beim
Aktualisieren von Firefox. So funktionieren manche Websites mit
Plugins, andere lassen sich hingegen nicht mehr darstellen. Nach einem
Update und dem ersten Neustart von Firefox 1.5 werden zunächst alle
vorhandenen Erweiterungen auf ihre Kompabilität geprüft. Falls diese
(noch) nicht kompatibel mit der neuen Firefox-Version sind, werden sie
automatisch deaktiviert. Wie Sie Erweiterungen installieren,
zeigen wir exemplarisch anhand der Erweiterung „NoScript“.

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Mehr Sicherheit mit JavaScript

NoScript
verleiht Firefox mehr Sicherheit. Mit Hilfe dieser Erweiterung können
Sie für jede einzelne Website festlegen, ob sie JavaScript ausführen
darf oder nicht. NoScript finden Sie auf der Firefox-Add-ons-Website [2] im
Bereich „Privacy and Security“. Klicken Sie dort auf den Install-Link.

Nach dem Öffnen der xpi-Datei öffnet sich der Software-Installationsassistent. Mit einem Klick auf „Jetzt installieren“ wird die Erweiterung eingebunden.

Nach dem Öffnen der xpi-Datei öffnet sich der Software-Installationsassistent. Mit einem Klick auf „Jetzt installieren“ wird die Erweiterung eingebunden.

Die
Installation ist in wenigen Augenblicken erledigt. Nach dem Einbinden
der xpi-Datei wird NoScript in der Liste der installierten
Erweiterungen aufgeführt. Nach Installation und Neustart von Firefox
ist die NoScript-Erweiterung aktiv. Wundern Sie sich nicht, dass das
Design und der Aufbau vieler Websites nun vollkommen anders aussieht.
Menüs und Steuerungen basieren häufig auf JavaScript, sodass sich eine
Website ohne die populäre Skriptsprache mitunter nicht mehr oder nur
stark eingeschränkt nutzen lässt. Nach der Installation von NoScript
ist Firefox so eingestellt, dass JavaScript auf jeder Website
unterbunden wird. Erst durch explizite Zustimmung werden diese Skripte
gestartet. Wem das zuviel Konfigurationsaufwand ist, der kann Websites über
ein Optionsmenü manuell zu einer White-Liste hinzufügen, in der
ungefährliche Adressen gespeichert sind.

Benutzerfreundlich: Die installierten Firefox-Plugins werden übersichtlich auf einer HTML-Seite dargestellt.

Benutzerfreundlich: Die installierten Firefox-Plugins werden übersichtlich auf einer HTML-Seite dargestellt.

Ziemlich
frisch der Entwicklerschmiede enrsprungen sind die Extensions auf der
offiziellen Website des Mozilla-Projekts sowie auf der
deutschsprachigen Website www.erweiterungen.de.

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Das Portal www.erweiterungen.de bietet einen guten Einstieg bei der Suche nach Firefox-Extensions.

Das Portal www.erweiterungen.de bietet einen guten Einstieg bei der Suche nach Firefox-Extensions.

Viel Spaß beim Gestalten
des Firefox „Marke Eigenbau“.

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