- make.tv: Eigenes Fernsehstudio im Browser
- SoundCloud: Musik mit anderen teilen
- Brightkite: Location-Based Social Network
- Meet Inbetween Us: Treffpunkte besser organisieren
- DoingText: Texte gemeinsam bearbeiten
- ScreenToaster: Screencasts ohne Installation
- OpenGoo: Online-Office mit Taskverwaltung
- Web2PDF: Websites als PDF anbieten
- PDF Import Extension: Mit OpenOffice PDFs bearbeiten
- Domainr: Domain-Namen-Suchmaschine
- SmartSpace: Eigene Homepage zusammenklicken
- OpenX: Adserver auch als SaaS-Version
- osFaktura: Open-Source-Fakturierungssystem
- Magento: Als VMware-Image
- Erste Testversion von MySQL 6.0
- Moderator: Kommentare mit AIR-Client verwalten
- Revolution Two: WordPress-Themes jetzt Open Source
- Habari: Schlanke WordPress-Konkurrenz
- WordPress 2.7: Überblick über die Features
- RapidRabb.it: Webbassiertes Prototyping
- Markitup: Leichtgewichtiger Markup-Editor
Fundstücke aus Open Source und Web 2.0
make.tv: Eigenes Fernsehstudio im Browser
make.tv [1] ist ein browserbasiertes Fernsehstudio auf Flash-Basis. Anwender können
in dem virtuellen Studio verschiedene
Quellen (Video, Audio, Grafik) zu einem Livesignal mischen und so ihre
eigene Sendung ausstrahlen. Man kann dabei nicht nur zwischen
verschiedenen Kameras wechseln, sondern auch PowerPoint-Slides oder
andere Quellen einfügen und Zuschauer live integrieren. Alle Videos
werden außerdem aufgenommen und können auch später noch angesehen
werden.
SoundCloud: Musik mit anderen teilen
SoundCloud [2] ist ein Community-orientierter
Musiksharing-Dienst, der den Austausch und die Veröffentlichung von
Musik vereinfachen will. Musikstücke, die noch in Arbeit sind oder
gerade
erst veröffentlicht wurden, können bei SoundCloud hochgeladen und mit
Bekannten, Künstlern, Kollegen und Labels diskutiert werden – sogar
direkt in der Timeline des Stücks. Außerdem bietet SoundCloud seinen
Nutzern Statistiken zu den eigenen Stücken sowie einfach zu
konfigurierende Player-Widgets, die man auf externen Websites einbinden
kann.
Brightkite: Location-Based Social Network
Brightkite [3] fällt in die Kategorie „Location-Based Social Networks“, ist also ein
Dienst der dabei helfen soll, bestehende Freunde zu treffen und neue
kennen zu lernen. Den eigenen Standort kann man im Web oder per SMS
angeben, richtig rund wird der Dienst allerdings erst mit der nativen
iPhone-Applikation. So kann man nicht nur sehen, wer sich in der Nähe
befindet (sofern diejenigen dies zulassen), sondern auch Fotos der
eigenen Umgebung hochladen.
Meet Inbetween Us: Treffpunkte besser organisieren
Wer kennt das nicht: Man will einen Treffpunkt ausmachen, der für
alle Teilnehmer gut erreichbar ist. Gar nicht so einfach. Abhilfe will der
Webdienst „Meet Inbetween Us“ [4] leisten. Dazu gibt man die Adressen aller Beteiligten ein und schon schlägt
der Dienst die für alle am besten gelegenen Plätze vor, darunter Cafés,
Restaurants und Hotels.
Hat man mit „Meet In Between Us“ den für jeden optimalen Treffpunkt
gefunden, kann man ihn sich direkt zusammen mit den eingegeben Adressen
auf einer Karte anzeigen lassen und die Strecke von den jeweiligen
Wohnorten der Teilnehmer aus zum Treffpunkt generieren lassen.
DoingText: Texte gemeinsam bearbeiten
DoingText [5] ist eine
Textbearbeitungsplattform, bei der man Texte jeglicher Art kollaborativ
erstellen, kommentieren und bearbeiten kann. Die
Texte können von jedem Mitschreiber zeilenweise verändert und
kommentiert
werden, das fertige Werk kann man sich als PDF- oder TXT-Datei
herunterladen oder sich eine Präsentation erzeugen lassen. Momentan
befindet sich der Dienst in einer geschlossenen Beta-Phase.
ScreenToaster: Screencasts ohne Installation
Screencasts aufnehmen ohne vorherigen Download einer Software direkt von der Webseite, das kann ScreenToaster [6]. Wie man es von Desktop-Anwendungen gewohnt ist, erlaubt ScreenToaster per Tastenkombination den Bildschirm oder auch nur Teile davon auszuwählen und abzufilmen. Anschließend steht das Video sofort online zur Verfügung und kann auch in andere Websites eingebunden werden. Leider fehlt eine Audioaufnahmefunktion und auch eine Exportmöglichkeit für die Videos ist nicht vorhanden.
OpenGoo: Online-Office mit Taskverwaltung
OpenGoo [7] bezeichnet sich selbst als „Weboffice“. Mit den Office-Funktionen der
Google-Konkurrenz kann die aktuelle Version 1.0 allerdings noch nicht
ganz mithalten. Erstellte Dokumente und Präsentationen werden als HTML
gespeichert und können als solches heruntergeladen werden. OpenGoo
verfügt außerdem über eine aufgeräumte Kontakte- und
Kalenderverwaltung. Auch eine Taskverwaltung ist integriert. Bei der
Arbeit mit OpenGoo hilft das OpenGoo-Wiki von Martin Sauter [8].
Web2PDF: Websites als PDF anbieten
Web2PDF [9] ermöglicht Website-Betreibern, Besuchern ihrer Seite mit einem einfach zu integrierenden JavaScript-Snippet zu erlauben, die Seite per Knopfdruck als PDF zu generieren und herunterzuladen. Blogautoren können ihren Lesern mit Web2PDF auch einzelne Artikel zum Download anbieten [10].
PDF Import Extension: Mit OpenOffice PDFs bearbeiten
###WORKAROUND###
Mit der „PDF Import Extension“ [11] kann man PDF-Dateien in OpenOffice.org 3.0 editieren. Eine einfache Methode, um kleine Änderungen an Daten oder Zahlen vorzunehmen. Momentan kann man PDFs nur mit Draw oder Impress öffnen, an einer Lösung für den Writer wird jedoch gearbeitet. PDF-Dokumente in Word-Dokumente konvertieren kann man bereits heute mit PDFUNdo [12].
Domainr: Domain-Namen-Suchmaschine
Bullypara.de oder Del.icio.us (mittlerweile jedoch auf delicious.com umgestiegen) sind nur zwei Beispiele, bei denen die Top-Level-Domain Teil des Namens ist. Die Domainsuchmaschine Domainr [13] birgt noch zahlreiche andere Varianten und zeigt auch gleich die Verfügbarkeit an. Neben Top-Level-Varianten schlägt Domainr auch Varianten mit angehängten Pfadnamen vor, statt t3nmagazin.de wären zum Beispiel auch noch die Domains t3nmagaz.in oder t3nmag.az/in zu haben.
SmartSpace: Eigene Homepage zusammenklicken
Mit SmartSpace [14] bietet Go Daddy
einen Service an, mit dem auch technisch weniger versierte
Internetnutzer ihre eigene Website mit Komponenten wie Blog, Podcast,
Fotogalerie, Chatroom, E-Mail oder RSS-Feed einrichten können. Und das soll so einfach sein wie das Eintippen einer URL in einem Webbrowser.
Zusätzlich können auch Social-Network-Dienste wie Facebook, MySpace oder LinkedIn eingebunden werden.
OpenX: Adserver auch als SaaS-Version
Wer sich schon immer der Bannervermarktung auf seiner Website nähern
wollte, aber bisher den Einrichtungsaufwand eines Adservers scheute,
könnte in der Software-as-a-Service-Version [15] des freien Adservers OpenX [16] eine praktische Lösung finden. Die Integration des Adservers in die
eigene Website gestaltet sich unproblematisch und bis zu 25 Millionen
Banner-Auslieferungen pro Monat sind in der kostenlosen Version
inklusive.
osFaktura: Open-Source-Fakturierungssystem
Das Angebot an für den deutschen Markt einsatzfähigen
Open-Source-Fakturierungssystemen ist im Moment noch relativ
überschaubar. Mit dem in Java entwickelten osFaktura [17] könnte sich hier in der nächsten Zeit etwas bewegen. Das System ist als
Client-/Server-Anwendung konzipiert und bereits in einer Alpha-Version
für interessierte Tester verfügbar. Die finale Version von osFaktura
soll nach Angaben des Herstellers voraussichtlich 2009 erscheinen.
Magento: Als VMware-Image
Das Open-Source-Shop-System Magento [18] erfreut sich wachsender Beliebtheit. Allerdings scheitern viele interessierte Anwender bereits an der nicht immer reibungslos funktionierenden Installation. Mit dem vorkonfigurierten VMware-Image der Itabs GbR [19] können Interessierte Magento jetzt in einer fertigen virtuellen Server-Installation herunterladen und lokal starten.
Erste Testversion von MySQL 6.0
Mit der „Falcon transactional storage engine“ möchte MySQL in Sachen Performance, Verfügbarkeit und einfacher Verwaltung nachlegen. Die als Pre-Production-Realease verfügbare Version 6.0 [20] nutzt bereits die neue Storage-Engine und soll unter anderem mit verbesserter „Crash-Recovery“ und einem „High-Speed-Data-Cache“ aufwarten. Wie immer bei MySQL-Versions-Upgrades könnte sich ein Blick auf diese frühe Version bereits lohnen, um beim Umstieg von bösen Überraschungen in Bezug auf mangelnde Abwärtskompatibilität verschont zu bleiben.
Moderator: Kommentare mit AIR-Client verwalten
Mit „Moderator“ [21] kann man WordPress-Kommentare des eigenen Blogs über einen
Adobe-AIR-Client bearbeiten. Dabei stehen alle Aktionen zur Verfügung,
die im WordPress-Backend auch vorhanden sind: Kommentare akzeptieren,
als Spam markieren oder löschen. Voraussetzung ist WordPress in Version
2.6 oder höher sowie Adobe AIR in Version 1.1 [22]. Autor Danial Dura arbeitet für Adobe mit Fokus auf die Technologien AIR und Flash.
Revolution Two: WordPress-Themes jetzt Open Source
Die bekannte WordPress-Themes-Sammlung „Revolution Two“ [23] ist jetzt Open Source. Die Sammlung enthält im Moment 13 Themes, aufgeteilt in die Bereiche
„Blog“, „Magazine“, „Media“, „Photo“, „Profiessional“ und „Video“.
Das Entwicklerteam der Themes bietet Anwendern optional kostenpflichtigen Support an, entweder für rund 100 US-Dollar pro Jahr oder lebenslang für einmalig 150 US-Dollar. Alle Themes können vor dem Herunterladen auf einer Demo-Seite auf Herz und Nieren getestet werden.
Habari: Schlanke WordPress-Konkurrenz
Angetrieben wird die Open-Source-Blogsoftware Habari [24] (Apache-Lizenz) vor allem durch ehemalige WordPress-Entwickler. Bei der Entwicklung wurde auf einen modularen objektorientierten Core (PHP5) sowie auf Sicherheitsfunktionen geachtet. Auf einer Habari-Installation lassen sich mehrere Blogs betreiben, auch mehrere Autoren können am Blog mitarbeiten. Über Plugins lassen sich Dienste wie Twitter, Flickr, Feedburner oder Disqus anbinden.
WordPress 2.7: Überblick über die Features
###WORKAROUND###
Unter den Features der neuen WordPress-Version 2.7 befinden sich unter anderem von Benutzern lang ersehnte Funktionen wie die einfachere
Aktualisierung von WordPress, eine Theme-API oder eine
One-Click-Installation für Plugins. Zudem ist es möglich, Kommentare direkt aus dem Backend heraus zu beantworten. Außerdem wird durch eine Comment-API eine Kommentarverwaltung außerhalb von WordPress möglich. Auch das bereits mit WordPress 2.6 komplett überarbeitete Backend wurde wieder einer Radikalkur unterzogen. Die vollständige Liste der Features ist lang, wie sich im „Codex“ [25] nachlesen lässt.
RapidRabb.it: Webbassiertes Prototyping
Mit dem Prototype-Editor „RapidRabb.it“ [26] steht dem ambitionierten Entwickler – genauso wie Konzeptern und Usability-Experten – ein webbasiertes Tool zur Verfügung, um Ideen für Webapplikationen direkt im Browser in Form von Wireframes zusammenzuklicken. Das Besondere der Plattform über das Wireframing hinaus ist jedoch, dass mehrere Wireframes zu Prozess-Strecken kombiniert und so die komplette Anwendung modelliert und geplant werden kann. Noch befindet sich der Editor im Beta-Stadium und kann kostenlos genutzt werden.
Markitup: Leichtgewichtiger Markup-Editor
Wem What-You-See-Is-What-You-Get-Editoren wie TinyMCE [27] zu komplex sind, könnte mit dem Markup-Editor „markItUp!“ [28] eine smarte Lösung finden. Der JavaScript-basierte Editor wurde als Erweiterung für jQuery
implementiert, macht aus beliebigen Textareas einen Editor und
beherrscht von Haus aus gängige Markup-Sprachen wie HTML, BBCode, Textile
oder die Wiki-Syntax. Nach Angaben des Autors Jay Salvat soll es auch problemlos möglich sein, ein eigenes Markup-Schema zu implementieren.
Darüber hinaus werden Tastatur-Shortcuts unterstützt und es gibt zahlreiche durchdachte Menüs und Helfer, zum Beispiel den Farbselektor oder die Ajax-basierte Schnellvorschau. Per CSS kann man zudem das Aussehen (den Skin) des Editors so beeinflussen, dass es zum Erscheinungsbild der Anwendung oder der Website passt.