Hardware-News
Dell-Rechner mit Ubuntu
Der Computerhersteller Dell verkauft Rechner mit vorinstalliertem Ubuntu Linux nun auch in Deutschland. Das Dell Inspiron Notebook 6400n und der Desktop-PC Inspiron 530n werden mit dem freien Betriebssystem in Version 7.04 ausgeliefert. Da weder für das Betriebssystem noch für die Software Lizenzgebühren anfallen, sind die Inspiron-Rechner vergleichsweise preiswert. Das Notebook kostet 450 Euro, der Desktop-PC 550 Euro. Die Geräte können seit dem 8. August auf der Dell-Website [1] bestellt werden. Hardware-Support gibt es direkt von Dell, Software-Support über verschiedene Webseiten [2] und Foren [3]. Außerdem können Anwender erweiterten Software-Support bei Canonical, dem Hersteller von Ubuntu, erwerben. Erhältlich sind ein 30-Tage-Starter-Paket sowie Basis- oder Standard-Support für ein Jahr. Die beiden Inspiron-Modelle sind die ersten Dell-Rechner mit vorinstalliertem Linux für den Consumer-Markt in Europa.
Lenovo kündigt ThinkPads mit Suse Linux an
Lenovo und Novell haben angekündigt, ThinkPad-Notebooks mit vorinstalliertem Suse Linux Enterprise Desktop 10 auszuliefern. Im Rahmen der LinuxWorld in San Francisco meldeten die beiden Unternehmen eine entsprechende Vereinbarung. Ab dem vierten Quartal 2007 sollen Kunden die Möglichkeit haben, die Linux-Distribution als Betriebssystem zu wählen. Auf welchen Modellen dies möglich sein wird, gab Lenovo noch nicht bekannt. Zumindest aber für die auf Geschäftskunden ausgerichteten Thinkpads der T-Serie soll Suse Linux erhältlich sein. Lenovo wird dabei neben dem Hardware- auch den Software-Support für das Betriebssystem übernehmen. Novell liefert lediglich die entsprechenden Updates für die Wartung. Die Notebooks sollen zunächst an Großabnehmer vertrieben werden, kurz danach aber auch für Privatkunden erhältlich sein.
Neue Software für Nokia N800
Der
Mobiltelefonriese Nokia ist seit geraumer Zeit auf Annäherungskurs zu
Linux und Open Source. Im April trat Nokia der Linux Foundation bei, im
Juli veröffentlichte man zudem eine Vorschauversion eines
Mozilla-basierten Webbrowsers für seine Internet-Tablets N800 und 770.
Auf der bereits 2005 eingerichteten Entwicklungsplattform Maemo [4] bündelt Nokia die Entwicklungen für eigene und andere
Linux-basierte Geräte. Dort finden sich neben SDKs diverse
Open-Source-Anwendungen wie MPlayer (Video-Player) und GPE
(Kalender/Kontakte/Aufgaben). Für Freunde der VoIP-Telefonie bietet Gizmo [5] eine spezielle Version seiner Kommunikationssoftware für das
N800 an, zudem integriert Nokia seit kurzem Skype in das N800 [6].
Entwickler-Tools für das iPhone
Das
iPhone soll zwar erst gegen Ende des Jahres in Deutschland erscheinen, wirft seine Schatten aber schon voraus. Fast täglich entstehen
neue, speziell für das iPhone entwickelte oder zumindest optimierte
Webanwendungen. Entwickler können dabei bereits auf verschiedene
Open-Source-Anwendungen zurückgreifen, die sie bei der Entwicklung
unterstützen. Die mächtige Ajax-IDE Aptana bietet neuerdings über ein
Plugin [7] Unterstützung bei der Entwicklung von
iPhone-Anwendungen. Neben einer Vorschau in der Aptana-Oberfläche kann
die Software die entwickelten Seiten auch über einen integrierten
Server direkt an das, per WLAN mit dem lokalen Netzwerk verbundene,
iPhone ausliefern. Zudem integriert Aptana eine spezielle
iPhone-Version von Firebug [8], einem
Inline-Editor für HTML, CSS und JavaScript. Auch andere Hersteller
von Ajax-IDEs haben bereits Versionen mit iPhone-Unterstützung
angekündigt, etwa die Firma Backbase [9].
Open-Source-PC für 99 US-Dollar
Die amerikanische Firma Zonbu [10] bietet seit kurzem einen gleichnamigen PC an, der mit reichlich Open-Source-Software bestückt ist, die die Umwelt schonen soll und 99 US-Dollar kostet. In dem handlichen Gerät stecken ein stromsparender Inter-Chip, 512 MB RAM und 4 GB Flashspeicher. Vorinstalliert sind neben Firefox, Evolution, Pidgin, Skype, OpenOffice und dem Adobe Reader auch Multimedia- und Grafik-Software sowie einige Spiele. Das Gerät kostet bei Abschluss eines zweijährigen Abos 99 US-Dollar. Neben Updates für das Betriebssystem und die Anwendungen ist auch Online-Speicherplatz für automatische Backups enthalten. Monatlich werden für das Abo je nach Größe des Speicherplatzes zwischen 13 und 20 US-Dollar fällig. Ohne Abo kostet der Zonbu PC 250 US-Dollar.
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