Kurz gemeldet
YAML-Template für TYPO3
YAML [1] steht für „Yet Another Multicolumn Layout“ und ermöglicht den Aufbau von mehrspaltigen Webseiten, die in unterschiedlichen Webbrowsern nahezu identisch aussehen. Dabei bietet es trotz vorgefertigter Elemente eine große Flexibilität bei der Wahl des Layouts und sorgt für ein reibungsloses Zusammenspiel der einzelnen Bausteine. Dieter Bunkerd von t3net.de hat vor kurzem die aktuelle Version 2.5 des ursprünglich von von Dirk Jesse entwickelten HTML-CSS-Frameworks als Template für TYPO3 zur Verfügung gestellt.
Da es für TYPO3 kaum frei verfügbare Templates gibt, hat t3net.de das Framework in TYPO3 integriert und zudem die wichtigsten Extensions beispielsweise zur Benutzeranmeldung und zur Anzeige von News implementiert. Innerhalb kürzester Zeit soll so ein professionell erscheinender TYPO3-Auftritt zu realisieren sein.
Zu den Extensions wurden Tutorials verfasst, die auf den YAML-Webseiten von t3net.de zu finden sind. YAML für TYPO3 ist auf der Website von Dirk Jesse verfügbar und für den nicht kommerziellen Einsatz kostenlos. Bei t3net.de gibt es zusätzlich ein Paket auf der Basis von XAMPP, das TYPO3, YAML sowie die benötigten Extensions beinhaltet und so die Installationszeit der enthaltenen Komponenten auf ein Minimum reduziert.
Eclipse Callisto
Neben einem Jupiter-Mond bezeichnet Callisto nun auch die zeitgleiche Veröffentlichung von zehn Eclipse-Projekten [2] : Am 30. Juni 2006 wurde die neue Version 3.2 der universellen Entwicklungsumgebung zusammen mit neun der wichtigsten Plugins, ebenfalls in ihren jeweils aktuellsten Versionen, zum freien Download bereitgestellt.
Im Einzelnen sind es die Plugins: Eclipse Visual Editor 1.2g, Eclipse Web Tools Platform 1.5, Eclipse Test and Performance Tool Platform 4.2, Business Intelligence and Reporting Tools 2.1, Graphical Editor Framework 3.2, Graphical Modelling Framework, Data Tools Platform 1.0 sowie die C/C++ IDE 3.1 und Eclipse Modeling Framework 2.2.
Das Hauptaugenmerk lag bei Callisto auf der Kompatibilität der genannten Applikationen und ihrer einfachen Installation. Ein Gesamtpaket gibt es zwar nicht, doch die Callisto Discovery Site und ein weiterentwickelter Eclipse Update Manager erleichtern das Einrichten der Plugins und abhängiger Komponenten.
Das Vorgehen soll von nun an regelmäßig wiederholt werden, sodass die unter dem Namen Callisto gebündelten Projekte auch im nächsten Jahr wieder einen simultanen Release erfahren und sich letztlich ein berechenbarer Veröffentlichungszyklus einstellt.
Google Code – Project Hosting
Eine Alternative zum bekannten Projekt-Hosting-Portal Sourceforge bietet neuerdings Google mit seinem Dienst „Project Hosting“ [3]. Besitzer eines Google-Mail-Accounts können hier neue Open-Source-Projekte einrichten und verwalten.
Zukünftig soll die gesamte Sparte „Google Code“ mit Hilfe der noch im Beta-Stadium befindlichen Plattform eine Basis zur gemeinsamen Arbeit an Open-Source-Projekten bieten. Zugriff auf den dort abgelegten Code erhält der Programmierer mittels Subversion, Projektinformationen wie die entsprechende Lizenz und relevante Websites können von der Weboberfläche aus eingesehen werden. Außerdem wird für jedes Projekt eine Bug-Datenbank geboten, in der Nutzer und Programmierer sämtliche auftretende Probleme protokollieren können.
Da Google nach eigenen Angaben nicht mit Sourceforge konkurrieren möchte, dürfen auf Google Project Hosting generell keine neuen Projekte zu Sourceforge-Programmen gestartet werden. Um Verwirrungen vorzubeugen, können zudem keine Projekte mit auf Sourceforge bereits bestehenden Namen angelegt werden. Zunächst hat Google seine eigenen Projekte auf der noch in Entwicklung befindlichen Plattform untergebracht.
Von Microsoft zu Open Source
Seit dem 19. Juli ist Ohloh [4], ein Verzeichnis quelloffener Software-Projekte, in einer öffentlichen Beta-Version verfügbar. Das von ehemaligen Microsoft-Mitarbeitern gegründete und geförderte Web-Portal soll die zielgerichtete Suche nach Open-Source-Software ermöglichen. Recherchen mit Hilfe von Suchmaschinen, Web-Verzeichnissen und Community-Sites sind den Entwicklern zufolge äußerst aufwändig und liefern nur undurchsichtige Ergebnisse. Sie würden die Entscheidung für ein Programm oft eher erschweren denn erleichtern.
Die derzeit über 3.700 eingetragenen Projekte werden anhand von Tags kategorisiert, sodass funktionsverwandte Anwedungen mühelos auffindbar sind. Zudem werden sie nach Entwickler-Aktivität, Startdatum und nach der Länge des Codes sortiert angezeigt. Wählt man ein konkretes Projekt aus, so erhält man die oben genannten Informationen in einer grafischen Darstellung präsentiert: Diagramme zeigen, welcher Entwickler wann in Aktion getreten ist und wie der Code über die Zeit gewachsen ist. Dazu kommen obligatorische Daten wie die Lizenz, unter der das Programm verbreitet wird und die bei der Erstellung verwendeten Programmiersprachen. Zusätzlich bietet Ohloh eine Analysefunktion, die helfen soll, die tatsächlichen Kosten für den Einsatz eines Programms einzuschätzen.