- Deutsches Handbuch zu Magento
- Applikations-Hosting bei SourceForge
- Alfresco Open-Source-Barometer
- Yahoo öffnet sich weiter für Entwickler
- Magento als „Software as a Service“
- Erste TYPO3-4.3-Alpha-Version veröffentlicht
- Schub für OpenID durch Microsoft und Google
- WordPress-Macher auf Einkaufstour
- PHP und Flex sollen besser zusammenarbeiten
News zu Open Source und Web 2.0
Deutsches Handbuch zu Magento
Die TechDivision GmbH hat das erste deutschsprachige Handbuch zum Open-Source-Shopsystem Magento veröffentlicht. In dem E-Book geht es nach der Einführung mit den grundlegenden Informationen unter anderem um das Anlegen von Attributen und Kategorien, das Einstellen von Produkten und alle weiteren relevanten Handgriffe für den Betrieb und Ausbau eines Magento-Shops. Auf der Website von TechDivision findet man weitere Informationen und kann einen Blick in das Buch werfen [1]. Es kostet regulär 24,90 Euro, kann derzeit aber noch zum Einführungspreis von 19,90 Euro gekauft werden.
Applikations-Hosting bei SourceForge
Die
Plattform für Open-Source-Projekte SourceForge hat ihr Angebot um
Hosting erweitert. Es können jetzt nicht mehr nur Entwickler ihre
Projekte dort ablegen, sondern auch Anwender ihre Applikationen. Der
„Hosted Apps“-Service ist zunächst mit den drei Projekten LimeSurvey,
MediaWiki und phpBB gestartet. Zu den Vorteilen des Angebots zählt
SourceForge unter anderem das automatische Einspielen von Updates,
regelmäßige Backups und den eingesparten Aufwand für die Installation.
Weitere Informationen finden sich im SourceForge-Wiki [2].
Alfresco Open-Source-Barometer
Alfresco
Software hat die dritte Ausgabe seines „Open-Source-Barometers“
veröffentlicht. Das Unternehmen ist Hersteller von Open-Source-Software
aus dem Bereich Enterprise Content Management. Rund 25.000 Mitglieder
der eigenen Community haben bei der Umfrage mitgemacht. Mehr als die
Hälfte der Anwender setzt auf eine Java-Architektur und verwendet Ajax.
Microsofts Silverlight nutzen hingegen 92 Prozent nicht und planen den
Einsatz auch nicht. Bei der bevorzugten Infrastruktur haben weiterhin
RedHat und Ubuntu die Nase vorn. Bei den Applikationsservern gibt Tomcat mit 67 Prozent den Ton an, gefolgt von JBoss mit 15
Prozent. Weitere Informationen gibt es auf einer eigenen Website [3].
Yahoo öffnet sich weiter für Entwickler
Mit der Yahoo Open Strategy Platform 1.0 (YOS) bekommen Entwickler Zugriff
auf wichtige Werkzeuge der Suchmaschine. Dazu gehört die Yahoo Social
Platform, die auf einer REST-API basiert und mit der eigene Social
Applications geschrieben werden können, die beispielsweise Profile,
Verbindungen, Kontakte und Updates enthalten können. Die Yahoo Query
Language wiederum ist eine neue Web-Service-API, mit der auf andere
SQL-basierte Web-Services zugegriffen werden kann, ohne dass der
übliche Programmieraufwand nötig wäre. Yahoo beschreibt sie als eine
„Kommandozeilenversion von Pipes“. Und mit der Yahoo Application
Platform bekommen Entwickler eine Distributions-Plattform für ihre
Anwendungen, die durch die Einbindung in das trafficreiche
Yahoo-Netzwerk für eine gute Verbreitung sorgen könnte. Weitere
Informationen finden sich in der englischsprachigen Dokumentation [4].
Magento als „Software as a Service“
Die symmetrics GmbH aus Hannover bietet den Open-Source-Shop Magento jetzt auch im Rahmen einer „Software as a Service“-Lösung an. Damit sei man weltweit der erste Partner mit einem solchen Angebot, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Kunden bekommen einen „speziell konfigurierten und erweiterten“ Magento-Shop. Zu den Features gehören nach Angaben des Anbieters unter anderem eigene symmetrics-Module,
Shop-Attributsets, verifizierte Connectmodule, alle nötigen
Schnittstellen, individuelles Design, Hosting, Support und Schulung. Die Preise dafür beginnen bei 199 Euro pro Monat. Weitere Informationen gibt es auf der symmetrics-Website [5].
Erste TYPO3-4.3-Alpha-Version veröffentlicht
Nach dem initialen Kickoff-Meeting zur TYPO3-Version 4.3 bei den Developer Days 2008 unter der Leitung von Oliver Hader, wurde Mitte November die erste Alpha-Version zum Download auf typo3.org veröffentlicht. Neben der Integration des modernen Caching-Frameworks aus dem TYPO3-5.0-Entwicklungszweig und zahlreichen Performance-Verbesserungen, wurde eine komplette OpenID-Unterstützung integriert und einige Lokalisierungsfehler behoben. Der JavaScript-basierte TypoScript-Editor „t3editor“ beherrscht nun Code-Komplettierung und der interne Richt-Text-Editor „RTEhtmlarea“ wurde noch besser in TYPO3 integriert.
Schub für OpenID durch Microsoft und Google
Mit Microsoft und Google unterstützen zwei weitere Schwergewichte OpenID, den offenen Standard zur Authentifizierung von Nutzern. Bereits länger an Bord sind Yahoo, AOL, Technorati und WordPress. Nutzer können sich bei diesen Diensten über ihre OpenID anmelden, anstatt für jeden einen eigenen Account anlegen zu müssen. In der Regel war bislang eine Webadresse das zentrale Element, mit denen sich die Nutzer identifiziert haben. Bei Google kann es nun auch die Google-Mailadresse sein, was von Fachleuten kontrovers diskutiert wurde. Die wesentlichen Argumente und Informationen finden sich in einem Posting in Oliver Wagners Agenturblog und den anschließenden Kommentaren [6].
WordPress-Macher auf Einkaufstour
Automattic, die Firma hinter der beliebten Open-Source-Blogsoftware WordPress, hat zwei Projekte übernommen. Besonders interessant dürfte IntenseDebate [7] sein, eine Plattform, die einen übergreifenden Kommentardienst anbietet. Der Kern des Dienstes besteht aus der Aggregation von Kommentaren über Websites hinweg. Zusätzlich werden Kommentarthreads, zentrale Userprofile und Bewertungen sowie Blacklisting geboten. IntenseDebate soll einerseits in WordPress einfließen, andererseits aber auch für andere Plattformen weiter frei zur Verfügung stehen. Zweiter Neuerwerb ist PollDaddy [8], ein Service für Umfragen, der per Plugin eingebunden werden kann.
PHP und Flex sollen besser zusammenarbeiten
Zend-Technikchef Andi Gutman kündigte bei der Eröffnungskeynote der ZendCon 2008 [9] eine Zusammenarbeit mit Adobe an. Ziel sei, die Unterstützung und den Austausch zwischen Adobe Flex und PHP zu verbessern. Flex ist ein Framework, das im Browser durch den Flash-Player genutzt wird. Adobe AIR, das für die Nutzung von Flashanwendungen auf dem Desktop zuständig ist, nutzt ebenfalls Flex. Als frisches Mitglied in der Zend-Framework-Entwicklergemeinschaft stellte Adobe eine neue Komponente zur Verfügung, um zwischen Flash-Anwendungen und Webserver Daten und Medieninhalte auszutauschen. Dieses Nachrichtenprotokoll hat den Namen AMF: Action Message Format.