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Noch steht Plastik hoch im Kurs, doch neue Zahlverfahren könnten Karten ablösen: E-Payment-Lösungen für die Zukunft

Schon heute können Kunden ihre Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karten weltweit im Handel einsetzen. Welche Entwicklungen stehen in diesem Bereich an, und wie sieht die Zukunft von kartenlosen Bezahlverfahren aus? Diesen Fragen widmet sich der folgende Artikel.

3 Min. Lesezeit
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Die Vorliebe der Europäer für das Bezahlen mit Karte ist ungebrochen. Alleine MasterCard verzeichnet 2009 über 200 Millionen Benutzer und die zum Unternehmen gehörende Debit-Karte Maestro verwendeten sogar mehr als 300 Millionen Menschen.

Debit-Karten contra nationale Zahlungsmittel

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Ein Trend, der sich im Online Handel abzeichnet, basiert auf den beiden größten Kreditkartengesellschaften MasterCard (Maestro Online) und Visa (V-Pay), die mit der Einführung der neuen Online-Debit-Karten den Markt aufmischen.

Im Unterschied zu der bekannten Kreditkarte wird bei diesen Karten nach einer Zahlung das Girokonto direkt belastet. Die Zahlung funktioniert dabei wie eine Kreditkartenzahlung. Der Kunde gibt im Checkoutprozess seine Kartennummer ein und legitimiert sich dank der bereits etablierten Technologien „MasterCard Secure Code“ oder „Verified by Visa“ durch Eingabe seines individuellen Codes. Durch diese Legitimation sind Online-Händler sowie Karteninhaber besser vor Kartenmissbrauch geschützt.

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Die Karten gewinnen bei Kunden und Händlern im Online-Handel als Zahlungsmethode zunehmend an Akzeptanz. Durch die Einführung der Karten in den einzelnen europäischen Ländern verlieren die jeweiligen nationalen Zahlungsmittel an Bedeutung oder verschwinden sogar komplett vom Markt – wie bereits in England mit der Marke Switch nach einer vollständigen Umbenennung in Maestro.

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Mehr Umsatz und mehr Sicherheit

Für den Online-Händler bedeutet das eine weitere Vereinfachung der Zahlungsabwicklung. Auf diese Weise können nämlich auch Kunden ohne Kreditkarte einfach bezahlen – und das ohne dass der Onlineshop eine Vielzahl nationaler Zahlungsmittel anbieten muss. Der Online-Händler erziehlt somit mehr Umsatz und aufgrund der verbesserten Sicherheit einen größeren Gewinn.

Durch den steigenden Einsatz aller Karten, steigt aber auch das Risiko von Kartenmissbrauch. Daher gehört die Entwicklung von modernen und sicheren Abwicklungssystemen für
Kartentransaktionen zu den Top-Prioritäten der Kartengesellschaften. Alleine Visa hat in den vergangenen vier Jahren mehr als 400 Millionen Euro in die Entwicklung eines neuen europäischen Transaktionsverarbeitungssystems investiert.

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Daraus entstand auch das Betrugserkennungssystem „Real Time Risk Scoring“. Das Programm analysiert Kartentransaktionen und bewertet sie, noch während sie durchgeführt werden, auf ein potenzielles Risiko. Darüber hinaus sollen die Einführung der Chip-und PIN-Technologie für Transaktionen im Handel und Verified by Visa für Internettransaktionen sowie des Sicherheitsstandards PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard) Kartenzahlungen noch sicherer machen.

Mit der Einführung der neuen Sicherheitstechnologien in den vergangenen Jahren sank in Europa der Anteil des Betrugs gemessen am Umsatz bei Visa-Karten um fast 15 Prozent. Entsprechend beobachten die Kartenorganisationen eine starke Verlagerung der Betrugsfälle auf die Märkte, die noch nicht oder nicht vollständig auf die neuen Technologien umgestellt haben.

Sind die Tage der Karten gezählt?

Laut MasterCard soll es in 30 Jahren keine Plastikkarten mehr geben. Die Kartengesellschaften erwarten, dass immer mehr Kunden ihre Mobiltelefone zum Zahlen benutzen. Technikbegeisterte Konsumenten können bereits heute mit ihrer kontaktlosen Karte, Schlüsselanhängern oder Armbanduhren, die mit der neuen Technologie von Visa (Paywave) oder MasterCard (Paypass) ausgerüstet sind, in ausgewählten Geschäften bezahlen. Die neue Technologie soll auch in Mobiltelefone integriert werden und sich so zu einem neuen kartenlosen Massenbezahlverfahren entwickeln.

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Das so genannte kontaktlose Bezahlen, bei dem der Kunde die Karten nicht mehr aus der Hand geben muss, sondern nur auf ein Lesegerät hält, sehen die Kartengesellschaften neben dem wachsenden Internethandel als eine der zukünftigen Veränderungen im bargeldlosen Zahlungsverkehr an.

Da auch Experten immer wieder auf Sicherheitslücken bei der Kartenzahlung hinweisen, die mit der Speicherung und Verarbeitung der Kartennummer entstehen, gewinnen das kontaktlose Zahlverfahren und die neuen Sicherheitsmöglichkeiten immer mehr an Bedeutung.

Die Kartengesellschaften versprechen sich durch den Ausbau der Technik mehr Sicherheit. So sollen Karteninhaber auf Wunsch einfach nach Nutzung ihrer Kreditkarte eine Kurznachricht auf ihrem Mobiltelefon erhalten. Im Fall eines Diebstahls könnten sie die Karte dann sofort sperren lassen. Oder aber das Mobiltelefon schaltet sich direkt selber automatisch ab, wenn beispielsweise das Mobiltelefon des Nutzers vom Nutzungsort der Kreditkarte abweicht. Ob die neuen Technologien vom Handel und Karteninhaber angenommen werden und sich das Mobiltelefon als kartenloses Massenbezahlverfahren durchsetzen kann, wird die Zukunft zeigen.

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