Open-Source-Highlights
Gmail Redesigned: Gmail aufhübschen
Googles E-Mail-Dienst Gmail ist zwar sehr beliebt, aber nicht gerade eine Augenweide. Das will das Projekt „Gmail Redesigned“ [1] ändern. Eine spezielle CSS-Datei überschreibt direkt im Browser des Anwenders die Gmail-Styles und spendiert der Oberfläche ein frisches Look & Feel. Voraussetzung ist die Firefox-Extension „Google Redesigned“, die auch gleich den Google-Kalender aufhübscht. Wer lediglich Gmail pimpen will, greift zur Extension „Stylish“ [2].
Digitalus CMS: Zend Framework unter der Haube
Digitalus [3] ist ein neues CMS (New BSD Licence), das den Fokus auf einfache Bedienung statt auf eine lange Feature-Liste legt. Die Basis bildet das „Digitalus Site Framework“, eine Kombination aus Zend Framework und jQuery. Eine integrierte API ermöglicht Entwicklern, das CMS nahezu beliebig anzupassen. Kern-Features sind unter anderem Performance (ausgefeiltes Caching) und Suchmaschinenfreundlichkeit (sprechende URLs, sauberes XHTML, Google Webmaster- und Analytics-Tools integriert). Das Backend gibt sich in der Online-Demo spartanisch, aber übersichtlich. Als Template-System nutzt das CMS Zend View, Zend Layout und jQuery.
Pencil Project: Prototyping im Browser
Auf Basis der Gecko-Engine von Mozilla macht das Pencil Project [4] Firefox 3 zum Zeichen- und Prototyping-Werkzeug. Dem Nutzer stehen diverse Pinsel und Zeichenwerkzeuge sowie zahlreiche Vorlagen zur Verfügung, mit denen er beispielsweise Windows- oder GTK-Applikationen layouten kann. Um die so erschaffenen Werke weiter verwenden zu können, rastert und exportiert Pencil Project PNG-Dateien.
Meteora: Schicke Widgets
Meteora [5] ist eine Zusammenstellung von Cross-Browser-fähigen JavaScript-Widgets. Entwickler sollen damit in der Lage sein, ansprechende Rich Internet Applications zu kreieren, ohne sich durch dicke Dokumentationen wühlen zu müssen. So bietet Meteora Widgets für häufig benötigte Elemente wie eine Autovervollständigung von Suchbegriffen, einen Datei-Browser oder einen Rich-Text-Editor. Meteora ist Open Source (MIT Licence) und basiert auf dem JavaScript-Framework MooTools.
cyn.in: Intranet 2.0
Hinter dem kryptischen Namen cyn.in versteckt sich ein Kollaborations-Server mit schicker Nutzeroberfläche für Unternehmen, der Mitarbeitern die Zusammenarbeit erleichtern soll. cyn.in hat dazu diverse Tools wie Wikis, Blogs, Datei-Repositorys, Galerien, Linkverzeichnisse, Diskussionsforen und Event-Kalender an Bord. Außerdem organisiert cyn.in Workflows, Benutzer, Rechte und Rollen sowie Suchen.
APIs ermöglichen die Integration von weiteren Unternehmensapplikationen wie etwa ein CRM oder die Anbindung an LDAP/Active Directory. Die Software wird in drei Varianten angeboten: Die Community Edition ist Open Source (GPL v3), die Varianten „Small Business“ und „Enterprise“ kosten 1.950 beziehungsweise 6.250 US-Dollar jährlich. Der Hersteller Cynapse bietet cyn.in zudem als gehostete SaaS-Variante an.
LimeSurvey: Umfragen mit PHP
LimeSurvey [6] ist ein PHP-basiertes Umfrage-Tool, das umfangreiche Features für Umfragen jeder Art bietet. Neben multilingualen Umfragen beherrscht LimeSurvey unter anderem 20 verschiedene Fragetypen, kann Bilder und Filme integrieren, ermöglicht eine vorherige Nutzerregistrierung und hat einen Template-Editor an Bord. Im etwas unübersichtlichen Backend kann der Administrator sämtliche aktiven und inaktiven Umfragen verwalten und auswerten.
AtMail: Open-Source-Webmail
Mitte Mai veröffentlichte das Unternehmen AtMail seinen gleichnamigen Webmail-Client [7] erstmals als Open Source (Apache 2.0 License). Die leichtgewichtige, PHP-basierte „Open Edition“ macht regen Gebrauch von Ajax und legt den Fokus auf Usability und Einfachheit. AtMail unterstützt IMAP-Server, besitzt ein Adressbuch und hat eine integrierte Rechtschreibprüfung. Features wie POP3-Support, Kalender und Groupware oder Outlook-Synchronisation sind Käufern der kommerziellen Version vorbehalten.
CommunityEngine: Instant-Social-Network
CommunityEngine [8] ist ein freies Plugin für das Web-Framework Rails, das bestehende oder neue Rails-Projekte um ein Social Network erweitert und so eine Community-Website entstehen lässt. Neben obligatorischen Features wie Nutzerprofilen, Authentifizierung, Freundschafts- und Aktivitäts-Feeds, Suche oder Forum bietet CommunityEngine den Nutzern auch die Möglichkeit, Fotos hochzuladen und zu taggen, visuelle Bookmarks anzulegen oder sich per E-Mail bei neuen Kommentaren benachrichtigen zu lassen.