TYPO3 und Apache Solr im Einsatz bei Rossmann
Mit 20.000 Mitarbeitern und über 1.500 Filialen ist der Drogeriemarkt Rossmann eine der größten und wachstumsstärksten Drogerieketten Deutschlands. Im Internet fehlte aber bislang eine entsprechende Repräsentation des Filialgeschäfts und der Dirk Rossmann GmbH an sich.
Dementsprechend große Erwartungen hatte das Unternehmen an das Projekt: Die Seite sollte alle wichtigen Zielgruppen, vom Kunden bis zum zukünftigen Mitarbeiter, ansprechen und auch das große Portfolio der Rossmann Qualitätsmarken in vollem Umfang präsentieren. Für die wichtigen Bereiche Karriere, Presse und Babywelt wurden eigene Portale innerhalb der Seite geschaffen, um Besucher zielgerichtet zu informieren.
Für Rossmann war bei der Wahl eines geeigneten CMS besonders wichtig, dass es durch eine offene Architektur die Anbindung an bestehende Systeme erlaubt. Der verbreitete Einsatz, die große Entwicklergemeinde sowie eine aktive und professionelle Community sprachen dabei eindeutig für TYPO3. Und auch für einen weiteren Ausbau der Seite bietet das System Funktionen für den mehrsprachigen Einsatz.
Zusammenarbeit
Das Gesamtprojekt vergab Rossmann an die Agenturen wow.biz zur Konzeption und Gestaltung sowie an networkteam zur technischen Beratung und Realisierung in TYPO3. Die einzelnen Bereiche verwaltet der Drogeriemarkt in unterschiedlichen Projektteams, jedoch konnte die Kommunikation mit den Agenturen durch Susann Heincke als zentrale Projektleiterin effizient gestaltet werden. Entscheidungen mussten aber trotzdem rechtzeitig getroffen werden, da in vielen Fällen ein längerer Abstimmungsprozess notwendig war.
Schon während der Konzeption wurde networkteam zur technischen Beratung hinzugezogen, um eine möglichst reibungslose Umsetzung in TYPO3 zu gewährleisten. Durch Wireframes konnte die Umsetzung der wichtigsten Bereiche schon vorab geplant werden und die Entwicklung vor Fertigstellung des endgültigen Designs beginnen. Nach der Gestaltung und Freigabe bei Rossmann setzte networkteam die notwendigen Entwicklungen um.
Eine eigene TYPO3-Installation zwischen den lokalen Installationen der Entwickler und dem Live-System diente als so genanntes Integrationssystem. Änderungen wurden vorab in diesem System getestet und von den jeweiligen Projektteams freigegeben. Für alle Mitarbeiter wurde bei networkteam ein zusätzliches System eingerichtet, auf welchem gemeinsam Änderungen an den Stylesheets, Templates und der TYPO3-Konfiguration (TypoScript etc.) vorgenommen wurden. Zur Verwaltung der Änderungen benutzten sämtliche Mitarbeiter SVN zur Versionierung der Dateien. Aus diesem Grund wurden alle wichtigen Dateien, inklusive der Templates, JavaScript- und CSS-Dateien sowie Grafiken in Extensions organisiert. Eine neue TYPO3-Installation mit den benötigten Daten kann so bereits in wenigen Minuten aufgebaut werden.
Anforderungen
Die Vorstellungen des Auftraggebers erforderten eine Menge Anpassungen und individuelle Entwicklung: Für die Kernfunktionen der Qualitätsmarken und den Karrierebereich war eine Anbindung an externe Systeme über unterschiedliche Schnittstellen für den Import und Abgleich von Daten notwendig. Eine seitenübergreifende Suche sollte die Daten aus allen Bereichen integrieren und spezifisch darstellen. Die Seite sollte im eigenen Rechenzentrum gehostet und zur Ausfallsicherheit und Lastverteilung in einem Cluster betrieben werden.
Die wohl größte Aufgabe bestand in der Beratung zur Anbindung externer Systeme und bestehender Plattformen, etwa an ein Bewerber-Management-System im Karrierebereich. Zusammen mit diversen Dienstleistern und der IT von Rossmann wurde unter anderem an der Anbindung an ein internes System zur Verwaltung der Qualitätsmarken, Artikel, Kategorien und Produkteigenschaften gearbeitet. Über mehrere XML-Schnittstellen importiert und gleicht das System die Daten hier ab. Die Abbildungen und Auszeichnungen der Artikel importierte das Team aus einer Mediendatenbank, die Rossmann zur zentralen Verwaltung einsetzt. Mittels einer Integration in den TYPO3-integrierten Scheduler können Importe flexibel über TYPO3 verwaltet und überwacht werden.
Umsetzung
Spezifische Layouts, auf Basis eines gemeinsamen Designs, garantieren den einzelnen Unterbereichen der Seite einen eigenständigen Charakter. Die Herausforderung bei der Implementierung mit TemplaVoilà aber bestand in einem möglichst einheitlichen Ansatz. Dieser sollte die diversen Elemente der Seite mit wiederverwendbaren, flexiblen Inhaltselementen abbilden. Dafür wurden einige universell einsetzbare Inhaltselemente erstellt, die ein Redakteur individuell konfigurieren und an unterschiedlichen Orten einsetzen kann. Je nach Auswahl des Typs kann eine Box so etwa einmal mit Hintergrund und Schatten und einmal mit abgerundeten Ecken angelegt werden. Dabei wurde die Anzahl der Seitentemplates bewusst klein gehalten, denn mit flexiblen Inhaltselementen lassen sich die Layouts in TYPO3 im Nachhinein einfacher ändern.
Da für viele Funktionen eine Anpassung oder Neuentwicklung von Extensions notwendig war, wurde von networkteam schon zu Beginn die Entwicklung im Frontend komplett auf Extbase und Fluid festgelegt. Die Vorteile etwa beim Templating mit Fluid liegen auf der Hand: Gerade bei anspruchsvollen Layouts stehen dem anfangs höheren Entwicklungsaufwand zusätzliche Funktionen gegenüber, die die Entwickler von vielen Anpassungsarbeiten bei der Integration von Templates befreien. Durch die eingebauten Sicherheitsfunktionen war es zudem wesentlich einfacher, Sicherheitslücken durch unvorsichtiges Programmieren zu vermeiden.
Solr für Suche und mehr
Das Konzept einer übergreifenden Volltext-Suche mit Integration verschiedenster Datensätze erforderte eine spezielle Implementierung der Suche. Der Such-Server Apache Solr [1] konnte mit seinen Features alle Anforderungen abdecken und überzeugte durch die performante Auslegung und flexible Einsatzfähigkeit.
Für diesen speziellen Anwendungsfall erwies sich die frei verfügbare Solr-Extension leider als zu unflexibel. Aufgrund des konsequenten Einsatzes von Extbase und Fluid sowie zusätzlicher Anforderungen bei der Indexierung von Daten aus den Importen wurde hier eine eigene, maßgeschneiderte Extension entwickelt. Mit den entwickelten Komponenten für die Suche konnten auch zusätzliche Anforderungen mit Solr implementiert werden. So etwa der interaktive Produktselektor, der durch das Zwischenspeichern von Daten in Solr effizient und performant arbeitet. Mit den guten Erfahrungen im Produktselektor wurden dann auch weitere Extensions wie die Presse-Downloads und die Stellenbörse mit einer Filterfunktion in Solr aufgebaut. Das Indexieren der Datensätze erfolgt dabei automatisch durch das integrierte Import-Framework sowie bei Änderungen eines Redakteurs im TYPO3-Backend.
Ergebnis
Die neue Website vereint alle gesetzten Ziele und wurde in einem knappen Zeitplan umgesetzt. Bereits in den ersten Tagen nach dem Start stieß die Seite auf positive Rückmeldungen seitens der Besucher. Durch das Cluster-System und die Optimierung der dynamischen Funktionen (Solr und Caching) konnte die Seite auch in Spitzenzeiten schnell ausgeliefert werden.
Frage: Ist das jetzt ein sponsored Post oder etwas anderes, denn der Informationsgehalt dieser Nachricht tendiert für meine Auffassung irgendwie gegen null? Es gibt bereits tausende andere TYPO3 Seiten, das jetzt noch eine weitere hinzugekommen ist, dürfte wohl nicht wirklich ins Gewicht fallen. Das selbe gilt für solr als Suchserver…
Abschließend und im Stil des Posts: „Ole, ihr von networkteam seid die größten, besten…ihr könnt sogar Standardsoftware einsetzen…“
@lemgo:
antwort: klares nein! und du mußt den artikel ja weder klicken noch lesen. der artikel hat bis jetzt fast 1.000 abrufe und eine überdurchschnittliche aufenthaltsdauer. es scheint also einige zu interessieren.
mhmm also für mich sieht das auch eher nach einem sponsored post aus.. zumindest ist der Autor ja auch gewinnbringend an dem Projekt beteiligt gewesen und lobt das in höchsten Tönen ;)
naja.. is ja nich mein Bier.. aber ich war auch sehr verwundert, als ich den Artikel gelesen habe und die überdurchschnittl. Verweildauer könnte mit dem „ehmm.. was war das denn jetzt“ Effekt zusammen hängen ;)
so und nun wieder Karneval feiern… cheers
Sehe das auch eher als ein Sponsored Post.. finde das etwas schade!
Auch ich empfinde es als eindeutigen Sponsored Post mit Informationsgehalt gegen Null.
Ob der Artikel jetzt ein sp. Post ist oder nicht, es fehlt einfach Gehalt. Und wenn es einer wäre, dann wäre es schade, denn die redaktionelle Qualität dieses Artikels ist nicht gerade berauschend. Es wäre zudem schöner gewesen, etwas mehr in die Tiefe zu gehen, damit auch die Leser dieses Magazins auch auf ihre Kosten kommen.
Der Artikel stellt leider keinen Mehrwert dar. Das Solr & Typo3 gut zusammen können, wissen die die solch Projekte umsetzten schon lang. Und der Kommentar eines Redaktionsmitglied in dieser Art, scheint mir fast ein Eigentor zum Thema sponsored Post :-)
Grüße aus der kalten Elbestadt
Holze Jens
Ich finde den Ansatz ein Projekt dieser Größenordnung näher zu beleuchten eigl. sehr interessant. Hier kommt ja schließlich einiges an Arbeit zusammen. Dabei wäre speziell für mich aber eher Fragen wie Umsetzungszeitraum, Größe des Teams, Probleme und evtl. tiefergehende Einzelheiten zu den einzelnen Funktionalitäten sowie letztlich der Preis der Umsetzung spannend gewesen.
Sponsored Post hin oder her ;)