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E-Commerce

Innovative Beispiele aus Mobile- und Social Commerce

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass eine neue Shopping-App auf Facebook oder in den mobilen App-Stores auftaucht. Dieser Artikel zeigt, welche innovativen Shopping-Ansätze aus den Bereichen Mobile- sowie Social-Commerce schon heute zur Verfügung stehen und gibt einen Ausblick darauf, was Kunden und Shop-Betreiber noch von dieser neuen Shopping-Welt erwarten können.

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Die Zahl der Smartphones steigt stetig und korreliert demnach mit der Zahl der Menschen, die unterwegs im Internet surfen. Das veranlasste Bitkom-Hauptvorstand Herbert Merz zu der Aussage, dass der Datenverkehr in den deutschen Mobilfunknetzen explodiert. Die drahtlos übertragene Daten-Menge habe sich im vergangenen Jahr auf 40 Millionen Gigabyte nahezu vervierfacht [1].

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Wie so häufig entsteht da, wo eine Nachfrage herrscht, früher oder später auch ein entsprechend umfangreiches Angebot. Laut einer Prognose von Operational Media wird der Bereich des M-Commerce im Jahr 2014 für zusätzlich 1,5 Milliarden Euro Umsatz sorgen. Das entspricht einem Anteil von gut vier Prozent der prognostizierten E-Commerce-Gesamtumsätze [2]. Als Umsatztreiber gelten unter anderem die innovativen Shopping-Apps, die sich auf die Hype-Themen „Mobile Commerce“, „Social Commerce“ oder „Location Based Commerce“ stützen.

Mobile Shopping-Apps

Der mobile Preisvergleich auf dem Smartphone im lokalen Geschäft („Offline-Laden“), unterstützt durch den integrierten Barcode-Scanner des Smartphones, gehört für viele Fachleute bereits zum Standard-Repertoire und reißt nicht mehr allzu viele vom Hocker. Die etablierten Preisvergleich-Dienste wie idealo.de oder billiger.de bieten ebenfalls mobile Websites beziehungsweise Apps für Smartphones an.

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Amazon geht sogar noch einen Schritt weiter und ermöglicht dem mobilen Shopper den Upload eines beliebigen abfotografierten Gegenstands direkt zur Amazon-App (Amazon Memo) und antwortet dann mit dem entsprechenden Produkt-Angebot.

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Social Commerce

Live-Shopping oder Auktions-Plattformen mit zeitlich beschränkten Angeboten galten lange Zeit als das Maß der Dinge in Sachen E-Commerce-Innovation. Kurze Zeit später wurde Deutschland mit Groupon und Citydeal zum Klein-Affiliate, indem Kunden sich durch das Weiterempfehlen von Sonderangeboten Provisionen sichern konnten. Durch die exzellente Facebook-Integration funktioniert das Prinzip der persönlichen Weiterempfehlung für Groupon und Konsorten auch weiterhin.

Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Shops ebenfalls das Marketing-Potenzial der persönlichen Weiterempfehlung erkannt haben und entsprechend Twitter- oder Facebook-Share-Buttons auf ihren Produktseiten integrieren. Sinnvollerweise beinhalten die Shop-Systeme oftmals die Share-Buttons mit Megaphon-Charakter bereits „ab Werk“. Getreu dem Motto: „Mach Deinen Kunden zum besten Verkäufer“.

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Eine gelungene Facebook-Integration ermöglicht Nutzern von Groupon das Weiterempfehlen von Sonderangeboten.

Eine gelungene Facebook-Integration ermöglicht Nutzern von Groupon das Weiterempfehlen von Sonderangeboten.

Ein weiteres Beispiel für den Erfolgsfaktor „Social Commerce“ ist die mobile App Shazam, mit der Nutzer Musik live aufnehmen und matchen können. Nachdem die App den Song identifiziert hat, erscheint ein Angebot zum kostenpflichtigen Download auf den gängigen Musik-Download-Plattformen. Gefundene Musik kann der Anwender direkt in Facebook mit seinen Kontakten teilen.

Social Games

Social Games wie Mafia Wars und Farmville zeigen, dass Nutzer bereitwillig für virtuelle Güter zahlen. Noch vor anderthalb Jahren konnte sich sicher kaum jemand vorstellen, dass derart viele Benutzer für virtuelles Benzin des virtuellen Farmville-Mähdreschers echte Dollar zahlen. Interessanter Aspekt am Rande: Für viele Menschen fällt diese Art des E-Commerce noch nicht einmal in die Kategorie Shopping, obwohl die Spiele-Hersteller mittlerweile Millionen-Umsätze machen.

Location Based Shopping

Gowalla, Foursquare, Facebook Places und Co. spalten die digitale Gesellschaft. Selbst eingefleischte Twitter- oder Facebook-User scheinen oftmals genervt vom ständigen Ein- und Ausgechecke der virtuellen Buddies. Wozu das Ganze? Nur für ein paar Batches, Belohnungen oder Rabatte? Heute reicht es als Restaurant-Besitzer vielleicht schon, ein Angebot wie beispielsweise für jeden fünften Check-In ein Freigetränk zu bewerben, um auf sich aufmerksam zu machen. Location Based Services werden genau dann spannend, wenn sowohl der User als auch der Location-Inhaber einen richtigen Nutzen aus ihnen ziehen können. Coupies und Friendticker sind hier funktionierende Beispiele aus Deutschland.

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Der deutsche Location-Dienst friendticker kooperiert mit der Gutschein-Plattform DailyDeal und sorgt so dafür, dass Nutzer einen monetären Anreiz haben, friendticker zu nutzen.

Der deutsche Location-Dienst friendticker kooperiert mit der Gutschein-Plattform DailyDeal und sorgt so dafür, dass Nutzer einen monetären Anreiz haben, friendticker zu nutzen.

Coupies ermöglicht das Einlösen von Gutscheinen und Rabatten in Restaurants, Kneipen und Geschäften direkt auf dem Smartphone. Mit friendticker können Smartphone-Besitzer in Bars, Restaurants oder selbst angelegten Orten einchecken und dies Freunden mitteilen. Dank einer Kooperation mit der Gutschein-Plattform DailyDeal erhalten besonders aktive Nutzer eine Belohnung in Form von offline eintauschbaren Gutscheinen.

Ebenfalls interessant ist der persönliche Location-Empfehlungsdienst Ruumble.com. Dieser verlangt beispielsweise nach dem Check-in die Abgabe einer Bewertung des Ortes. Aus diesen Bewertungen bildet sich ein „Trusted Network“ von Leuten, die ähnliche Locations besucht und auch ähnlich bewertet haben.

Social- und Mobile Commerce morgen

Neue Dienste aus den USA mit neuen Konzepten rund um den Social Commerce liefern derzeit auch der deutschen Blogosphäre viel Schreibmaterial. So zum Beispiel Swipely.com. Hier geht es darum Freunden mitzuteilen, was man soeben gekauft hat und somit zum gekauften Produkt eine Konversation mit Bekannten zu ermöglichen. Damit dies jedoch möglichst automatisiert ablaufen kann, bieten die Dienste die Funktionalität, sich automatisch mit den Kontodaten beziehungsweise Mail-Postfächern der Nutzer zu verbinden. Selbst mit existierenden Opt-in und Opt-out Konfigurationsmöglichkeiten wird es dieser Dienst schwer haben, gegen den deutschen Datenschutz zu bestehen.

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Das Modelabel Diesel wagt derzeit in Spanien einen Test, der Offline-Shopping mit dem Online-Leben der Shopper verknüpft. Mit installierten Touchscreens soll sich der potenzielle Käufer bei Facebook einloggen und mit der zugehörigen Kamera fotografieren. Anschließend wird das Foto im eigenen Facebook-Stream veröffentlicht, zusammen mit der Frage: „Hey Mädels, wie gefällt Euch mein neues Shirt?“

Ähnliche Ansätze basieren auf dem Augmented-Reality-Prinzip und verbinden die Realität mit dem Virtuellen. Eine abgefilmte Person wird hierbei mit virtuellen Gütern wie T-Shirts oder Jeans-Hosen in einer App überlagert, so dass sich zumindest in Ansätzen abschätzen lässt, inwieweit das neue T-Shirt denn wirklich passt.

Fazit

Die dargelegten Beispiele aus der Gegenwart und der Zukunft des Online-Shoppings verdeutlichen besonders, dass die geschickte Kombination aus bereits bestehenden Ideen und Konzepten für jeden Dienst beziehungsweise jeden Online-Shop viel Potenzial hat. So zum Beispiel ein Meta-Dienst, der die sozialen Funktionen von Facebook und Twitter möglicherweise mit den Belohnungen von Foursquare und Gowalla verbindet. Oder der mobile Preisvergleich, der den Upload eines coolen Turnschuh-Fotos ermöglicht, und dann direkt die besten Angebote in der unmittelbaren Umgebung anzeigt – warum nicht gleich mit einer Belohnungsfunktion, die wiederum beim nächsten Besuch einen Rabatt verspricht?

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Jedoch darf man nicht vergessen, dass der Bestellprozess einschließlich Formulareingabe und Zahlungsabwicklung bei allen Ideen und neuen Services eine der größten Hürden ist. Diesbezüglich mangelt es zwar nicht an Ideen, aber dafür immer noch an ausgereiften Lösungen. Vielleicht sorgt ja in Zukunft Facebooks eigene Währung „Facebook Credits“ für Abhilfe.

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