Spielzeug für Nerds: 8 Gadgets, die das Nerd-Herz höher schlagen lassen

Spielzeug für Nerds.

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Display für den Raspberry Pi
Sehnlichst erwartet, ist es endlich da: das offizielle Display für den Raspberry Pi. Auch wenn schon der erste Raspberry Pi neben dem HDMI-Port bereits über eine DSI-Buchse verfügte, hat es lange gedauert, bis ein offizielles Display verfügbar war. Das Raspberry-Pi-Display ist berührungsempfindlich und bietet eine Auflösung von 800 mal 480 Pixeln bei sieben Zoll. Der kapazitive Screen kann bis zu zehn Finger unterscheiden und wird im Kit mit Adapterplatine und Material zum Montieren ausgeliefert. Das Display-Kit selbst ist für rund 60 Euro zu haben – ein passender Rahmen inklusive Standfüßen kostet nochmals 15 Euro.
Eora macht Smartphone zum 3D-Scanner
Beim Eora 3D handelt es sich um einen 3D-Scanner, der auf die Rechenleistung eines Smartphones setzt. In Kombination mit der Smartphone-Kamera (sowohl iPhone als auch Android-Smartphones werden unterstützt) und einem grünen Laser soll das Gadget bis in Bereiche jenseits der Marke von 100 Mikrometern präzise arbeiten. Bis zu acht Millionen Eckpunkte können erfasst werden. Zu scannende Objekte dürfen für den 3D-Scan in einer Entfernung von bis zu einem Meter stehen und bis zu einem Quadratmeter an Fläche einnehmen. Mittels eines optionalen, sich drehenden Tellers, auf dem das Objekt platziert wird, und zugehöriger iOS- oder Android-App steht dem 3D-Scan nichts mehr im Wege. Eora 3D ist ab Sommer 2016 zum Preis von rund 330 US-Dollar verfügbar.
Beidseitiger Spaß mit Controller-Platine
Clickboard meets Arduino: Bei Flip&Click handelt es sich um eine Controller-Platine von MikroElektronika, die auf der einen Seite eine von Arduino bekannte Shield-Leiste aufweist und auf der anderen Seite Platz für bis zu vier Click-Boards bietet. Flip&Click setzt auf einen Atmel ATSAM3X8E mit Cortex-M3-Kern und bietet viele Ports und Schnittstellen. Flip&Click kostet rund 30 Euro – ein umfangreiches Sortiment an Peripherie ist ebenfalls von MikroElektronika erhältlich.
Snappy Ubuntu für Raspberry Pi 2
Snappy Ubuntu enthält den Kernel 4.2 und unterstützt endlich auch die Hardware des Raspi 2. Dazu gehören beispielsweise der SPI-Bus, das I2C-Interface sowie Zugriff auf die GPIO-Pins. Darüber hinaus unterstützt Snappy Ubuntu jetzt auch Device-Tree-Overlays. Bei Device Trees handelt es sich in ARM-Umgebungen um eine Methode für das Beschreiben von Hardware, die mit ACPI-Tabellen bei PCs vergleichbar sind. Das Image steht bereits zum Download bereit – wer Installationshilfe benötigt, wird in der zugehörigen Dokumentation fündig.
Starter-Kit fürs Internet der Dinge
Adafruit bietet für rund 120 US-Dollar ein Starter-Kit für alle Interessierten an, die unter Windows 10 für das Internet der Dinge entwickeln wollen. Im Kit enthalten sind ein Raspberry Pi 2, Steckplatine, diverse Sensoren, Wlan-Adapter, Netzteil, eine Acht-Gigabyte-SD-Karte mit installiertem sowie vorkonfiguriertem Windows 10 und LEDs. Für das IoT-Core-Starter-Kit haben Adafruit und Microsoft zusammengearbeitet – vor dem Hintergrund, dass Windows 10 für Raspi fertig ist, ein sinnvoller Schritt.
Neue Drohnen-Plattform von Qualcomm
Auf den Namen Snapdragon Flight hört eine neue Referenzplattform für Multicopter und Kamera-Drohnen von Qualcomm. Die Plattform sieht vor, dass auf dem Board sowohl Bildinformationen als auch Navigationsdaten verarbeitet werden. Auf dem 58 mal 40 Mlilimeter kleinen Board verrichtet Snapdragon 801 mit vier Kernen und 2,26 GHz zusammen mit einem Adreno-330-GPU sein Werk. Snapdragon Flight beinhaltet zudem Bluetooth 4.0, zwei Antennen, Wlan und 5-Hz-GNSS für die Navigation. Die neue Plattform soll leichtere Multicopter mit einer längeren Akkulaufzeit ermöglichen, da man, statt wie bei aktuellen Modellen auf unterschiedliche Komponenten für Video, Navigation und Kommunikation zu setzen, jetzt alle Funktionen auf einem Board vereint. Geräte-Hersteller haben schon jetzt Zugriff auf Snapdragon Flight, Endkunden erst im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2016.
Modulare Roboter mit Lego-Anschluss
Bei Robo Wunderkind handelt es sich um smarte Roboter-Bausteine, die sich mittels spezieller Verbindungen miteinander kombinieren lassen und so Daten und Strom von einem Würfel zum nächsten leiten. Ein Roboter besteht mindestens aus zwei Würfeln, von denen der eine ARM-Cortex-A8-Prozessor sowie vier Gigabyte Arbeitsspeicher und der andere ein Wlan-Modul, einen Akku, ein Mikrofon und einen Lautsprecher beinhaltet. Der Roboter lässt sich allerdings über weitere Würfel mit Sensoren und Aktoren erweitern. Zur Verfügung stehen beispielsweise weitere Akkus, Bluetooth-Module, Servos, Motoren und Abstandssensoren. Auch Dummy-Würfel sind erhältlich, um auch beim Chassis der Fantasie freien Lauf lassen zu können. Zusätzlich lassen sich über Adapter noch herkömmliche Lego-Steine verwenden. Die unterschiedlichen Kits kosten ab 150 US-Dollar und sind ab Mitte 2016 verfügbar.
Wlan-Antenne Marke Eigenbau
Bei den Kollegen von Make: finden sich zwei schöne Bastelanleitungen für Wlan-Antennen. Während die Styropor-Yagi-Antenne sich eher für den Einsatz in Innenräumen eignet, kann man die Dosenantenne Cantenna auch draußen einsetzen. Die Styropor-Yagi-Antenne lässt sich aus Elektroschrott und Verpackungsresten binnen einer halben Stunde nachbasteln, und auch die Cantenna ist verhältnismäßig schnell einsatzbereit. Für zehn bis zwanzig Euro Materialkosten ist es möglich, eine Wlan-Antenne mit einer Reichweite von bis zu einem Kilometer bei freier Sicht zu basteln. Herzstück der Cantenna: ein (möglichst fabrikneuer) Klobürstenständer aus dem Baumarkt.