Viele Softwareentwickler setzen auf die umfassenden Features des Versionkontrollsystems Subversion, um die Probleme der verteilten Entwicklung zu lösen. Doch während der tägliche Umgang mit Subversion auf der lokalen Arbeitsstation – unterstützt durch grafische Tools und IDE-Integration – gut von der Hand geht, mangelt es bei der Arbeit an entfernten TYPO3-Systemen am nötigen Komfort. Allein der fehlende Shell-Zugriff oder die Scheu vor der Kommandozeile verhindern oft die Nutzung zentraler Subversion-Repositorys. Mit der TYPO3-Extension „np_subversion“, die die wichtigsten Subversion-Funktionen wie „checkout“, „export“, „update“ und „commit“ nutzbar machen soll, könnte sich die Situation nun bald entscheidend verbessern.
Angelehnt an die gute Usability des freien SVN-Clients „TortoiseSVN“, soll „np_subversion“ eine einheitliche und tief in TYPO3 integrierte Arbeitsumgebung schaffen. Die Funktionsliste umfasst neben den genannten SVN-Client-Modi die Definition von Repository-Datensätzen, die Speicherung persönlicher Repository-Accounts pro Backend-Benutzer, die gezielte Freigabe einzelner SVN-Kommandos, übersichtliche SVN-Statussymbole in der Dateiliste und vieles mehr. Damit wären die direkte, versionierte Entwicklung in entfernten Arbeitskopien oder das Deployment/Staging fertiger Lösungen aus SVN-Repositorys nur zwei von vielen vorstellbaren Einsatzszenarien.
Weitere Möglichkeiten könnten sich durch die geschickte Auslagerung der TypoScript-Konfiguration ins Filesystem, kombiniert mit konsequenter Versionierung der installierten Extensions ergeben. So ließe sich der Großteil einer TYPO3-Site innerhalb der gewohnten TYPO3-Umgebung mit Subversion verwalten. Sogar Updates von tagesaktuellem Extensioncode aus dem TYPO3xdev-Repository wären realisierbar.