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TYPO3 – Internationale Marktkommunikation

Es gibt viele Elemente, die man heute getrost als Katalysator für den großen Erfolg von TYPO3 bezeichnen kann. Natürlich ist es an erster Stelle TYPO3 selbst und die Community, die mit viel Herz und Commitment an der Weiterentwicklung gearbeitet hat und auch weiter arbeitet. Aber es ist auch der Markt – die Welt abseits von TypoScript, PHP und Templates.

5 Min. Lesezeit
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Der Markt hat TYPO3 mitgeformt
und dadurch zu einer echten Existenzgrundlage für TYPO3-Partner wie Agenturen,
Entwickler, Hosting-Provider oder auch Systemhäuser gemacht. Diese Partner sind
die natürliche Schnittstelle zwischen TYPO3 und dem Markt und Sie haben im Laufe
der Zeit die Funktion von individuellen Marketing-Units übernommen. Sie
positionieren TYPO3 jeweils in ihrem ganz eigenen Sinne als Lösung für den
Mittelstand, als Enterprise-Level-Framework oder auch als CMS für die
öffentliche Hand, je nachdem wie sich der Anbieter selbst positioniert.

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Unabhängig von der
Diskussion, was TYPO3 für wen im einzelnen genau darstellt und bedeutet,
liefern die TYPO3-Partner den Verantwortlichen auf Endkundenseite die relevanten
Argumente und überzeugen anhand von Nutzen. Sie setzen infolge kundennahe
Anforderungen um und stellen diese bestenfalls als Extensions der gesamten Community
bereit. Nicht zuletzt geben sie das entscheidende Feedback an das Core
Developer Team, damit kundennahe Ideen und Anforderungen in das System
einfließen können. Dies ist zweifellos eine
hochgradig erfolgreiche Symbiose, welche TYPO3 und die Endkunden zueinander
führt und im Regelfall auch beisammen hält. Doch seit einiger Zeit
herrscht leichte bis mittlere Nervosität bei vielen beteiligten TYPO3-Partnern.
Denn dort, wo über einen relativ langen Zeitraum hinaus eine lockere und
gewinnbringende Atmosphäre herrschte, baut sich verstärkt Druck auf: Ein enormes und kaum
überschaubares Wachstum in Zentraleuropa einerseits und das Aufkeimen von
lokalen Communitystrukturen in Übersee oder Asien andererseits werfen elementare
Fragen auf. Die strategische Positionierung und das Marketing von TYPO3 werden auf
breiter Front diskutiert. Die Themen Branding und integrierte Kommunikation
tauchen auf der Agenda auf.

Dies sind im engeren
Sinne alles Themen der Marktkommunikation, die in einer eher technisch
orientierten OpenSource-Community naturgemäß funktionell unterbesetzt sind. Vor
allem aber sind sie auf dem internationalen Niveau, auf dem sich TYPO3 heute und
in Zukunft noch sehr viel umfassender bewegen wird, nicht zentral abbildbar. Dass die TYPO3
Association hierfür nicht herhalten kann und darf, liegt auf der Hand, denn die
Ressourcen sind hier nicht nur begrenzt, sondern zudem auch auf gänzlich andere,
ebenfalls wichtige Aufgaben wie Core-Development, Qualitätssicherung u.s.w. konzentriert.

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Doch die Frage, wie
sich TYPO3 zukünftig vermarkten soll, bleibt keinesfalls unbeantwortet. Ganz im
Gegenteil – sie wurde schon längst von den herrschenden Marktrealitäten
beantwortet. Es waren und sind die TYPO3-Partner, die das wichtigste Sprachrohr
für TYPO3 darstellen. Und sie werden es auch in Zukunft bleiben müssen – ganz
im Sinne einer echten OpenSource-Community. Lediglich für einen
professionelleren Rahmen muss gesorgt werden. Und dieser Rahmen wird typo3.com
in der Funktion eines internationalen Portals für die Marktkommunikation.

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Die aktuell eher generische
Ansprache der „dritten Reihe“ muss hierfür individualisiert und zudem auch für
die diversen Länder jeweils lokal aufbereitet werden.

Die
undifferenzierte
Nutzenargumentation wird hierbei einem intelligenteren System weichen,
welches
die verschiedenen Bedürfnisse auf Seiten der Endkunden berücksichtigt.
So interessiert sich der Kommunikationsverantwortliche auf Kundenseite
im Regelfall nicht mal im
Ansatz dafür, ob das neue Redaktionssystem auf PHP oder einer anderen
Programmiersprache aufsetzt. Ihm sind eher die abzubildenden
Kommunikationsprozesse wichtig. Der IT-Verantwortliche hingegen lässt
sich nur indirekt
mit dem Argument überzeugen, dass man die neue Homepagenavigation über
Image-Processing auch in der Hausschriftart abbilden kann – er will
etwas über
die Skalierbarkeit und Sicherheit des Systems erfahren. Der
Einkaufsverantwortliche geht ganz im Sinne seiner Aufgabenstellung
einen
anderen Weg – er will etwas über Investitionssicherheit und
Einsparungspotentiale
wissen, um eine Entscheidung treffen zu könen.

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Das alles ist
keineswegs neu, doch dieser Ansatz muss sich auch letztlich in der
Marktkommunikation von TYPO3 wiederfinden. Denn Redaktionssysteme im
MidEnd-Bereich wandeln sich für Entscheider zunehmend zu Commodities:
Gebrauchsgüter ohne Namen und Preis mit einer umfassenden Featureliste.
Zweifellos auch einer der Gründe für den durchschlagenden Erfolg von TYPO3. Aus diesem Grund muss
die Nutzenargumentation für TYPO3 derart bedürfniskonform sein, dass sie die
jeweils relevanten Argumente für Entscheider auf der ganzen Welt liefert. Und dies
wird natürlich eine der Hauptaufgaben für ein internationales Marketingportal
wie typo3.com werden.

Auch dem bislang
vernachlässigten Sales-Support für die bestehenden Partner wird Leben
eingehaucht. So wird die undifferenzierte Auseinandersetzung mit Referenzen und
Case-Studies einer kundenorientierten Sichtweise weichen. Diese müssen zusammen
mit weiteren Materialien und Vorlagen international bereitgestellt werden, um
den vielen TYPO3-Partnern bei der Argumentation vor dem Endkunden zu helfen. Auch
die Einrichtung einer zentralen Ausschreibungsplattform steht auf der Liste der
möglichen Features. Typo3.com ist als Anlaufstelle für interessierte
Endkunden hierfür prädestiniert.

Nicht zuletzt muss das
Gewinnen von weiteren TYPO3-Partnern und damit auch von neuen Mitgliedern der
Community forciert werden. Hierbei müssen sich vor allem die bestehenden
Partner vor Augen führen, dass das weitere Wachstum von TYPO3 auch ganz konkret
Wachstum für sie selbst bedeutet. Und als Indikator für das Marktwachstum
steht die Zahl von professionellen TYPO3-Anbietern an erster Stelle: Ein
Partnerpool mit hohem Commitment ist stets der zentrale Motor für den Erfolg
von CMS-Lösungen, unabhängig davon ob es sich um ein umfangreiches OpenSource-System
oder eine properitäre Lösung handelt.

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Die zentrale Herausforderung
ist also zunächst nicht etwa das Design und die technische Realisierung
von typo3.com, sondern die konzeptionelle Arbeit. Sie steht an oberster
Stelle,
um die digitale Marktkommunikation von TYPO3 im Sinne der gesamten
Community erfolgreich
zu machen. Das Zeitfenster hierfür
ist nicht endlos lang. Und so wurden die ersten Schritte, um aus
typo3.com ein Portal
für die internationale Marktkommunikation zu formen, längst getan. Es
liegen
bereits sehr detaillierte Zielnutzerdefinitionen vor, auch
viele
Anforderungen aus allen Bereichen und Ländern der TYPO3 Community.

Die teilweise grundverschiedenen
oder gar konträren Anforderungen, haben dazu geführt, dass die
langfristigen, strategischen Ziele der internationalen
Marktkommunikationvon TYPO3 momentan
in einem internationalen Team gemeinschaftlich ermittelt werden. Die Fragen, die wir uns
hierbei zu jeder einzelnen Anforderung stellen: Welche konkreten Ziele sollen
erreicht werden? Wie hoch ist der Wert für den jeweiligen Nutzer? Wie wird
TYPO3 von der jeweiligen Maßnahme profitieren? Welche Ressourcen sind für die Implementierung erforderlich?
Letztere Frage bezieht sich dabei nicht nur auf die personellen, technologischen,
organisatorischen und strukturellen Ressourcen, sondern auch auf die
finanziellen Rahmenbedingungen.

Der gesamte Prozess
nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, doch er ist und bleibt notwendig, damit die künftige
Marktkommunikation sowohl den Realitäten, als auch den Wünschen und
Bedürfnissen von Partnern, Endkunden und der Community insgesamt entsprechen
kann. Im Vorfeld der
Snowboard-Tour wird dieser wichtige Arbeitsschritt umgesetzt, sodass die Ergebnisse
und eine detaillierte Definition dessen, was auf typo3.com mit welchen Mitteln
erreicht werden soll, der Community vorgestellt werden kann. Danach wird die
internationale Umsetzung und ein rascher Rollout an erster Stelle
stehen. Folgen werden dann die lokalisierten Versionen, die im Nachgang
jeweils von den Ländern selbst verantwortet werden.

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Auf diese Weise
setzt sich der OpenSource-Gedanke letztlich auch in der Marktkommunikation von
TYPO3 durch: Nur bei solchen Themen, zu denen sich Einzelne oder gar Teams
finden um etwas zu bewegen, erst dort kann überhaupt etwas entstehen.

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