- Bodega: App Store für den Desktop
- Zenbe Shareflow: E-Mail und IM vereint
- Free: Kostenloses Audio-Book
- GetSimple: Ultra-Simpel-CMS
- Backpack: Wiki 2.0
- Screenjelly: Screencasting im Browser
- Chirps: Audio-Nachrichten für Twitter
- Foursquare: Location Based Social Network
- Going Up: Web-Analytics und SEO
- DocQ: PDFs im Web bearbeiten
- MindNode: Mindmapping am Mac
- iWebkit: iPhone-Website leicht gemacht
- Divine: WordPress-Themes auf Knopfdruck
- Almost.at: Events in Echtzeit verfolgen
- Snippet: Code-Schnipsel immer zur Hand
- Eucalyptus: Cloud Computing mit Open Source
- Open Web Analytics: Open-Source-Web-Analyse
- Panda: Open-Source-Video-Lösung
Web-Fundstücke
Bodega: App Store für den Desktop
Was der App Store für iPhone-Apps ist, will die kostenlose Software Bodega [1] für Desktop-Anwendungen unter Mac OS X werden. Die Software stellt eine große Auswahl
kostenloser und kostenpflichtiger Anwendungen übersichtlich in
Kategorien gegliedert dar. Neben einer ausführlichen Beschreibung,
Screenshots und Reviews zu jeder Anwendung kann man diese auch direkt
herunterladen beziehungsweise kaufen. Für eigene bereits installierte Software
zeigt App Bodega zudem verfügbare Updates an und bietet einen Link zum Download.
Die Flut an E-Mails wird für viele zum
Problem. Wie Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden, wie mit
dem Strom mithalten? Die Antwort des Unternehmens Zenbe, verantwortlich für
die gleichnamige Mailsuite, lautet „Shareflow“ [2]. Das webbasierte Kollaborationstool fasst thematische Kommunikationsstränge zu chronologisch sortierten „Flows“ zusammen, in denen E-Mails, Dateien, Dokumente, Videos und Kommentare zusammenfließen. So sollen sich digitale Diskussionen und Gespräche fokussierter führen lassen.
Free: Kostenloses Audio-Book
Chris
Anderson ist Chefredakteur des US-amerikanischen Technologie-Magazins
„Wired“ und Autor des Buchs „The Long Tail“. In seinem neuen Buch „Free:
The Future of a Radical Price“ [3] beschäftigt er sich mit der Frage, wie man mit kostenlosen
Produkten dennoch Geld verdienen kann. Anhand von vier
Geschäftsmodellen zeigt er darin, wie Unternehmen es schaffen können, mit dem Konzept
„Free“ erfolgreich zu werden. Passend zum Titel hat Anderson sein Werk als kostenloses
Audiobook bereitgestellt. Es ist 285 MB groß.
GetSimple: Ultra-Simpel-CMS
Die Entwickler bezeichnen „GetSimple“ [4] selbstbewusst als „The Simplest Content Management System EVER“. In der
Tat setzt GetSimple den Fokus auf Einfachheit und eignet sich so
besonders für kleine Webauftritte. Die Installation dauert nur wenige Minuten und benötigt nicht mal eine
MySQL-Datenbank, da GetSimple seine Daten in XML-Dokumenten
ablegt. Das User-Interface ist übersichtlich. Ganz ohne
Programmierkenntnisse kommt man zwar nicht aus, etwa wenn man ein Theme
anpassen möchte, dafür lassen sich sämtliche Dateien direkt im Browser
editieren.
Backpack: Wiki 2.0
Die Software-Schmiede 37 signals hat sich einfacher, schlanker und webbasierter Business-Tools verschrieben. Neben dem bekanntesten Produkt „Basecamp“ (Projektorganisation) und zwei weiteren gibt es mit Backpack [5] eine Art Wiki 2.0. Mitarbeiter können darin Seiten anlegen und diese strukturiert mit Informationen füllen. Zur Auswahl stehen dabei Listen, Notizen, Dateien und Bilder. Anschließend teilt man die Seite mit einzelnen Kollegen oder allen Mitarbeitern. Dank einer schicken AJAX-Oberfläche ist die Bedienung ein Kinderspiel und kommt ohne komplizierte Wiki-Syntax aus.
Screenjelly: Screencasting im Browser
Das browserbasierte „ScreenJelly“ [6] macht die Aufzeichnung eines Screencasts zum Kinderspiel. Einfach den roten Record-Button drücken, die Erlaubnis zum Zugriff auf Webcam und Mikrofon geben und
los geht’s. ScreenJelly zeichnet den Bildschirminhalt bis zu drei Minuten lang auf, inklusive Ton. Anschließend kann man das Ergebnis mit anderen via Twitter, E-Mail oder in Social Networks teilen – oder es für sich behalten.
Chirps: Audio-Nachrichten für Twitter
Twitter beschränkt seine Nutzer auf 140 Zeichen. Wem das nicht
ausreicht oder wer statt Text lieber Audio-Kommentare, Live-Mitschnitte
vom Konzert oder andere akustische Nachrichten in die Welt schicken
möchte, sollte sich Chirps [7] anschauen. Direkt im Browser kann man, ein Mikrofon vorausgesetzt,
kurze Audio-Clips aufnehmen und diese zusammen mit einer auf 120
Zeichen beschränkten Nachricht auf Twitter absetzen.
Foursquare: Location Based Social Network
Mobile Dienste auf Basis von GPS-Daten gelten als die nächste
Evolutionsstufe von Social Networks. Zahlreiche Anbieter wie
Brightkite, Google Latitude oder aka.aki buhlen um die Gunst mobiler
Menschen mit Smartphone und Datenflatrate. Als „das nächste große Ding
nach Twitter“ wird allerdings ein anderer Dienst gehandelt: foursquare [8]. Foursquare kombiniert das klassische Schema (an einem Ort einchecken, Infos zum
Ort hinterlegen, sehen wer in der Nähe ist) mit einer spielerischen
Komponente: Besonders aktive Nutzer erhalten Punkte, der aktivste wird
zum „Mayor“ eines Orts erkoren. In Europa funktioniert foursquare derzeit
nur in Amsterdam, weitere Städte sollen folgen.
Going Up: Web-Analytics und SEO
Der Webdienst GoingUp [9] kombiniert verschiedenste Tools zur Analyse der eigenen Website in einer übersichtlichen AJAX-basierten Weboberfläche. Zu der langen Feature-Liste gehören unter anderem ein Web-Analytics-Tool, zahlreiche SEO-Tools, Heat-Maps, ein Alexa- und PageRank-Tracking sowie Reports zur Website-Optimierung. Zur Nutzung von GoingUp muss zunächst ein JavaScript-Schnipsel in die eigene Website eingebunden werden. Neben einer kostenlosen Free-Edition gibt es für größere Log-Files kostenpflichtige Versionen, die zwischen 15 und 60 US-Dollar pro Monat kosten.
DocQ: PDFs im Web bearbeiten
Mit dem Online-Tool DocQ [10] lassen sich PDF-Dateien nicht nur betrachten, sondern auch speichern, organisieren, mit Kommentaren versehen und mit anderen teilen. Gerade die beiden letzten Funktionen machen aus der als PDFVue bekannt gewordenen webbasierten Applikation ein interessantes Werkzeug für die kollaborative Arbeit. Im Bearbeitungsmodus lassen sich Notizzettel ankleben oder auch freie Textfelder einfügen. Selbst Links kann man in Dokumente integrieren. Für die Beta-Testphase kann man sich jetzt kostenlos registrieren.
MindNode: Mindmapping am Mac
Mac-Nutzer, die Ideen, Gedanken oder Projekte ansprechend visualisieren wollen, sollten sich MindNode [11] anschauen. Die einfach zu bedienende Software hilft dabei, so genannte
Mindmaps zu erstellen, die komplexe Zusammenhänge strukturiert
abbilden. Die Ergebnisse lassen sich im gängigen OPML-Format speichern
und in den Formaten PNG, TIFF, PDF, RTF oder HTML exportieren.
iWebkit: iPhone-Website leicht gemacht
Mit dem Open-Source-Framework iWebkit [12] lassen sich schnell und einfach Websites und Webanwendungen für das
iPhone und den iPod Touch optimieren. Die iPhone-kompatiblen Websites
bestehen aus einfachem HTML-Code und verzichten auf
komplizierte AJAX-Elemente. Dadurch gestaltet sich die Arbeit mit dem
iWebkit
auch für unerfahrene Webentwickler einfach. Zum Funktionsumfang gehören
unter anderem Formulare im iPhone-Style, Popups und ein
Fullscreen-Modus.
Divine: WordPress-Themes auf Knopfdruck
In nur vier Schritten von einer Photoshop-Datei zum fertigen WordPress-Theme, das verspricht Divine [13]. Das kostenlose Plugin für die Windows-Version von Adobe Photoshop will damit das Erstellen von WordPress-Themes erleichtern. Steht das Layout in Photoshop, startet man das Plugin, definiert die einzelnen Bereiche (Datum, Autor, Inhalt, Kommentare etc.) und überträgt das Ganze mit dem integrierten FTP-Client auf seinen Webspace. In der Betaphase ist Divine kostenlos. Zukünftige Versionen sollen auch die Brücke zu anderen CMS schlagen.
Almost.at: Events in Echtzeit verfolgen
almost.at [14] ermöglicht es, Events, Konferenzen und andere Veranstaltungen in Echtzeit zu verfolgen, ohne selbst vor Ort zu sein.
Das Web-Tool bündelt Twitter-Nachrichten, Fotos, Videos und
Blog-Beiträge in einer Oberfläche, die sich selbstständig aktualisiert,
und erzeugt so quasi einen Live-Stream. Jeder Nutzer kann eigene Events
anlegen, während der Beta-Phase müssen diese allerdings von einem
Moderator freigegeben werden. almost.at wurde mit dem
Open-Source-Framework Cappuccino [15] entwickelt. Für Mac-Nutzer gibt es das
Tool auch als native Desktop-Applikation.
Snippet: Code-Schnipsel immer zur Hand
Jeder Entwickler hat seine Codeschnipsel, auf die er regelmäßig zurückgreift, doch nicht immer sind diese sofort zur Hand, wenn man sie braucht. Das haben auch die Entwickler der Mac-Applikation „Snippet“ erkannt, mit der sie jetzt Abhilfe schaffen wollen. Snippet [16] integriert sich in die Menüleiste von Mac OS X und bietet so direkten Zugriff auf alle Snippets, die man zudem mit Tags versehen kann. Neue Snippets lassen sich in Sekundenschnelle erstellen und können zudem via MobileMe mit anderen Rechnern synchronisiert werden.
Eucalyptus: Cloud Computing mit Open Source
Forscher der University of California haben mit Eucalyptus [17] ein Open-Source-System fürs Cloud Computing entwickelt. Die Software
ermöglicht es, eine eigene Cloud-Infrastruktur aufzubauen. Das
Interface von Eucalyptus ist kompatibel mit Amazon EC2, sodass sich
für Eucalyptus erstellte virtuelle Maschinen mit den Amazon-EC2-Tools
verwalten und leicht in Amazons Cloud migrieren lassen. Eucalyptus
setzt auf Linux, unterstützt Xen und KVM und steht in Form von
Binärpaketen für die gängigen Distributionen CentOS, Debian und Ubuntu
jeweils in einer 32- und 64-Bit Variante sowie im Quellcode zum freien
Download bereit.
Open Web Analytics: Open-Source-Web-Analyse
Open Web Analytics [18] ist ein PHP-basiertes Web-Analyse-Framework, das sich
über APIs leicht in eigene Webapplikationen einbinden lässt. Darüber
hinaus besitzt Open Web Analytics fertige Konnektoren für WordPress,
MediaWiki und Gallery. Die aktuelle Version 1.2 hat einige Neuerungen
erfahren, unter anderem ein überarbeitetes User-Interface,
Open-Flash-Charts sowie Widgets.
Panda: Open-Source-Video-Lösung
Das auf Ruby on Rails spezialisierte britische Startup New Bamboo hat unter dem Namen Panda [19] eine Open-Source-Software entwickelt, mit der Entwickler eine Website um Video-Uploads und Playbacks erweitern können. Die Software setzt einen Account für Amazons Web Services EC2, S3 und SimpleDB voraus, denn dort nimmt Panda die Video-Konvertierung vor und speichert sämtliche Daten. Dank einer REST-Schnittstelle soll Entwicklern das Einbinden von Panda leicht von der Hand gehen.