Neues rund um HTML, CSS, JavaScript, Barrierefreiheit: Webstandards aktuell
Opera Web Standards Curriculum
Das Curriculum von Opera [1] bietet einen kompletten Kurs über Webstandards. Zurzeit stehen die ersten 39 Artikel über HTML, CSS und Grundlagen in Design zur Verfügung. Der Abschnitt über JavaScript soll sobald wie möglich folgen.
Das Web Standards Project arbeitet an einem ähnlichen Curriculum Framework [2], das im März 2009 veröffentlicht werden soll.
Webkit und Acid3
Bereits im März dieses Jahres haben Opera und Webkit 100 von 100 Punkten im Acid3-Test geholt. Bei beiden gab es jedoch noch kleinere Probleme. Bei Webkit liefen zum Beispiel die Animationen nicht ganz flüssig ab. Mit der neuen JavaScript-Engine SquirrelFish Extreme und einem beschleunigten DOM-Rendering schafft Webkit jetzt auch flüssige Animationen auf einer vorgegebenen Referenzhardware. Damit hat es den Test komplett bestanden [3].
Sonderwege bei CSS3
Da niemand weiß, wann CSS3 offiziell veröffentlicht wird, haben Browserhersteller bereits damit begonnen, eigene Eigenschaften zur Verfügung zu stellen. Darunter fallen sowohl Styles, die für CSS3 geplant sind, als auch eigene Kreationen. Diese Eigenschaften werden üblicherweise mit einem Präfix versehen. Für Mozilla gibt es „-moz-“, Opera kennt „-o-“ und das Webkit „-webkit-“. Der Internet Explorer wird ab Version 8 nachziehen und beschert Usern neue Möglichkeiten unter dem Präfix „-ms-“. Mit verschiedenen „-ms-scrollbar“-Eigenschaften wird sich dann zum Beispiel die Scrollbar beeinflussen lassen [4].
CSS-Referenzen
Das Kapitel über CSS bei selfhtml.org ist mittlerweile nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Eine besser aufbereitete Übersicht bietet Sitepoint [5]. Wer eine deutschsprachige Referenz bevorzugt, sollte das entsprechende Angebot bei Webmasterpro im Auge behalten [6].
Unabhängig davon, wie man sein CSS nun genau schreibt oder ob die Reihenfolge der Eigenschaften eine Rolle spielt: Sobald mehrere Leute an umfangreichen CSS-Files arbeiten, empfiehlt es sich, Regeln für die Schreibweise festzulegen [7].
Umgang mit dem Internet Explorer 6
In der letzten Zeit mehren sich Stimmen, den Internet Explorer 6 künftig links liegenzulassen. 37signals zum Beispiel wird bei all seinen Produkten die Entwicklung für den IE6 einstellen [8]. Weitere Projekte umfassen den IE Death March [9] und I dropped IE6 [10]. Der Autor dieses Beitrags fährt mittlerweile selbst auch härtere Geschütze gegen den IE6 auf [11] – sicherlich nicht jedermanns Sache und insbesondere eine Frage der Zielgruppe. Eric Meyer macht an anderer Stelle die Lösung für veraltete Browser aus: JavaScript wird uns alle retten [12].
Türchen voller Praxistipps
Die Webkrauts schreiben derzeit wieder an ihrem bewährten Adventskalender. Ab dem 1. Dezember geht es in diesem Jahr um Best Practices. Hinter jedem Türchen gibt es nützliche Tipps rund um CSS, JavaScript, Suchfelder, Grafikformate und mehr [13].
Code responsibly!
Und dann ist da noch Jens Meierts Appell an Webentwickler: Code responsibly! Ein kleiner Hinweis, sich um Semantik, Validierung, Barrierefreiheit, Wartbarkeit, Performance, Qualität, Zusammenarbeit, Dokumentation und Unterrichten zu kümmern [14].