GitLab-Gründer und Chef Sid Sijbrandij hat sich intensiv mit dem Feature-Set der verschiedenen Versionen seiner Versionsverwaltungs-Software beschäftigt. Dabei ist er zu der Überzeugung gelangt, dass die Zuordnung von Funktionen zu den diversen buchbaren Paketen verändert werden muss. 18 bislang kostenpflichtige Funktionen aus allen Bereichen des Devops-Lifecycle will Sijbrandij deshalb in die kostenlose Core-Version überführen.
Neubewertung der Feature-Zuordnung vorgenommen
Seine Erkenntnis begründet Sijbrandij mit dem „käuferorientierten Zuschnitt“ der einzelnen GitLab-Lizenzen. Die sollen im besten Falle stets die Funktionen enthalten, die der spezifische Käufer respektive die spezifische Käufer-Rolle benötigen. Konzeptionell bedeutet das, dass einfache Entwickler mit der Core-Version gut bedient sind, während Teammanager und andere übergeordnete Rollen zu einer der höherpreisigen Lizenzen greifen sollten.
Das habe man bei GitLab vor Jahren so festgelegt, danach aber nie wieder auditiert. Da sich sich allerdings die Entwicklung und die Anforderungen daran schnell verändern, könne nicht davon ausgegangen werden, dass eine einmal getroffene Funktionszuordnung auf Dauer richtig bleibe, so Sijbrandij in seinem Ankündigungsbeitrag.
Daher habe er sich nun persönlich mit dem Thema beschäftigt und auf allen Lizenz-Ebenen Funktionen identifiziert, die heutzutage auch auf der Ebene des einzelnen Entwicklers gebraucht würden. Herausgekommen ist dabei eine Liste, die Funktionen aus allen Leistungsbereichen GitLabs, von der Planungsphase über die Entwicklung bis hin zur Absicherung eines Projekts, beinhaltet.
Alle Stationen des Devops-Lifecycle geben kostenpflichtige Funktionen an die Core-Version ab. (Grafik: GitLab)
GitLab-Community zur Mithilfe aufgefordert
Die Liste der einzelnen Features könnt ihr dem Blogbeitrag entnehmen. Laut Sijbrandij hat die Integration der Features in die Core-Version aktuell Priorität vor dem Entwickeln neuer Features.
Dennoch bittet der GitLab-Chef die Community darum, bei der Arbeit zu helfen. Dazu hat GitLab Issues für jede einzelne Funktion angelegt. Die erreicht ihr ebenfalls über den erwähnten Blogbeitrag.
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