5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Fehlt es der Open-Source-Szene an Unterstützung?

Open-Source-Software ist heute überall. (Bild: Shutterstock.com)
Vom Smartphone bis zum vernetzten Kühlschrank: Open-Source-Software steckt heute in so ziemlich jedem Gerät. Das hat viele Vorteile, kann aber auch zu Problemen führen, wie sich beispielsweise Ende 2021 zeigte. Eine schwere Sicherheitslücke in der quelloffenen Java-Bibliothek Log4j machte auf einen Schlag Millionen Server angreifbar. Das eigentliche Problem war aber nicht die hohe Verbreitung von Log4j, sondern der Umstand, dass eine kritische Software von einer Handvoll Freiwilliger ohne nennenswerte finanzielle Unterstützung verwaltet wurde.
Viele Open-Source-Entwickler:innen wollen so nicht weitermachen. Anfang Januar 2022 sorgte der Entwickler Marak Squires beispielsweise für Aufsehen, als er absichtlich die JavaScript-Bibliotheken Faker.js und Colors.js unbrauchbar machte. Für Squires war es ein Akt des Protests: Wenn Hunderttausende Unternehmen Open-Source-Software einsetzen, dann sollten sie deren Entwickler:innen auch finanziell unterstützen! Squires Vorgehen war zwar umstritten, die zugrundeliegende Kritik teilen jedoch auch andere.
1. Kein Geld, kein Support: Open-Source-Entwickler droht, Projekt aufzugeben
„Ihre kostenlose Testversion von ‚Open Source‘ ist abgelaufen, bitte aktualisieren Sie auf einen kommerziellen Plan“, schreibt der Softwareentwickler Christofer Dutz auf GitHub. In seinem Beitrag droht Dutz, den kostenlosen Community-Support für das von ihm verwaltete Open-Source-Projekt PLC4X einzustellen, sollten sich davon profitierende Unternehmen nicht finanziell an der Weiterentwicklung beteiligen. „Dies ist mein letzter Versuch“, so Dutz. „Wenn dies nicht dazu beiträgt, zumindest eine Form der finanziellen Anerkennung für meine harte Arbeit zu erhalten, werde ich mein Unternehmen schließen, und es wird keine weitere Unterstützung von meiner Seite geben.“
2. Recht auf Homeoffice: Warum das neue Gesetz nicht ausreicht
Arbeitsminister Hubertus Heil fordert ein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice. Unser Kollege Tobias Weidemann sieht in dem neuerlichen Vorstoß aber bestenfalls einen Etappensieg. Firmen, die ihren Angestellten partout keine Heimarbeit zugestehen wollen, werden das mithilfe vorgeschobener Argumente zu verhindern wissen. Das dürfte auch Heils neuer Gesetzesvorstoß kaum verhindern können.
3. Was Ausgaben in Forschung und Entwicklung für Anleger:innen bedeuten
Digitalisierung und Klimawandel bedeuten für viele Unternehmen einen massiven Umbruch. Ohne Investitionen in die Zukunft geht es nicht. Aber haben Firmen mit dem höheren Forschungs- und Entwicklungsbudget auch die besseren Zukunftschancen? Ganz so einfach ist es nicht, warnt der Finanzexperte Markus C. Zschaber auf t3n. Anleger:innen müssten sich sehr genau anschauen, wofür das Geld ausgegeben wird. Der simple Blick auf die Ausgaben, so Zschaber, ist für Investor:innen nämlich nur bedingt hilfreich.
4. Saugroboter mit KI: Ecovacs Deebot T9 Aivi und iRobot Roomba j7 Plus im Test
Saugroboter sind praktisch, aber haben in der Vergangenheit schon bei kleinen Hindernissen schnell aufgegeben. Eine neue Generation soll es jetzt richten. Die Saugroboter iRobot Roomba j7 Plus und Ecovacs Deebot T9 Aivi setzen auf künstliche Intelligenz, um nicht schon an herumliegenden Kabeln und Pantoffeln zu scheitern. Aber klappt das auch in der Praxis? Der Technikjournalist Berti Kolbow-Lehradt hat beide Geräte für t3n einem umfangreichen Test unterzogen. Sein Fazit: Die KI hilft den Saugrobotern tatsächlich dabei, ihre Arbeit zu erledigen. Allerdings gibt es zwischen den beiden Geräten deutliche Unterschiede.
5. Praxistipp der Woche: Urlaub und Überstunden – kann ich die freie Zeit an Kolleg:innen spenden?
Lassen sich Urlaubstage oder Überstunden an Kolleg:innen übertragen? Wir haben bei einer Juristin nachgefragt und erklären euch auf t3n.de, was ihr dabei beachten müsst. Denn grundsätzlich verboten ist es nicht – aber es gibt gewisse Fallstricke zu meistern.
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