5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Krypto-Winter is coming!
Krypto-Winter is coming! Oder ist er schon da? Während die einen bei den erdbebenartigen Kursrutschen am Kryptomarkt – sofern möglich – panisch ihre Bestände veräußern, gibt sich die Hodler-Fraktion um prominente Akteure wie Microstrategy-CEO Michael Saylor demonstrativ entspannt. Alles raus, buy the dip oder hodl – oder am besten gar nicht erst drin? Wie auch immer man es mit Bitcoin, Ether und Co hält, es sind schwierige Zeiten.
Der Bitcoin-Kurs ist seit November um mehr als 60 Prozent gefallen. Ende der Woche war ein Bitcoin rund 20.000 Euro beziehungsweise 21.000 US-Dollar wert. Zur Erinnerung: Das Allzeithoch ist noch kein Jahr her und lag bei weit über 60.000 Dollar. Ether kratzt an der 1.000-Dollar-Marke, die von einigen Experten als psychologisch wichtige Grenze eingestuft wird. Seinen Ursprung hatte der Erdrutsch am Kryptomarkt Mitte Mai mit dem großen Terra-Crash. Die brenzlige Lage gipfelte in der vergangenen Woche mit der brisanten Entwicklung bei Celsius. Die Plattform pausierte „alle Abhebungen, Swaps und Überweisungen zwischen Konten“. Also alles schlecht am Kryptomarkt? Die Kritiker haben es ja immer geahnt, werden sie sagen. Aber sieht es am traditionellen Markt besser aus?
Netflix ist auf 166 Euro abgestürzt. Das ist ein Minus von 68 Prozent seit dem Jahreswechsel. Meta hat im gleichen Zeitraum fast 50 Prozent an Wert verloren und liegt Mitte Juni bei 154 Euro. Apple rutschte um fast 20 Prozent, Amazon sogar über 30 Prozent in den vergangenen sechs Monaten. Es überrascht nicht, aber auch der ETF MSCI World hat seit Januar an Wert verloren. Es geht am Aktienmarkt nicht so volatil zu wie bei den Coins, aber deutlich besser sieht’s auch nicht aus.
Die Inflation liegt aktuell noch bei acht Prozent. Das Geld vielleicht also vielleicht doch lieber in die gute alte Socke stopfen oder ein schönes Plätzchen unter der Matratze suchen?
1. Krypto-Kritiker: „Dezentralität im Web3 ist eine Lüge“
Die fallenden Kryptokurse rufen Kritiker auf den Plan und geben ihnen Rückenwind. Einer, der den Sinn von Blockchain, Kryptowährungen und Web3 schon länger kritisch begleitet, ist Jürgen Geuter. Unter dem Pseudonym @tante macht er bei Twitter aus seiner Abneigung gegen die vermeintlich nächste Version des Internets keinen Hehl. Nadine Graf hat Geuter unter anderem gefragt, welche Gefahren er in NFT, Bitcoin und Co sieht und was dagegen getan werden muss.
2. KI mit Gefühlen? Google-Entwickler nach Behauptung beurlaubt
Kann ein Chatbot Gefühle entwickeln? Google-Entwickler Blake Lemoine behauptet: Ja! Das könnte ihn seinen Job kosten. Der Entwickler sorgte nämlich für Aufregung. Gegenüber der Washington Post hatte er die Behauptung aufgestellt, dass der von Google entwickelter Chatbot Lamda ein Bewusstsein entwickelt habe. Lemoine hatte sich seit Herbst 2021 vermehrt mit Lamda beschäftigt und dabei den Verdacht entwickelt, dass die KI eine Art Ich-Bewusstsein haben könnte.
3. Tschüss, Internet Explorer! Microsoft stellt den Support des IE ein
Am Ende war er mehr Meme denn Browser: Der Internet Explorer sorgte zuletzt eigentlich nur noch für Lacher im Netz. Die Memes werden bleiben, der Browser ist Geschichte. Am 15. Juni stellte Microsoft den Internet Explorer ein – knapp 27 Jahre nach dem Launch am 24. August 1995. Für alle, die nun melancholisch werden: Es gibt ein kleines Schlupfloch. Für alle anderen bleibt nur eine Frage: Welchen Browser nutzen wir jetzt, um andere Browser runterzuladen?
4. Arbeitet weniger! Verbringt eure Zeit lieber sinnvoll
Es gibt hin und wieder Texte im Netz, bei denen man denkt: Ja, das unterstütze ich voll und ganz. t3n-Kolumnistin Isabell Prophet hat so einen Kandidaten abgeliefert. Sie ist überzeugt: Wir arbeiten zu viel. Und zu viel Arbeit ist ineffizient. Sie verhindere, dass Menschen jene Menschen kennenlernen, für die sie ihre Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Und sie verhindere gute Ideen. Isabell Prophet empfiehlt daher: Arbeite weniger! Ok, wird gemacht.
5. Praxistipp der Woche: Ally oder Abzocke? So geht Marketing zum Pride-Month
Es ist ein unschöner Trend: Zum Pride-Month klatschen Marken Regenbogenflaggen auf ihr Logo in den Sozialen Medien und twittern unter #PrideMonth. Pride-Collections werden auf den Markt gebracht, Statements veröffentlicht. Der Großteil dieser Kampagnen ist aber weder Purpose noch Haltung – sondern Rainbow-Capitalism. Welche Dos und Dont’s es für Marketer gibt, liest du auf t3n.de.
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