5 Tipps, wie du mit Instagram im E-Commerce Erfolg hast

(Grafik: Instagram)
So wie Facebook ein Werkzeug aus der großen Marketing-Kiste ist, kann auch Instagram eine fabelhafte Möglichkeit sein, deine Kunden – und solche die es werden sollen – mit einzigartigen und visuellen Inhalten zu füttern. In diesem Artikel geben wir dir fünf Tipps, wie du mit Instagram Deinen Online-Shop ganz groß rausbringen kannst.
Aber warum eigentlich zusätzlich Instagram? Reichen nicht die bisherigen, die vorhandenen Social-Media-Kanäle? Nun, ein weiterer Kanal kann sinnvoll sein: Instagram, die App mit der du Fotos und kurze Clips teilen kannst, zum Beispiel bei einer großen Marke wie Nike, steht ganz oben auf der Liste der beliebtesten Plattformen.Tatsächlich steigt die Popularität von Foto-Sharing-Apps weiter und weiter und immer mehr Unternehmen und Vermarkter nutzen Instagram. In Deutschland erreicht Instagram zwar noch nicht die Relevanz der „großen“ Social-Networks, kann aber je nach Zielgruppe schon signifikante Reichweite bieten. Bevor wir aber so reich und berühmt werden wie Nike, müssen wir noch eine Menge arbeiten, also eins nach dem anderen:

Nur 15 Sekunden Zeit, dennoch sehr effektiv – Klick auf das Foto, um den Clip anzuschauen! (Screenshot: http://instagram.com/nike)
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1. Verbinde Social-Media-Kanäle miteinander
Registriere dich mit einem Account bei Instagram entweder mit deiner E-Mail- Adresse oder direkt über Facebook. Benenne deine Seite im Einklang mit Deinem Shop und den anderen Konten, die du zum Beispiel bei Twitter, Google Plus oder Facebook bereits nutzt und lade ein Profilfoto oder Logo, eventuell eine Firmenbeschreibung oder Biografie, sowie deine Shop-URL hoch. Da der Account professionell benutzt wird, sollte ein Impressum vorhanden sein.

(Screenshot: Instagram-App von meinem iPhone)
Dann verknüpfst du deinen Instagram-Account mit all deinen anderen Social- Media-Accounts, falls du das nicht bereits getan hast: Facebook, Twitter, Foursquare, Tumblr und Flickr stehen dabei zur Auswahl. Gerade mit dieser Verknüpfung kannst du ganz leicht deine Inhalte und Botschaften auf allen Kanäle gleichzeitig verbreiten. Und deine bestehenden Facebook- und Twitter-Anhänger sehen, dass du bei Instagram bist und folgen dir auf Instagram dann ebenfalls. Natürlich solltest du auch den umgekehrten Weg gehen und deine anderen Profile mit Instagram verknüpfen.
Durch einfaches Hinzufügen der anderen Kanäle, auf denen deine Bilder und Videos gepostet werden, erhöhst du mit einem Schlag deine Sichtbarkeit und kannst neue Anhänger und damit auch potenzielle Kunden gewinnen.
2. Viel qualitativ guten Content mit Instagram teilen
Visueller Content wird im Social Media bestens angenommen und viel eher verbreitet als einfach nur Text. Wenn Du also für Furore auf Instagram sorgen willst, wähle zuerst eine gute Mischung von Inhalten aus, welche die verschiedenen Elemente in Deinem Shop verbindet.
In Deinem Shop geht es ja nicht nur um das Produkt oder eine Dienstleistung. Es geht auch um die Menschen hinter der Marke, die Location, die Geschichte, die Branche, oder was auch immer. Erstelle eine Liste mit möglichst vielen Aspekten, die Deine Marke ausmachen, so hast Du daraus schon einen ersten Plan für die Arten von Fotos, die Du als Beitrag posten kannst. Bei Instagram kannst Du auch kurze Videos bis 15 Sekunden Länge hochladen. Hier ein paar Beispiele für den Anfang:
- Produkte, die bereits veröffentlicht sind
- Vorschau von neuen Produkten oder Dienstleistungen
- Büro von innen und/oder außen
- Mitarbeiter
- Kunden mit deinem Produkt
- Events oder Messen, die du oder Mitarbeiter besuchen
- Artikel-/Blogbeiträge
Mit gutem Beispiel voran geht Williams-Sonoma – ein Shop für Kochgeschirr und hochwertige Lebensmittel. Kombiniere Elemente, die eher faktisch oder formell sind, wie etwa eine Produktvorstellung, mit einer witzigen Büroaktion: zum Beispiel mit einem Blick hinter die Kulissen.

„Backstage“ mit einem Foto vom Shooting für das neue Kochbuch. Diese Art von Post beleuchtet die menschliche Seite Deines Shops und verbindet den User mehr mit Dir oder Deinem Unternehmen. (Screenshot: http://instagram.com/williamssonoma)
Zur Verdeutlichung ein Beispiel aus einem anderen Bereich: Stell dir vor du hast ein Restaurant. Poste nicht nur deine Speisekarte und die Spezialitäten des Tages. Ermutige deine Gäste (Kunden), auch die Fotos von ihrer Lieblingsspeise zu teilen.
Für die Blogger unter Euch: zeigt eine Vorschau Eures Contents und teilt den Link mit einem Call-to-Action. Das Time Magazine hat dieses Bild als Teaser für die Berichterstattung der Olympischen Winterspiele gepostet:

(Screenshot: http://instagram.com/time)
Die oben gezeigten Posts sind sehr unterschiedlich in ihrer Art, jedoch lassen sie die Leser und potenziellen Kunden sich mit dir verbunden fühlen. Beim ersten Post durch einen spannenden Blick hinter die Kulissen und beim zweiten Post durch den Aufruf, mehr Bilderstrecken anzuschauen.
Probiere am Anfang verschiedene Tageszeiten bei deinen Posts aus. Wann gibt es mehr Response? Morgens, mittags, abends, werktags oder doch am Wochenende? Denke auch immer daran, die User zum Handeln aufzurufen. Bitte sie freundlich, zu liken, zu kommentieren, zu teilen oder den Link zu klicken.
3. Nutze Hashtags – nicht nur bei Instagram
Wenn Du ein Foto veröffentlichst, ist es wichtig, es mit entsprechenden Hashtags zu versehen, die sich möglichst präzise auf den Post beziehen. Hashtags machen es einfacher für den User nach bestimmten Inhalten auf sämtlichen Plattformen wie Instagram, Facebook und Twitter zu suchen. Und da du ja jetzt bereits mit allen Plattformen verknüpft bist, ist dies ein weiterer Weg, mit deinen Inhalten aufzufallen. Der klassische Internet-User neigt einfach dazu, nach Trends, Themen und Orten zu suchen.
Weitere Beispiele? Wenn du ein Foto aus deinem Büro zum Thema Marketing teilst, würdest du den Hashtag „#Marketing“ hinzufügen. User, die nach diesem Hashtag suchen, werden dich also in der Ergebnisliste finden – wie weit unten steht auf einem anderen Blatt.

(Screenshot: Instagram-App von meinem iPhone)
Hier noch ein paar weitere Hashtag-Empfehlungen:
- Lokale Unternehmen: #DeineStadt (#Hannover, #Köln, #München)
- Produkte und Dienstleistungen: #DeineBranche oder noch besser #DeineNische (#Make-Up, #Schuhe, #Möbel)
- Experten und Websites: #DeinThema (#Marketing, #Reise, #Fitness)
Oder mal anders herum: Möchtest du Hashtags folgen, die mit deinem Produkt oder einem anderen Online-Shop zu tun haben? Dafür gibt es Hashtag-Tracking-Tools wie zum Beispiel Tagboard, Keyhole oder dem kostenpflichtigen Tool Nitrogram. So kannst du dich wunderbar inspirieren lassen, was andere auf deinem Markt so posten, welche Hashtags sie nutzen. Zusätzlich kann es dir helfen, neue Gruppen und Communities aufzutun.
4. Engagiere und aktiviere deine Community

Starbucks ruft seine User auf ihre persönlichen Kaffee-Bilder zu posten. (Screenshot: http://instagram.com/starbucks)
Ermutige deine Leser, ihre eigenen Bilder mit einem inhaltlich auf deinen Shop bezogenen Call-to-Action zu posten. Das ist eine sehr effektiver Weg, eine Art Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, wie beispielsweise Starbucks es bei Instagram vormacht.
Poste ein Foto mit einer Frage. Ben & Jerry’s stellte beispielsweise eine einfache Frage um die neueste Geschmacksrichtung zu bewerben. “Everything but the…“ und die Frage dazu: „Haben wir etwas ausgelassen?“ bekam knapp 600 Kommentare.
5. Immer ein Auge auf die Instagram-Analytics
Überwache ganz stringent die Instagram-Analytics um deine Strategie und die dazugehörigen Posts zu verfeinern.
Analyse-Tools wie Curalate und Blitzmetrics können helfen, um dir mit Zahlen, Daten und Fakten zu sagen, wie deine Posts angenommen werden. Ja, dies sind beides kostenpflichtige Anbieter, aber wenn Du deinen Online-Shop und die Vermarktung wirklich ernst nimmst, sind sie es auf jeden Fall wert.

Ähnlich wie bei Google-Analytics zeigt Curalate eine Art Dashboard für die Nutzung von Instagram (Screenshot: curalate.com)
Das Dashboard enthält Metriken, zum Beispiel wie viele Menschen deinen Beitrag gesehen oder kommentiert haben. Du kannst auch von dort auf deinen Instagram-Account zugreifen, kannst mit deinen Usern interagieren oder kannst ein Foto, das du posten willst, gleich von dort aus verwalten. Du kannst dir sogar einen Vergleich, wie Du mit deinen Kennzahlen gegenüber dem Wettbewerber dastehst, erstellen lassen.
Anhand all dieser Daten kannst du wirklich fundierte Entscheidungen über die Art deiner Inhalte auf Instagram treffen. Wenn Fotos mit Fragen mehr Feedback bekommen als einfache Produktfotos, weißt du, auf was Du dich in Zukunft fokussieren solltest.
Fazit: Mach den Instagram-Sprung!
Instagram ist wirklich ein ausgezeichnetes Tool, um deinen Online-Shop für und mit deinem Publikum bekannt zu machen. Integriere die anderen Social-Media- Kanäle, veröffentliche abwechslungsreichen Inhalt, nutze die relevanten Hashtags, erweitere deine Community und messe deinen Erfolg zur Bewertung weiterer Aktivitäten.
Genau wie bei den anderen sozialen Netzwerken: Um die besten Ergebnisse zu erzielen, solltest du einen Plan haben. Arbeite dich durch und probiere Neues! Bis du herausgefunden hast, womit du die meisten Follower und damit deine potenziellen Kunden ansprichst.