Am gestrigen Donnerstag sah VW-Chef Diess die Zeit gekommen, seine Führungskräfte in einem flammenden Appell schonungslos mit den Herausforderungen der Zukunft zu konfrontieren. Zwar würde sich Volkswagen alles in allem gut entwickeln. Zur Ehrlichkeit gehöre aber auch: „Der Sturm geht jetzt erst los.“
2020 werde zeigen, wie „wetterfest, agil, reaktionsfähig“ der Konzern tatsächlich geworden sei. Er frage sich, ob VW gut genug vorbereitet sei, auf „das, was da kommt.“ Immerhin habe der US-Autobauer Tesla, den Diess neben Toyota zu seinem Vorbild erklärte, mittlerweile fast den gleichen Börsenwert wie Volkswagen.
Autos ganz neu denken, Nokia-Arroganz vermeiden
Diesen Umstand führt Diess darauf zurück, das Tesla verstanden habe, dass das Auto in der Zukunft das wichtigste „Mobile Device“ sein werde. Analysten sähen hier ganz offenbar einen Vorsprung des US-Wettbewerbers. Daher gelte es, den Wandel bei Volkswagen schnell zu vollziehen. Er fügte an: „Wenn wir in unserem jetzigen Tempo weitermachen, wird es sogar sehr eng.“
In diesem Zusammenhang warnte Diess dringend vor der Mentalität, die Nokia letztlich zum Verhängnis geworden sei: „Wir haben 43 verschiedene Mobiltelefone, für jeden das richtige, kein Mensch will Touch, man muss das iPhone mindestens einmal täglich laden, während unser Akku eine Woche hält.“ Kurz darauf war Nokia praktisch tot.
Diess: Car-Software-Einheit ist die Zukunft des Konzerns
Deshalb müsse sich Volkswagen zum digitalen Tech-Konzern umbauen, denn die Zeit klassischer Automobilhersteller sei vorbei. Dafür bedürfe es eines zusätzlichen „Aufholprogramms, um alles Potenzial im Konzern dafür zu mobilisieren.“
Besondere Bedeutung misst Diess in diesem Prozess der neuen Car-Software-Einheit zu: „Der Erfolg der Car.Software.org entscheidet über unsere Zukunft!“ In der neuen Einheit sollen bis zu 10.000 Entwickler am VW-Betriebssystem der Zukunft arbeiten.
Hat der Ökohype jetzt auch die früher vernünftigen Leute von VW erfasst? Wie viele Arbeitsplätze das wohl kosten wird? Ich orakele mal, dass die Wirtschaft auch in 20 Jahren noch benzin-getrieben sein wird.
Jeder vernünftige Mensch weiß dass das Blödsinn ist.
Zum einen Weil schon 2030 Verbrennerverbote ins Haus stehen, zum anderen weil viele Konzerne schon das Ende angekündigt haben. VW z. B. für 2026. Was entwickelt wird, bestimmt alleine China.
Der „Optimist“ Diess hat den Dieselskandal in Deutschland noch lange nicht überstanden, auch ich bin ein betrogener Dieselfahrer. Er übergeht das Problem und meint, mit E-Autos die Leute zum Kauf dieser
animieren zu können. Falsch gedacht, denn viele haben sich von VW abgewandt.
Sollte VW bei dieser Kundenignoranz bleiben, könnte ich mir vorstellen, dass Herr Diess VW im Jahre
2025 wegen sinkender Absatzzahlen in die Insolvenz führen muß. Für mich ist dieser Mann völlig fehl am Platz, zumal er andere und bessere Technologien verwirft.
„Falsch gedacht, denn viele haben sich von VW abgewandt.“
Ein Blick in die Absatzzahlen des Konzerns und die Zulassungsstatistik des KBA zeigt dass VW noch nie so erfolgreich war wie nach dem Skandal.
Hallo,
schon vor 10 Jahren hätte die Blindflieger auf den e-Motor umsteigen können. denn die verkorksten TSI Motoren wären dem Kunden erspart worden. Es war doch schon damals lange klar, das mit dem Umweltnormen der Verbrenner im PKW tot war.
das mit der Reichweite und Batteriekapazität ist doch nur eine Scheindebatte, mit etwas Willen wäre das gut zu lösen. Aber jetzt passiert ist eigentlich nur noch geisteskrank und führt zu massiven Verlusten.
Wenn man Verbrenner baue will warum hat der Staat nicht massiv das Gasauto gefördert vor 20 oder 30 Jahren, warum dieser hang zum Diesel oder Benzin die einfach nur Müll sind für den Motor wie auch Umwelt.
VW baut l jetzt den GTI wie den Golf R, das ist doch der letzte Quatsch und Herr Diess verantwortet das und alles wird zum Hohn
Eben Schwätzer und schlimmeres