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Hinter der Playstation-Kulisse: Was Metacritic und Erstverkäufe für ein Game bedeuten

Das Team hinter „Days Gone“ reagierte in Interviews säuerlich auf die Mechanismen, die Sony zur Spielebewertung verwendet. Dabei zeigten sie interessante Einblicke ins Business von Playstation.

2 Min.
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Sony profitiert von einer starken Nachfrage im Gaming-Sektor. (Foto: 360b / Shutterstock)


Die Spieleentwicklung für die Playstation war das Thema eines vierstündigen Interviews. John Garvin heißt der Chefentwickler von Days Gone, der im Gespräch mit Spieleentwickler David Jaffe einige Hintergründe verriet. Ihm schien noch die Absage Sonys für eine Fortsetzung des Zombie-Survival-Abenteuers in den Knochen zu stecken. So beschwerte sich Garvin, seines Zeichens auch Autor des Open-World-Spieles, über seinen früheren Arbeitgeber. Eine Woche zuvor war sein Regie-Kollege Jeff Ross an der Reihe. Er erzählte von Features für Days Gone 2, wie einen Coop-Modus und Shared Universe. Den Pitch verlor Ross.

Metacritic besitzt für Sony hohen Wert

Garvin sagte, ihn hätten die ersten Rezensionen zum Launch des Spieles 2019 hart getroffen: „Das ist einfach die Realität von Sony, Metacritic-Score ist alles.“ Er sagte außerdem, der Creative Director, dessen Titel einen Wert von „nur“ 70 erreiche, bleibe nicht mehr lange auf diesem Posten. Days Gone steht bei 72. Beobachter betonen, Sony sei in diesem Punkt verwöhnt, da der Videospielkonzern viele hochgelobte Spiele im Angebot habe. Genannt werden unter anderem Uncharted, The Last of Us, Horizon Zero War und God Of War, das David Jaffe schuf. Am Beispiel von Gravity Rush 2 zeige sich jedoch, dass auch der kommerzielle Erfolg für Sony ausschlaggebend sei. Das Japan Studio, welches den Titel mit einem Metacritic-Score von 80 entwickelt hat, löste der Unterhaltungskonzern kürzlich auf. Andersherum soll es bei Days Gone gewesen sein: Die Verkaufszahlen stimmten, aber Sony fand den Score zu niedrig.

Wer eine Fortsetzung will, sollte den vollen Preis zahlen

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Jaffe sprach Garvin darauf an, dass Sony Days Gone in das Playstation-Plus-Paket gepackt hat. Das Gratis-Bundle aus ehemaligen Playstation-4-Hits brachte Sony speziell für den Playstation-5-Launch heraus. Playstation Plus ist ein Abo-Angebot, das unter anderem Online-Multiplayer ermöglicht. Es kostet rund 60 Euro im Jahr. Garvin reagierte gereizt. „Wenn du ein Spiel liebst, dann kauf es zum verfluchten Vollpreis! Ich kann gar nicht sagen, wie viele Spieler ich getroffen habe, die mir erzählt haben, sie hätten das Spiel im Angebot bekommen oder durch Playstation Plus.“ Später konkretisierte Garvin: Gamer sollten sich nicht beklagen, es gäbe keine Fortsetzung, wenn sie das Spiel nicht gleich zu Anfang unterstützt hätten. Erst, wenn Käufer einen Titel zum Release und für den vollen Preis erstehen würden, unterstützen sie die Entwickler des jeweiligen Spiels direkt, erklärt er. Es läuft eine Petition, um Sony umzustimmen. Days Gone kommt in diesen Tagen für PC heraus und Fans hoffen, dass dessen Verkaufszahlen auch einen Einfluss auf die Entscheidung haben.

 

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