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Intels Mega-Fab: Geplantes Halbleiter-Werk wird groß wie eine Kleinstadt

Innerhalb von zehn Jahren will Intel rund 100 Milliarden US-Dollar in eine neue Halbleiter-Fabrik in den USA investieren. Die soll so groß wie eine Kleinstadt werden.

2 Min.
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Intel will Asiens Halbleiter-Vorherrschaft brechen. (Bild: aodaodaodaod/ shutterstock.com)

Intel will den USA zu mehr Gewicht auf dem internationalen Halbleiter-Parkett verhelfen. Wie Unternehmens-Chef Pat Gelsinger vergangene Woche in einem Interview mit der Washington Post bestätigt hat, soll der Anteil von Halbleiter-Chips aus Asien zurückgedrängt werden.

Mehr Halbleiter aus den USA und Europa angestrebt

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Dabei hält Gelsinger es für möglich, den US-amerikanischen Anteil aller hergestellten Halbleiterelemente von 12 auf 30 Prozent zu erhöhen, wenn alle Hersteller an einem Strang ziehen würden. Über Investitionen in Europa könnte auch der Anteil der auf unserem Kontinent hergestellten Halbleiter von derzeit 9 auf 20 Prozent steigen. Momentan führen asiatische Hersteller mit großem Abstand den Halbleitermarkt an, weil der Bau und Betrieb von Halbleiterwerken in Fernost bis zu 50 Prozent günstiger sein soll als im Westen.

Den Startpunkt will Intel nun mit einer sogenannten Mega-Fab in den USA setzen, für die indes noch ein Standort gesucht wird. Die Bundesstaaten können sich mit Vorschlägen an Intel wenden. Diese Vorschläge müssen aber einige Voraussetzungen erfüllen.

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Gelsinger plant Kleinstadt

Intel denkt nämlich wirklich groß. „Im Wesentlichen wollen wir eine kleine Stadt bauen“, so Gelsinger. Demnach soll sich die Mega-Fab aus sechs bis acht Modulen für jeweils 10 bis 15 Milliarden Dollar zusammensetzen. Geplant ist die modernste Produktionsstätte der Vereinigten Staaten, gebaut werden soll über den Verlauf von zehn Jahren. Schon ab 2024 soll das erste Modul der Mega-Fab den Betrieb aufnehmen, vermutlich direkt im sogenannten 20A-Prozess, einer Zwei-Nanometer-Fertigungsmethode.

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Intel verspricht etwa 10.000 Jobs direkt in der Mega-Fab und 100.000 weitere bei Zulieferern. Dafür erwartet der Hersteller einiges. Staaten müssen Vorschläge vorweisen, die den nötigen Platz bieten können. Aber damit nicht genug, auch die Ver- und Entsorgung muss gewährleistet sein. Besonders die Wasser- und Energieversorgung kann eine Herausforderung bedeuten. Zudem stellt sich Intel eine räumliche Nähe zu Universitäten vor. So könnte das Unternehmen angehende Ingenieure als Werkstudenten fördern und danach direkt rekrutieren.

Intel will auch in Europa eine Halbleiter-Kleinstadt errichten

Auch in Europa will Intel in ähnlichem Ausmaß in neue Halbleiter-Werke investieren. Initial sollen 20 Milliarden, dann über insgesamt zehn Jahre aber ebenso insgesamt 100 Milliarden Dollar Investitionsvolumen eingesetzt werden.

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Gelsinger machte indes sehr deutlich, dass er für diese Investitionsbereitschaft „starke Anreize“ aus der Politik – vulgo Fördermittel – erwartet. Immerhin habe genau diese Vorgehensweise den aktuellen Zustand der asiatischen Marktführerschaft hervorgebracht, so der Intel-Chef.

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