Mit den Inhaltsstoffen ihrer Produkte gehen Unternehmen nicht unbedingt hausieren. Meist sind sie in kleiner Schrift auf die Verpackung gedruckt oder verstecken sich hinter Wortungetümen wie „Diethylhexyl Phthalate“ – und die Verbraucher:innen sind nicht wirklich klüger: Ist das was Gutes? Schadet mir das? Hier setzt seit 2010 die App Codecheck an, indem sie leicht verständlich aufschlüsselt, was sich hinter den Zungenbrechern verbirgt und was noch so in den Produkten enthalten ist. Jedenfalls noch.
Insolvenzverfahren gegen Codecheck eröffnet
Wie Business Insider berichtet, wurde schon am 19. November 2021 das Insolvenzverfahren gegen das hinter der Codecheck-App stehende Unternehmen eröffnet. Letztlich hätten sich nicht genug Investor:innen gefunden und auch Werbung und die Abonnements der Endnutzer:innen hätten nicht genug abgeworfen, um die Kosten zu decken, heißt es von Codecheck.
Nach eigenen Angaben bringt die Codecheck-App es Stand November 2020 auf 4,5 Millionen Nutzer:innen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien sowie den USA. Heruntergeladen wurde die App mehr als zehn Millionen Mal. In der Basisversion ist die App kostenlos nutzbar; gegen eine monatliche Gebühr ist die Premium-Version ohne Werbung und mit weiteren Features nutzbar.
Wie geht es weiter für Codecheck?
Das Unternehmen selbst arbeitet laut Business Insider „intensiv“ daran, die Zukunft der App langfristig zu sichern. Wie es weitergeht, auch für die insgesamt 24 Mitarbeiter:innen, soll zum jetzigen Zeitpunkt jedoch offen sein. Denkbar wäre beispielsweise, dass eine Konsumgütermarke die App – und die von ihr gesammelten Daten – kauft und weiterführt.