Innogames hat zurzeit 22 freie Stellen online. (Foto: Innogames)
„Gehaltstransparenz ist eine Frage von Fairness“, kommentiert Michael Zillmer die Veröffentlichung der Gehaltsbänder des Unternehmens Innogames. Der COO und Mitgründer will so auch dem Vorurteil entgegenwirken, die Branche zahle niedrige Gehälter. Die Bänder decken 80 Prozent der Belegschaft ab und sind nach Karrierestufen und neun Tätigkeitsbereichen sortiert. Das PDF mit den Gehältern steht zum Download bereit. Somit prescht das Softwarehaus nach vorn, um für mehr Transparenz im Gaming-Sektor zu sorgen.
Ab 20.000 Euro Jahresgehalt
Das Dokument zählt neun Jobbereiche auf. Die Jahres-Brutto-Gehälter beziehen sich dabei auf Angestellte in Deutschland. Neben Entwicklern, Game-Designern und Artists berücksichtigt die Liste Jobs in den Bereichen Marketing, Analyse, Community- sowie Produkt-Management, QA-Entwicklung und Systemadministration. Dabei spannt sich die Bandbreite der Karrierestufen von Junior bis zu Head. Dazwischen liegen maximal Regular, Senior, Team Lead, Senior Team Lead und Expert. Der Bereich QA-Enginee hat beispielsweise nur fünf Stufen und startet bei „Quality Assurance Tester“. Hier findet sich auch das niedrigste Gehaltslevel: Tester erhalten zwischen 20.000 und 45.000 Euro im Jahr. Head- und Teamleiter-Stufen fehlen. Für Expert- und Headlevel gibt Innogames Minimalgehälter an.
So viel verdienen beispielsweise Community-Manager bei Innogames. (Screenshot: Innogames/ t3n.de)
Übergangsgehälter extra ausgewiesen
Innogames gibt zusätzlich Übergangsgehälter für die meisten Positionen an. Die Angaben gelten für Mitarbeiter:innen, die „hervorragende“ Arbeit leisten, aber noch nicht ganz das nächste Karrierelevel erreicht haben. Innogames gibt dabei Maximalbeträge an, die dementsprechend zwischen der erreichten und der anvisierten Gehaltsstufe liegen. Innogames betont, dass keine Pay-Gaps zwischen den Geschlechtern existieren.
Innogames: Mit „Die Stämme“ zum Global Player
Die Gesellschaft entstand durch das Browserspiel „Die Stämme“, das 2003 herauskam, bis Herbst 2005 rund 50.000 Spieler anzog und heute 59 Millionen registrierte Nutzer:innen vorweisen kann. Mittlerweile sind sechs weitere Browsergames dazugekommen. Innogames meldete in 2019 das Erreichen von einer Milliarde Euro Gesamtumsatz. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg beschäftigt nach eigenen Angaben über 400 Menschen in über 40 Ländern.
Vom Game zum Job – Durch diese Videospiele habt ihr euren Beruf entdeckt:
