Seit dem Marktstart der Powerwall 2 im Jahr 2017 hat Tesla die Geduld der Fans der Solarspeicherlösung mit immer wieder neuen Ankündigungen auf die Probe gestellt. Anlässlich der Messe Intersolar in München ist die Powerwall 3 jetzt verfügbar – wohl auch in Deutschland.
Kritik an Powerwall-3-Vorgängern
Die Vorgängermodelle haben einige Kritik auf sich gezogen, etwa, was eine hohe Lautstärke und offenliegende Kabel angeht. Diese Probleme der Powerwall 1 sind zwar mit dem zweiten Modell behoben worden, wie t-online.de schreibt.
Nutzer:innen beschwerten sich bei der Powerwall 2 aber über eine zu geringe Flexibilität. So ist die Speicherkapazität – anders als bei anderen Herstellern – fix vorgegeben, lässt sich weder erweitern noch vor dem Kauf den eigenen Bedürfnissen anpassen.
Tesla verspricht neue Funktionen
Inwieweit Tesla diese Kritikpunkte bei der Entwicklung der Powerwall 3 berücksichtigt hat, muss sich noch zeigen. Das Unternehmen spricht selbst jedenfalls davon, dass es bei den Funktionen nachgelegt und die Nutzer:innenfreundlichkeit verbessert habe.
Die Energiekapazität ist derweil mit 13,5 Kilowattstunden auf dem selben Niveau wie bei der Powerwall 2. Es lassen sich bis zu 13 Kilowatt (Peak) Solarleistung verarbeiten. Damit kann pro Einheit 4,6 Kilowatt Leistung geliefert werden.
Solar- oder Netzenergie für spätere Nutzung speichern
Tesla zufolge könne die Powerwall 3 den Strombedarf der meisten Haushalte gewährleistet. Ziel ist es, die Solar- oder Netzenergie für die spätere Nutzung zu speichern. Die Solarspeicherlösung lässt sich dem Unternehmen zufolge an „jedes beliebige elektrische Versorgungssystem“ anschließen.
Für die Integration in das heimische Stromnetz müssen Kund:innen allerdings zusätzlich zur Powerwall 3 das sogenannte Backup Gateway 2 kaufen. Dieses steuert die Verbindung mit dem Stromnetz, erkennt Ausfälle und stellt Reservestrom bereit, wenn sich die Powerwall 3 im Backup-Modus befindet.
Verwaltung über Tesla-App
Das System kann von Solaranlagen erzeugten Strom direkt einspeisen oder sich aus dem Stromnetz versorgen. Wer ein Tesla-Fahrzeug hat, kann Ladefunktionen wie das Überschussladen nutzen. Verwaltet wird die Powerwall 3 über die Tesla-App.
Zum Preis gibt es noch keine offiziellen Angaben auf der Website des Unternehmens. Wer eine Powerwall 3 haben will, muss sich per Formular an einen zertifizierten Installationsbetrieb in seiner Nähe wenden.
Kosten für Teslas Powerwall 3
Golem zufolge soll die Powerwall 3 „ungefähr 7.200 Euro ohne Mehrwertsteuer“ kosten. Das Backup Gateway 2 kostet noch einmal 1.000 Euro extra. Zudem dürften noch Kosten für die Installation anfallen.