Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Riesenprojekt: Opel baut Batteriewerk mit 24 GWh Kapazität in Kaiserslautern

Bis 2022 soll eine von zwei in Europa geplanten Batteriefabriken am Opel-Standort in Kaiserslautern entstehen. Schon 2023 soll sie den Betrieb aufnehmen.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

So soll die Gigafactory Kaiserslautern aussehen. (Bild: Groupe PSA)

Mit einer sogenannten Gigafactory in Kaiserslautern und einer weiteren im französischen Douvrin steigt das Joint Venture ACC des Autobauers Opel, seiner Muttergesellschaft Groupe PSA und der Total-Tochter Saft in großem Umfang in die Batteriezellfertigung ein.

Werk Kaiserslautern soll ab 2023 produzieren

Anzeige
Anzeige

Dabei will die Automotive Cells Company (ACC) schon ab 2024 Zellen mit einer Gesamtkapazität von acht Millionen Kilowattstunden herstellen. Die geplante Produktionskapazität für den deutschen Standort wird sich laut Opel-Chef Michael Lohscheller auf 24 Millionen Kilowattstunden belaufen. In Kaiserslautern soll 2023 mit der Produktion begonnen werden. Dabei könnten nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) bis zu 2.000 Arbeitsplätze entstehen.

Zweite Gigafactory in Frankreich

Hinzu kommt eine Gigafactory gleicher Größe und Kapazität, die allerdings erst im Jahr 2024 den Betrieb aufnehmen soll. Bis zum Jahr 2030 sollen die beiden Gigafactories ihre Maximalkapazität erreichen und dann jährlich Zellen mit einem Gesamtinhalt von 48 Millionen Kilowattstunden herstellen. Das hat ACC-Chef Jean-Baptiste Pernot auf einer Online-Veranstaltung des Bundeswirtschaftsministeriums angekündigt.

Anzeige
Anzeige

Neben den Produktionsstätten betreibt ACC zwei weitere Standorte, deren Tätigkeiten bereits angelaufen sind. Dabei handelt es sich um das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Bordeaux sowie den Pilotstandort in Nersac.

Anzeige
Anzeige

Grüne Produktion, Unabhängigkeit von Asien

ACC setzt nach Aussagen Pernots vor allem aus zwei Gründen auf eine eigene Produktion. Zum einen will das Unternehmen nachhaltig produzierende „grüne“ Fabriken bauen, die vorwiegend auf der Basis nachwachsender Rohstoffe und erneuerbarer Energien arbeiten. So will ACC den CO2-Fußabdruck seiner Akkus im Vergleich zu konventionell produzierten Batterien, die derzeit vorwiegend aus China und Südkorea stammen, um bis zu 35 Prozent reduzieren.

Zum anderen will ACC eine zu starke Abhängigkeit von Batterien und Unternehmen aus dem asiatischen Raum vermeiden und zu guter Letzt auch noch die Kosten senken. Zwar wird es sich bei den produzierten Zellen um Lithium-Ionen-Module handeln. Die Rohstoffe Kobalt und Nickel will ACC indes schnellstmöglich entbehrlich machen. Perspektivisch werde ACC Feststoffbatterien mit höherer Energiedichte und Lebensdauer entwickeln, so der ACC-Chef.

Anzeige
Anzeige

Das Opel-Joint-Venture ACC gilt der EU-Kommission als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI). Deshalb erhält das Unternehmen staatliche Fördergelder in maßgeblichem Umfang. Von den Projektgesamtkosten in Höhe von rund fünf Milliarden Euro wollen Deutschland und Frankreich mindestens 1,3 Milliarden Euro beisteuern. Die EU-Kommission hatte das Joint Venture bereits Anfang dieses Jahres genehmigt.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige