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AI-conic: Dieser Kaffee wurde von einer KI kreiert – Wir haben ihn probiert

Als Kaffee-begeisterte Redaktion haben wir uns „AI-conic“ besorgt. Diese Kaffeesorte hat eine KI kreiert. Kann sie unseren Qualitätsansprüchen standhalten?

2 Min.
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Frisch gebrühter Kaffee: Wir testen, wie die von einer KI erdachten Mischung schmeckt. (Foto: MIT Technology Review)

Erstmal Kaffee – das denken nicht nur viele Menschen morgens in Deutschland, sondern vor allem die Bürgerinnen und Bürger Finnlands. Knapp neun Kilo Rohkaffee flößten sie sich laut Statista 2022 pro Kopf ein. Damit gehören sie zu den Top-„Kahvi“-Trinkenden weltweit. Zum Vergleich: In Deutschland kam man im Jahr 2023 auf einen jährlichen Verbrauch von 4,8 Kilo pro Person.

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Angesichts einer solchen Affinität zu dem frisch gebrühten Wachmacher ist es nicht verwunderlich, dass eine Rösterei in Finnland im vergangenen Jahr einen ganz besonderen Kaffee auf den Markt gebracht hat: AI-conic heißt die Kreation. Erdacht wurde sie, wie man anhand des Namens schon vermuten kann, von einer Künstlichen Intelligenz. Dahinter stehen die Kaffa Roastery und die KI-Beratungsagentur Elev.

Als Kaffee-begeisterte Redaktion haben wir uns eine Packung davon zukommen lassen und uns erst mal eine Kanne aufgesetzt. Das schon gemahlene Bohnenpulver haben wir in einer Siebstempelkanne zubereitet. Verköstigt wurde das Getränk schwarz pur. Ein bisschen schlürfen, ein bisschen schnuppern. Zugegeben: Wir sind keine professionellen Kaffee-Sommeliers und was die KI selbst als „ausgewogene Mischung aus Süße und reifen Früchten“ beschreibt, konnten wir in dieser Form nicht herausschmecken. „Kaffee halt“, urteilt Kollege Gregor knapp. „Definitiv nicht der beste Kaffee, den ich je hatte“, meint Kollegin Andrea. „Je mehr man davon trinkt, desto besser schmeckt er“, sagt schließlich Kollege Wolfgang.

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KI erstellter Kaffee

AI-conic: Von KI erstellter Kaffee. (Bild: Kaffa Roastery)

Und mein eigenes Urteil? Tatsächlich trinke ich Kaffee eigentlich mit Milch, da er mir sonst einfach zu bitter ist. Aber der KI-Kaffee lässt sich auch ohne gut trinken. Während ich also die nächsten Texte lesen, süppele ich den Kaffee einfach so weg. Die zweite Tasse gleich hinterher. Und ich schätze, das ist die geheime Geschmacksformel, die das KI-Kaffee-Modell vor „Augen“ hatte. Dessen Aufgabe war es, eine „neue aufregende Mischung“ zu kreieren. Als Trainingsdaten dienten Beschreibungen der vorhandenen Kaffeesorten und ihre jeweiligen Geschmacksrichtungen. Für die Mischung des AI-conic wählte die KI schließlich Kaffeebohnen aus Brasilien, Kolumbien, Äthiopien und Guatemala. Das fanden die Röstprofis dann doch überraschend, weil es üblich ist, nur zwei oder drei Sorten Kaffeebohnen für einen Kaffee zu kombinieren. Da sieht man mal wieder: KI überschreitet Grenzen und in diesem Fall buchstäblich Geschmacksgrenzen – aber im guten Sinne.

Auch bei der Packungsaufmachung ließen die Rösterei und die Agentur der KI freie Hand. Das Bild mit den schwebenden Kaffeebohnen hat etwas leicht Psychedelisches – man fühlt sich wie im Kaffeehimmel, vielleicht auch, wenn man die eine oder andere Tasse zu viel getrunken hat. Und vermutlich ist es das, was die KI im „Hinterkopf“ hatte: einen unauffälligen Kaffee, den man den ganzen Tag über bedenkenlos wegtrinken kann. Wenn man sich üblicherweise nicht für jede Tasse in seine Leseecke in den roten Ohrensessel zurückzieht, um seinen mühevoll aufgebrühten Kaffee zu genießen, dann kann man auch mit diesem KI-Kaffee glücklich werden.

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