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Analyse

Alice Weidel und der Bitcoin: Warum Rechte und Libertäre auf Kryptowährungen setzen

AfD-Politikerin Alice Weidel tritt bei einer deutschen Konferenz rund um Bitcoin und andere Kryptowährungen auf. Das wirft die Frage auf: Wie rechts ist die Kryptoszene – und wie nah sind sich libertäre und rechte Ideologien?

Von Lisa Hegemann
4 Min.
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Alice Weidel (AfD) tritt auf einer Bitcoin-Konferenz auf. (Foto: dpa)

Widersprüche sind in der Alternative für Deutschland nicht ungewöhnlich. Das zeigt sich auch an Alice Weidel, 2017 die Spitzenkandidatin der Partei für den Bundestag. Immer wieder warb sie vergangenes Jahr für eine Rückkehr zur Deutschen Mark, sprach von der „D-Mark 2.0“. Jetzt hingegen nimmt sie an Veranstaltungen wie der Bitcoin- und Blockchain-Convention Ende Mai teil, bezeichnet sich selbst als „Bitcoin-Entrepreneurin“. Einerseits zur alten Währung zurück, andererseits eine digitale Währung fördern: Richtig zusammen geht das nicht.

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Und doch: Das Konzept des Kryptogeldes stellenweise zusammen mit den rechten, teils radikalen Positionen der Alternative für Deutschland. Schon seit Jahren warnen Medien und Experten davor, dass rechte und libertäre Gruppen die Blockchain vereinnahmen könnten. Denn nach deren Ansicht könnte die Technologie ihre Idee einer Welt ohne staatliche Aufsicht ermöglichen. Weidel gehört zum radikal wirtschaftsliberalen Flügel ihrer Partei und ist Mitglied der Hayek-Gesellschaft. Die ist benannt nach dem österreichischen Ökonomen Friedrich August von Hayek, der sich für einen möglichst ungezügelten Markt mit so wenig staatlichen Eingriffen wie möglich aussprach. In den USA nennt man diese politische Richtung, die sich für für einen möglichst unregulierten Markt und so wenig Staat wie möglich einsetzt, „Libertarian“. Anhänger libertärer Ideen sind nicht unbedingt Rassisten – in den vergangenen Jahren hat sich die libertäre Szene aber sowohl in den USA als auch in Deutschland zum rechten Rand hin offen gezeigt.

Der libertäre Traum von einer Welt ohne Zentralbanken

Auch Verschwörungstheoretiker mit antisemitischer Gesinnung, die an eine Übermacht eines jüdisch geprägten Finanzsystems glauben, haben es auf Bitcoin und Kryptowährungen abgesehen. In ihrer Welt lenken mit den Zentralbanken verbündete Finanzmarktspekulanten die Geschicke der Welt. Der Investor George Soros – er ist jüdisch-ungarischer Herkunft –, der über seine Open-Society-Foundation linksliberale politische Projekte finanziert, gilt vielen von ihnen als Verkörperung des Bösen. In Bitcoin und anderen Digitalwährungen erhoffen sie sich eine Welt, die ohne die von ihnen verhassten Zentralbanken funktioniert.

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Nebenbei verdienen die Rechten mit ihren Investitionen in digitale Währungen auch Geld. In den USA haben sie bei der großen Bitcoin-Rally im November 2017 tausende US-Dollar kassiert. Das rechtsradikale amerikanische Verlagshaus Counter-Currents verdoppelte den Wert seiner Bitcoin binnen zwei Monate auf 41.000 Dollar, wie die Website Mic herausfand. Der Neo-Nazi Andrew Auernheimer besaß zwischenzeitlich gar eine Million in Bitcoin.

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Aber nicht alle Gegner von Zentralbanken und Finanzindustrie sind rechtsradikale Antisemiten. Eine dezentrale Instanz, die keine Kontrolle ausüben kann – das ist ein Traum für viele Libertäre. Die Idee einer dezentralen Bewegung, mit Hilfe derer sich offizielle Verträge abschließen lassen, kommt den Gegnern des Staates entgegen: Die Technologie könnte beispielsweise Notare überflüssig machen oder Transaktionen ohne Banken ermöglichen. Ein tschechischer Aktivist namens Vit Jedlicka will mit Hilfe der Blockchain gar einen eigenen Staat namens Liberland aufbauen.

Der Bitcoin verdankte seinen Aufstieg auch der Finanzkrise

Dabei sollte Bitcoin ursprünglich eine neutrale Zahlungsmittel-Alternative bilden. Die digitale Währung war in ihren Anfängen als Mittel gedacht, um klassische Banken zu umgehen. Nach der Finanzkrise 2008 verloren die Geldinstitute massiv an Vertrauen. In der Digitalszene entwickelte eine Person oder eine Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto schließlich die Idee des Bitcoin – einer Währung, die ohne Banken funktioniert, indem sie Transaktionen auf einem Netzwerk von Rechnern speichert und verschlüsselt. Solange niemand die digitale Identität einer Person kennt, funktioniert dies komplett pseudonym: Jede Transaktion ist über die die große Datenbank Blockchain zwar nachvollziehbar – nicht aber, wer hinter welcher Wallet steckt. Bitcoin sollte das Bankensystem demokratisieren. Das alles sind Ideen, an denen nicht nur Libertäre Gefallen finden.

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Allerdings hat die bekannteste Kryptowährung mehrere entscheidende Konstruktionsfehler: In dem ursprünglichen Konzept sollte es jedem mit seinem Rechner möglich sein, eine Aufgabe zu lösen, mit deren Lösung ein neuer Bitcoin geschürft werden kann. Was damals nicht bedacht – oder zumindest nicht verhindert – wurde: Je mehr Rechner jemand zusammenschließt, desto höher seine Rechenpower, desto mehr Aufgaben kann er auf einmal lösen. Dadurch stehen heute riesige Rechnerzentren von Spezialchips in China, die einen Großteil neuer Bitcoins erschaffen. Zentralität statt Dezentralität.

Ein weiterer Konstruktionsfehler: Die digitale Währung kann heute kaum noch zur Bezahlung genutzt werden, weil eine Transaktion viel zu lange dauert. Denn je mehr Bitcoin geschürft und je mehr Transaktionen stattfinden werden, desto mehr Energie und Rechenpower wird benötigt, um eine Überweisung zu validieren. Die ursprüngliche Idee eines alternativen  Zahlungsmittels ist damit – zumindest im Fall von Bitcoin – vorerst gescheitert. Überweisungen lohnen sich seit Jahren nur noch für große Summen. Hinzu kommt: Weil alles pseudonym abläuft, haben vor allem Kriminelle die Währung für sich entdeckt. Und zunehmend auch politisch rechte Gruppen.

Eine Entwicklung, die unter anderem dem führenden Kopf hinter der Ethereum-Blockchain Kopfzerbrechen bereitet. Obwohl Vitalik Buterin über sich selbst sagt, dass er aus der libertären Ecke stamme, hat er bereits mehrfach die Sorge geäußert, dass Libertäre die Idee der Blockchain für sich beanspruchen und damit einen Großteil der Gesellschaft abschrecken könnten. Eine Sorge, die angesichts des öffentlichen Auftritts von Alice Weidel auf einer Blockchain-Konferenz nicht unberechtigt scheint.

Update vom 20. Februar 201 Einen Tag nach der Ankündigung hat Alice Weidel ihre Teilnahme an der Unchain-Konferenz abgesagt – aus Termingründen, wie Motherboard und Buzzfeed berichten.

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Kommentare (22)

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Antiscammer

Was für eine unsegliche Politisierung eines so wichtigen Themas. So überflüssig wie ein Kropf, einfach nur völlig flacher Mainstream ohne jeden Mehrwert. Politik ist der reine Sumpf und am Ende taugt Alice Weidel bestenfalls noch als gefragter Suchbegriff. Es geht bei dem Thema weder um links noch rechts, es geht einzig um die Fraktion Mensch, die sich dank Blockchain und Kryptowährungen hoffentlich eines Tages aus der Versklavung und Umklammerung der Finanzwelt zu lösen vermag. Dafür ist noch eine Menge Arbeit notwendig, und es gibt noch viele Probleme zu lösen. Ob es einmal Bitcoin wird, oder ob es ein anderer Coin schafft, irgendwann allgemein akzeptiert zu werden und sowohl als Zahlungs- als auch Wertaufbewahrungsmittel wirklich funktioniert. Jedenfalls ist es allemal der bessere Weg, als über linke oder rechte Fürsprecher oder Gegner zu philosophieren und darauf zu warten, im Fiat Geldsystem eines schönen Tages alles zu verlieren. Die Frage ist ja nicht ob das passieren wird, sondern nur noch wann. Der Autorin empfehle ich das Buch „Finanz Tsunami“ von Ernst Wolff. Vielleicht stellt sich nach der Lektüre ein Bewusstsein dafür ein, worauf es beim Thema Kryptowährung wirklich ankommt und welche Chancen und Möglichkeiten für alle Meschen darin liegen.

Lisa Hegemann

Es ist ein wichtiges Thema, gerade deshalb muss man über die versuchte Vereinnahmung von Rechtsaußen sprechen. Wenn sich die gesamte Gesellschaft mit Bitcoin (oder einer anderen Kryptowährung) beschäftigen soll, dann darf man das Feld nicht einer politischen Gruppe überlassen. Deswegen halte ich es für wichtig, auf die Probleme hinzuweisen. Nur dann kann man sie auch lösen.

besold

Welche „Vereinnahmung von Rechtsaußen“? Bitcoin hat das Attribut „permissionless“. Dafür gibt es im Deutschen vermutlich keine Bedeutung, aber das heißt soviel wie „genehmigungsfrei“ – für Deutsche völlig unvorstellbar. Aber das heißt, daß JEDER Bitcoin nutzen kann, also sowohl Alice Weidel als auch der Bauer in Zimbabwe, der nicht einmal einen Ausweis besitzt, geschweige denn ein Bankkonto, und der ohne Bitcoin auf Gedeih und Verderb seiner korrupten Regierung ausgeliefert wäre. Bitcoin kann also nicht „vereinnahmt“ werden – weder von Weidel noch von den Minern. Wohl versuchen die Propagandamedien das Thema Bitcoin zu vereinnahmen, wie man an diesem Artikel deutlich sehen kann. Früher haben sie noch Techniker geschickt, die zumindest Ahnung hatten. Aber die haben wohl schnell gemerkt, daß die Idee hinter Bitcoin doch gar nicht so ohne ist. Jetzt schicken sie schon Leute vor, die sich von Aushilfsjob zu Aushilfsjob hangeln und sich durch engagiertes Mitmachen beim „Kampf gegen Rechts“ ein besseres Pöstchen erhoffen.

Dummerweise hat das Internet diese Regimepropagandisten überflüssig gemacht, und Bitcoin wird die Banken überflüssig machen. Das wird allerdings noch eine Weile dauern. Die älteren Generationen schauen noch Tagesschlau an und lesen den Locus – sie kennen es nicht anders. Unsere Generation wird ebenso noch an Zentralbankwährungen festhalten. Und so wie die Kids heute ihre Nachrichten selber suchen und keine Märchentante mehr brauchen, wird die künftige Generation mit Fiat-Währungen nichts mehr anfangen können – welche Vorteile hat denn DraghiCoin (a.k.a. Euro) gegenüber Bitcoin, LiteCoin oder Dash? Nur die größere Akzeptanz, ansonsten gar keine.

besold

@Antiscammer
Wenn die Autorin sich damit auseinandersetzen würde, dann würde sie ja nicht so einen Schwachsinn schreiben. Was das Internet mit Monopolen macht, das haben wir ja gesehen, damals bei der Post oder bei der Telekom. Nun sind die Banken dran. Mal sehen, was die sich einfallen lassen. Ihre Hofschranzen werden Bitcoin jedenfalls nicht aufhalten. Verbote greifen auch nicht, denn man kann nichts verbieten, was man nicht greifen kann. Da müssen sie sich schon etwas Besseres einfallen lassen. Und so verbleibe ich mit der freundlichen Empfehlung

Screw the Banks – use Bitcoin…

EnemyOfTheState

Sowas kommt dabei raus, wenn Ahnungslose über Themen schreiben, von denen sie keine Ahnung haben. Und da werden Libertäre mal eben in die Nähe von dumpfen Rassisten gesetzt

Der Grund, warum Libertäre Zentralbanken ablehnen, hat nichts mit „jüdischer Geldverschwörung“ oder anderem VT-Mist zu tun, sondern mit ökonomsichen Grundkenntnissen. Also dem, was der Autorin dieses Artikels fehlt.

Staatliche Zentralbanken sind eine Idee von Karl Marx (nachzulesen im „Manifest der kommunistischen Partei“) und führen automatisch zu exakt dem Geldsozialismus, den wir gerade haben, denn alles, was der Staat anfasst, geht zwangsläufig und erwiesenermaßen früher oder später den Bach runter. (Der einzige Grund, warum sich der US-Dollar als Weltwährung noch einigermaßen hält, liegt daran, dass die FED eben glücklicherweise nicht komplett staatlich ist – dabei haben sich die Gründungsväter nämlich was gedacht.) Der Euro hingegen, der schon eine Totgeburt war, hat in seiner jungen Geschichte bereits mehr Krisen erleben dürfen als andere Währungen in 100 Jahren. Wie kommt das wohl?

Libertäre sind der Ansicht, dass sich möglichst NICHTS unter staatlicher Kontrolle befinden sollte, a allerwenigsten das Geld, also so ziemlich das wichtigste für das Funktionieren einer Gesellschaft. Sie sind für eine Privatisierung des Geldwesens, also freies Marktgeld, und dem kommt die Idee der Kryptowährung sehr nahe, daher unterstützen sie diese Idee als wesentlichen Schritt zur Freiheit.

Und genau DA unterscheiden sie sich von dumpfen Rassisten oder Rechtsradikalen, die gar nichts gegen möglichst viel Staat haben, solange er nach ihren Vorstellungen handelt.

Echte Libertäre hingegen lehnen den Staat GRUNDSÄTZLICH ab, weil sie ihn als das sehen, was er wirklich ist: Eine schwerstkriminelle Vereinigung, die Menschen willkürlich unterdrückt, ausraubt, herumschubst und ihrer Freiheit beraubt. Rassisten hingegen verehren den Staat, solange er nur die Menschen unterdrückt, ausraubt, herumschubst und ihrer Freiheit beraubt, die Rassisten nicht mögen.

Mit ein wenig seriöser Recherche hätte man darauf eigentlich kommen müssen…

Lisa Hegemann

Wer die Recherche in einem Artikel kritisiert, sollte ihn zunächst richtig lesen. Es steht nicht darin, dass Libertäre an eine jüdische Verschwörung glauben, sondern Verschwörungstheoretiker mit antisemitischer Gesinnung.

Natürlich sind Libertäre nicht automatisch rechts, aber es lässt sich nicht leugnen, dass einige Libertäre rechten Ideen nicht abgeneigt sind – Personen wie Alice Weidel eben. Das wird im Text ja auch entsprechend differenziert.

dechateau

Wow, Lisa Hegemann. Sie haben den Vogel soeben abgeschossen. Aber so RICHTIG. Sie beweisen, dass Sie NULL, aber wirklich ÜBERHAUPT NICHT den Begriff Libertarismus oder seine Anhänger recherchiert haben. Sie sollten sich wirklich EXTREM schämen. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie sehr Sie sich damit selber ins Aus geworfen haben. Wenn Sie jetzt Mut haben und noch Verstand dazu, dann bilden Sie sich in Richtung Libertarismus nun weiter und recherchieren Sie mal etwas über die großen Vorbilder der Libertären. Ludwig von Mises = Jude. Alice Weidel ist nicht libertär.

Die Libertären stehen seit grundauf gegen (National)-Sozialismus. Tun Sie sich den Gefallen und lesen sich bitte vorher den Dunning-Kruger-Effekt durch, bevor Sie hierauf antworten, sonst machen Sie es noch schlimmer.

dechateau

„Anhänger libertärer Ideen sind nicht unbedingt Rassisten“

Sie differenzieren hier überhaupt nichts. Damit implizieren, Sie, dass lediglich Ausnahmen keine Rassisten sind.

„Anhänger der sozialdemokratischen Ideen sind nicht unbedingt Rassisten“
„Anhänger der sozialistischen Ideen sind nicht unbedingt Rassisten“
„Anhänger der konservativen Ideen sind nicht unbedingt Rassisten“

Wie hört sich das denn an?

Ich kann gar nicht so viel kritisieren hier wie mir lieb ist. Das ist tatsächlich der schlechteste Artikel den ich je auf t3n gelesen habe.

Stephan Dörner

Ich bin immer wieder belustigt darüber, wie religiös und ohne jeden Sinn für Kritikfähigkeit Libertäre ihre eigenen Überzeugungen vertreten. Erinnert an orthodoxe K-Gruppen in den 70ern.

besold

Die Tante hat nicht nur von Libertarismus keine Ahnung, sondern auch von Bitcoin nicht. Die „Konstruktionsfehler“, die sie beschreibt, sind schlichtweg keine, sondern es sind Kinderkrankheiten. Das Skalierungsproblem scheint sie gar nicht zu kennen, denn sie erwähnt es gar nicht. Dafür aber kriegt sie das mit der Difficulty durcheinander und checkt nicht, daß die Miner nicht das Netzwerk sind. Daher findet auch keine „Zentralisierung“ statt, wie die Hofschranze schreibt, sondern dabei handelt es sich um eine Auswirkung der Vergütungsstruktur. Doch haben die Miner keine Kontrolle über das Netzwerk, und insofern kann man auch nicht von einer Zentralisierung sprechen.

Was die langsamen Transaktionen angeht liegt sie schon eher richtig, allerdings ist auch das kein „Konstruktionsfehler“, weil Bitcoin sich ja in ständiger Entwicklung befindet. Die Aussage, daß derzeit die Transaktionen etwas teuer bzw. langsam sind und insgesamt die Anzahl der Transaktionen pro Sekunde recht niedrig ist, ist zwar richtig, aber das als Konstruktionsfehler zu sehen ist ungefähr so, als hätte man 1996 dem Internet einen „Konstruktionsfehler“ bescheinigt, weil man keine HD-Videos streamen konnte. Das konnte man damals tatsächlich nicht, aber heute kann man es sogar auf dem Mobiltelephon im Freien – gut, in DE klappt das noch immer nicht, aber da ist das Internet ja auch noch Neuland.

Zum Rest des Geschreibsels kann ich nur sagen: Journalisten, die mit dem Begriff „Verschwörungstheorie“ um sich werfen sind keine Journalisten, sondern reine Propagandisten. Der Begriff allein ist schon so dumm – so als gäbe es keine Verschwörungen (geheimen Absprachen) auf der Welt. Dabei ist die gesamte Weltgeschichte nichts als eine Aneinanderreihung von Verschwörungen. Als Cæsar ermordet wurde, war das auch eine Verschwörung, denn sie haben ihm ja vorher nichts gesagt. Und 9/11 war auch eine Verschwörung, denn sowohl ein Einzeltäter als auch eine spontane Aktion können ausgeschlossen werden. Wer glaubt, daß da jemand das Flugzeug in den Ersten Turm gesteuert hat, dann unten wieder rauslief, um ins nächste Flugzeug zu steigen und in den zweiten Turm zu fliegen, der sitzt entweder in einer Gummizelle oder er nennt sich „Journalist“…

Fazit: Der Artikel ist für die Mülltonne.

nilrem

Billiges click bait und AfD gebashe. Dann noch der billige Versuch sich als Gegner rechter Gedanken zu positionieren indem man versucht ein Feindbild zu generieren. Der komplette Artikel verfehlt die Philosophie die hinter Cryptos steht. Man sollte langsam wirklich rüber auf steemit oder sowas wechseln. Das ist doch kein Journalismus wenn die Autorin keine 10 Minuten Zeit für Recherche investieren kann. z.B. „Ein weiterer Konstruktionsfehler: Die digitale Währung kann heute kaum noch zur Bezahlung genutzt werden, weil eine Transaktion viel zu lange dauert. Denn je mehr Bitcoin geschürft und je mehr Transaktionen stattfinden werden, desto mehr Energie und Rechenpower wird benötigt, um eine Überweisung zu validieren.“ dazu hätte ich gerne eine Quelle. Das ist schlichtweg gelogen.

besold

Das ist wohl gelogen, und ich empfehle der Autöse, sich mal das Bitcoin Whitepaper durchzulesen:

https://tinyurl.com/Bitcoin-WhitePaper

Das sind 15 Seiten. Die kann man sich doch eigentlich durchlesen. Also, unter „4. Proof-of-Work“ steht nämlich genau drin, wie das funktioniert, wenn jemand mehrere Rechner zusammenschließt: Die Schwierigkeit wird an die im Netzwerk vorhandene Rechenleistung angepaßt. Sinkt die Rechenleistung, sinkt auch die Schwierigkeit wieder. Das Prinzip heißt „eine CPU – eine Stimme“, und nicht eine „IP-Adresse – eine Stimme“. Es ist also eben nicht so, daß „das damals nicht bedacht wurde“, wie die Journalistinnendarstellerin hier fälschlicherweise behauptet. Hier ein Auszug:

»Um die im Laufe der Zeit zunehmende Rechengeschwindigkeit der Hardware und unterschiedliche Interessenslagen beim Betreiben der Nodes auszugleichen, wird der Schwierigkeitsgrad der Proof-of-work durch einen gleitenden Mittelwert bestimmt, der auf eine durchschnittliche Anzahl von Blöcken pro Stunde abzielt. Werden diese Blöcke zu schnell erzeugt, wird der Schwierigkeitsgrad automatisch hochgesetzt.«

Hobstler

Es ist überhaupt kein Thema, Sie versuchen es dazu zu machen!
Schämen Sie sich dafür so viele Menschen auf einen Schlag aufs tiefste zu beleidigen nur um Ihren Webseiten Traffic zu erhöhen.

Beschäftigen Sie sich lieber mit Themen die Menschen helfen könnten.
UND wenn schon mit Finanzen dann berichten Sie doch mal genauso kritisch ABER substantiell über den unregulierten Rohstoffhandel in Ländern der 3. Welt- HIER STERBEN MENSCHEN weil alte Systeme dazu genutzt werden den Menschen dort die Grundlage zum überleben zu nehmen aufgrund vorherrschender und andauernder Profitgier. Wie bezeichnen sie diese „Rohstoffhändler“?
ODER schauen sie nach Venezuela wo Sie an einem Tag ihr Gehalt beziehen dass sowiso nur für 15 Tage Nahrungskauf reicht , aufgrund der Bankengemachten Hyperinflation aber schon morgen ihr hart verdientes NICHTS mehr wert ist. Wieviele Menschen Tötet der Hunger dort Täglich? Was sagen Sie über diese Bänker die mehr Tote auf dem gewissen haben als man errechnen kann.
– Seien sie aber vorsichtiger mit ihren Äußerungen- Sie könnten bei einem von diesen Gesellschaften ihr Girokonto haben…….

Falls ihnen der Stoff für weitere Artikel ausgeht ich habe noch mehr Spannende Themen parat. Ein Wort genügt und ich versorge sie mit Themen zum breittreten – mit denen sie besser ankommen.

fkarger

Der (von Journalisten) immer wieder angewandte Trick sieht wie folgt aus: Es gibt Rechtsextreme, die Sache X mögen. Also ist Sache X rechtsextrem. Das ist aber unlogisch und hätte absurde Konsequenzen. Beispiele: Es gibt Rechtsextreme, die gesunde Ernährung mögen, also ist gesunde Ernährung rechtsextrem. Es gibt Rechtsextreme, die den Euro benutzen, also ist der Euro rechtsextrem…

Der Punkt beim Bitcoin ist: er hat den Anspruch eine bessere Währung zu sein. Diese ist aber unabhängig vom Benutzer (und dessen politischer Ausrichtung) besser.

Es ist witzig, gerade dem Bitcoin eine Vereinnahmung vorzuwerfen. Seine Konstruktion als dezentrale Technologie ist ja gerade revolutionär in der Hinsicht besonders schwer vereinnehmbar zu sein (mit steigender Tendenz bei immer mehr Teilnehmern).
Ganz im Gegensatz zum herkömmlichen Geld…

besold

Dazu hätte sich die „Journalistin“ allerdings erst mit der Materie auseinandersetzen müssen. Und darf man ihr die selbe Frage stellen, die Oliver Janich an Anja Reschke gestellt hat: „Lügen Sie bewußt, oder haben Sie nicht recherchiert?“ – hier im Original bei der Propagandasendung „Sag’s mir ins Gesicht“:

http://bit.ly/Janich-Reschke

Steve-Me

Ich kam zufällig auf diesen Artikel aufgrund des Videos von Manuel:
https://youtu.be/2CT36R_EwG8

Ich dachte, der YouTuber erzählt Unsinn. So einen Humbug kann doch unmöglich jemand schreiben. Jeder, der auch nur über eine IQ von mind 80 verfügt und sich auch nur mal 20 Minuten mit der Cryptowährungen Materie beschäftigt hat, würde doch niemals so einen Unfug verzapfen.
Weit gefehlt!
Was Sie hier produziert haben , liebe Frau Hegemann, ist einfach nur unterirdisch.
Es wird wirklich allerhöchste Zeit dass wir Plattformen wie Steemit häufiger nutzen. Es wird Zeit für eine stärker dezentralisierte Welt! Ich bin schon im Rentenalter aber ich verstehe immer mehr die Gründe, welche die jungen Menschen bewegen, die Dezentralisierung voran zu bringen.

Steve-Me

Sorry für die Tippfehler. Ich bin durchaus der deutschen Sprache mächtig, aber vom Handy aus ist die Umsetzung manchmal etwas hakelig.

besold

Die Diskussion zu diesem Artikel auf Steemit findet man übrigens hier:

https://tinyurl.com/t3n-Hegemann

Gerd Taddicken

Sehr geehrte Frau Heegemann!

Auf Grund des aktuellen Themas, Kontrolle der Geldwäsche pp. durch ein neues Gesetz der EU, sowie mehr Überwachung von Kryptowährungen, bin ich nach dreieinhalb Jahren mal wieder bei ihrem Artikel und den Kommentaren gelandet.

Ich kaufte mir im Juli 2012 zwei Bitcoin, und habe damit an Wikileaks gespendet. Die Entwicklung dieser ersten virtuellen Währung habe ich mitverfolgt und dazu gelernt.

Aus heutiger Sicht immer noch – und alle(!) anderen Kommentatoren schreiben das Gleiche – ihr Artikel ist Schrott!

Mit freundlichen Grüßen
Gerd Taddicken

21Jul21 gg. 19.37 h

zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz

sneed

Ich bin eigentlich mehr gewöhnt gewesen gon t3n. Was für ein minderwertiger und schmutziger Artikel.
Keine Ahnung von der Materie, und hauptsache bissl afd-bashing. Geht ja immer, gell ;)

Hoffe das ist nicht der neue Standard…

Maltee

Uff… Was für ein Unsinn.

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