
Es habe sich ohnehin um einen seit Monaten geäußerten Kundenwunsch gehandelt, schreibt AWS in seinem Blogbeitrag zur Ankündigung seiner eigenen Container-Registry. Tatsächlich positioniert AWS seine als direkte Konkurrenz zum Docker Hub.
Docker Hub könnte AWS-Kunden Probleme bereiten
Aus Sicht von AWS ist die Weiternutzung der öffentlichen Registry von Docker nach der Einführung des neuen Rate-Limiting, das die maximal mögliche Anzahl an Downloads aus der Registry begrenzt, kaum noch sinnvoll möglich. So sollten AWS-Kunden davon ausgehen, dass ihre Anwendungen Probleme mit der neuen Drosselung bekommen. Das könnte etwa passieren, wenn sie auf einem öffentlichen Image aufbauen oder ein öffentliches Image zum Ausführen herunterladen, so AWS.
AWS will die Registry-Alternative öffentlich anlegen und dabei auch AWS-Konten nicht zur Voraussetzung machen. So will AWS eine eigene Website anlegen, die das Durchsuchen und Nutzen der Registry leicht zugänglich ermöglicht. Dabei will der Anbieter seine eigenen Kunden dennoch ein Stück weit bevorzugen. Während Drittnutzer auch in der AWS-Registry mit Limitierungen rechnen müssen, sollen AWS-Kunden keinerlei Beschränkungen erfahren.
Bis zur Verfügbarkeit der AWS-Registry empfiehlt der Anbieter seinen Kunden einige Workarounds, um dem Docker-Problem zu entgehen. Der eine besteht in der kostenpflichtigen Nutzung der Docker-Registry, der andere in der Verwendung eines privaten Repository, welches AWS auch im Angebot hat. Ebenso käme noch die Verwendung einer anderen öffentlichen Registry, etwa jener von Github, in Betracht.