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Ratgeber

Altes oder neues iPhone kaufen? Diese Zahlen helfen bei der Entscheidung

Das iPhone 15 wird dieser Tage in die Läden kommen – und für viele Apple-Fans stellt sich die Frage, ob sie umsteigen sollen oder nicht. Interessant könnten dafür ein paar Zahlen sein, die einmal mehr die Preisstabilität der Apple-Smartphones unter Beweis stellen.

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Sollte man ein altes oder neues iPhone kaufen? (Bild: t3n).

Es ist jedes Jahr wieder dieselbe Diskussion: Was ist neu am neuen iPhone, ist es einem den Aufpreis für ein Neugerät wert? Und was passiert mit dem alten iPhone, das man abzugeben hat? Auch in diesem Jahr bringt das iPhone in der 15. Auflage Designverbesserungen, Leistungssteigerungen und die Einführung neuer Funktionen, die die Benutzererfahrung stetig verbessern.

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Doch der Preis ist mehr denn je zur wichtigen Variable geworden – und entscheidet gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten mit darüber, wie gefragt das neue iPhone sein wird. Die Preissuchmaschine Günstiger.de hat die Preisverläufe des im letzten Jahr veröffentlichten iPhone 14 analyisiert und daraus einige Punkte abgeleitet, die in ähnlicher Form auch für das iPhone 15 gelten könnten.

Damals konnten Käufer:innen einen Monat nach Marktstart im Schnitt 12 Prozent gegenüber der UVP sparen, nach drei Monaten 16 Prozent und nach sechs Monaten 20 Prozent. Besonders das Modell mit dem größten Speicher und damit auch teuersten Preis fiel rasant und kostete bereits nach drei Monaten 22 Prozent weniger.

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Ebenfalls lesenswert: Apple Trade In – in 3 Schritten vom alten iPhone zum neuen Modell

Die Plus-Variante, welche etwas später erhältlich war, kostete nach einem Monat im Schnitt 13 Prozent weniger im Vergleich zum Einführungspreis, nach drei Monaten waren es 21 Prozent und nach einem halben Jahr 27 Prozent. Beim Pro und Pro Max  waren die Preise anfangs sehr stabil. Erst nach fünf Monaten gab es Preissenkungen im zweistelligen Bereich, beim Pro von durchschnittlich 12 Prozent und beim Pro Max von 17 Prozent.

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Preis-Leistungs-Sieger: Wenig Preisverfall beim iPhone 13

Prinzipiell erfüllen auch ältere Modelle immer öfter die Anforderungen vieler Verbraucher:innen. Zudem hat sich gerade im iPhone-Umfeld ein recht interessantes Ökosystem an generalüberholten und Refurbished-Geräten entwickelt, das es für Besitzer:innen eines alten iPhones relativ einfach macht, noch einen vergleichsweise guten Preis zu erzielen. Anders als etwa bei Kleinanzeigen oder Ebay muss sich der Verkaufende nicht mit möglicherweise unverschämten Kaufinteressent:innen herumärgern.

Das Preisvergleichsportal Geizhals.de hat dazu nun die Preisentwicklung aller bisherigen iPhone-Modelle analysiert und die Generationen ab Version 11 sowie die iPhone SE-Modelle miteinander verglichen und bewertet. Eine solche Analyse kann natürlich nur ein Schnappschuss sein und die Preise werden sich insbesondere nach dem Release der Version 15 wieder verändern – ein interessanter Anhaltspunkt ist das aber allemal.

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Das iPhone 11 hatte 2019 einen größeren Leistungssprung und bot eine für damalige Verhältnisse hervorragende Kameraqualität. Gab es das Gerät mit 64 Gigabyte zum Marktstart für einen Bestpreis von 788 Euro, sank der Preis im ersten Jahr um 143 Euro (18 Prozent). Etwas weniger an Wert verlor das darauffolgende iPhone 12, ebenfalls in der 64-Gigabyte-Variante. Hier waren es 16 Prozent Unterschied zwischen Markteinführung und Preis ein Jahr später (868 zu 729 Euro).

Mit dem iPhone 13 (Test) setzte Apple neben einer auf 128 Gigabyte aufgestockten Mindestspeicherkapazität insbesondere auf Verbesserungen in der Kameratechnologie und bei der Akkulaufzeit, was die Modelle für viele Verbraucher:innen zu einer attraktiven Wahl machte. Zum Verkaufsstart wurde das iPhone 13 auf geizhals.de zum Bestpreis von 882 Euro angeboten. Trotz doppelter Speicherkapazität war es damit nur unwesentlich teurer als das Vorgängermodell und verlor innerhalb eines Jahres nur neun Prozent (83 Euro) an Wert – und war damit das preisstabilste iPhone, das neue Funktionen und einen geringen Aufpreis von nur zehn Euro im Vergleich zum Vorjahresmodell bot.

Darauf folgte das iPhone 14. Im September 2022 war es in der Grundversion mit 128 Gigabyte für 990 Euro erhältlich – und damit über 100 Euro teurer als seinerzeit das iPhone 13. Große Neuerungen blieben bei dieser Generation allerdings aus und das Modell hat seitdem bereits 22 Prozent an Wert verloren (220 Euro).

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Besonders knapp kalkuliert: Das iPhone SE

Ähnlich sieht das beim Wertverlust im Premium-Segment, also bei den Pro-Modellen aus: Hier liegen die Abschläge im ersten Jahr bei 23 Prozent (iPhone 11 Pro) über 14 und 10 Prozent (das 12er und 13er) bis hin zu 19 Prozent beim aktuellen Modell iPhone 14. Die Verbraucher:innen „verlieren“ somit im ersten Jahr zwischen 116 und 254 Euro.

Schlechter vergleichbar sind die Preise der SE-Modelle, da es hier nicht den Jahresturnus gibt. Dennoch bleiben auch die SE-Varianten ein Preis-Leistungs-technisch guter Einstieg in die Welt von Apple und das iOS-Ökosystem. Interessant: Die SE-Variante von 2022 ist bis heute immer noch für rund um 500 Euro in den Preisvergleichsportalen gelistet – der Neupreis blieb im letzten Jahr also weitgehend stabil. Auch beim 2020er-SE liegt der Preis heute bei 409 Euro – nach einem Einführungspreis von 479 Euro Straßenpreis ist das gerade mal ein 15-prozentiger Abschlag. All das relativiert ein Stück weit die ambitionierten Preise im Apple-Ökosystem.

Gebrauchtmarkt: Refurbished-Plattformen als guter Kompromiss

Die von Geizhals ermittelte Analyse sagt allerdings natürlich noch nichts über die zu erzielenden Preise für Gebrauchtgeräte aus. Hier gilt erwartungsgemäß: Wer sich selbst die Mühe macht und mit Plattformen wie Ebay und kleinanzeigen.de arbeitet, erhält einen höheren Preis als über Gebrauchtplattformen wie Zoxs, Wirkaufens, Rebuy und Refurbed. Andererseits ist für Käufer:innen der Preis über eben jene Gebrauchtplattformen oftmals durchaus nicht deutlich unterhalb der (günstigsten) Neupreise angesiedelt, da hier ja ähnliche oder teilweise sogar noch bessere Garantieversprechen gegeben werden und das Gerät entsprechend überarbeitet und geprüft wurde.

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Um einen guten Überblick über die erzielbaren Preise zu erhalten, helfen Meta-Suchmaschinen wie werzahltmehr.de, die allerdings bei Weitem nicht alle Anbieter aufführen, die das jeweilige Gerät ankaufen. Eine zusätzliche Google-Recherche ist daher ratsam – ebenso aber auch der Vergleich der Gewährleistungskonditionen. Die Abschläge für Verkaufende sind allerdings durchaus nennenswert. Für ein iPhone 14 in der Basisausstattung und in Mitternacht gibt’s etwa beim großzügigsten Anbieter bis zu 628 Euro und sehr gutem gebrauchtem Zustand, während das Gerät dann geprüft, optimiert und mit Gewährleistung für knapp 750 Euro über die Theke geht. Im Gegenzug erhält der Kaufende mehr Sicherheit, der Verkaufende hat weniger Arbeit.

Auffällig ist auch, dass es hier größere Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Farben gibt – als Faustregel kann man hier sagen, dass „unverfängliche“ Farben wie Silber oder Schwarz meist bessere Preise erzielen als insbesondere geschlechtsspezifisch gelesene Farben wie Rosegold (aber auch hier lassen sich Ausnahmen finden). Wer sein Gerät ohnehin nur in der Hülle benutzt, kann davon beim Gebrauchtkauf profitieren.

Kleinanzeigen: Zwischen Schnäppchen und Wundertüte

Will man das gebrauchte eigene Gerät einfach verkaufen, gilt, dass der Abschlag über entsprechende Plattformen bei niedrigpreisigeren Geräten meist prozentual höher ist und dass gerade bei Apple-Geräten die Preise immer noch erstaunlich hoch ausfallen können – gut für denjenigen, der sein Gerät anbietet. Kleinanzeigen.de hat für uns ein paar Medianpreise ermittelt. Medianpreis bedeutet, dass jedes zweite Produkt niedriger beziehungsweise höher angeboten wird, wobei aber im Gegensatz zu den weniger aussagekräftigen Durchschnittspreisen krasse Ausreißer relativiert werden.

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Demnach wird das iPhone 13 bei Kleinanzeigen im Schnitt für 634 Euro angeboten, das iPhone 13 Pro für 746 Euro. Das iPhone 14 geht für im Median 1.004 Euro in den Verkauf, das iPhone 14 für 1.101 Euro. Die Auswertung hat allerdings zwei methodische Schwächen, da zum einen alle Speicherausstattungen des jeweiligen Modells vermischt werden und auch nicht klar ist, ob das jeweilige Gerät tatsächlich für den Preis weggeht.

Interessant ist aber die aus den Vergleichszahlen von 2022 ableitbare Erkenntnis, dass es zumindest bei Kleinanzeigen keinen klaren Trend gibt, welche der Apple-Geräte besonders preisstabil sind. Sowohl bei den 13er- als auch bei den 14er-Modellen finden sich zwischen 2022 und Juli 2023 meist Veränderungen zwischen 16 und 26 Prozent, lediglich das iPhone 14 selbst weist einen Preisverlust von unter 10 Prozent auf. Hier geht’s zu unserem Test des iPhone 14 Pro Max.

Fazit: Erstaunlich überschaubare Abschläge

Die Frage, ob Käufer:innen sich jetzt für das neue iPhone 15 entscheiden sollten oder gerade nach dessen Release eines der Vorgängermodelle kaufen können, lässt sich erwartungsgemäß nicht für alle gleich beantworten. Klar wird aber einmal mehr, dass die Apple-Smartphones erstaunlich preisstabil sind, insbesondere im Vergleich zu vielen Geräten der Android-Welt.

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Wer sich nach guten gebrauchen Geräten umsehen will, sollte in der Tat einen Blick in die Pre-Owned-Plattformen werfen und wird hier zumindest dank entsprechender Gewährleistungsversprechen ein Maximum an Sicherheit vorfinden, das teils sogar die Herstellergarantie überschreitet. Die Ersparnis ist zwar nicht gewaltig, aber dennoch vorhanden, hinzu kommt das gute Gefühl, nachhaltig gekauft zu haben, da der Lebenszyklus des Gerätes verlängert wird.

Deutlich größer sind die Abschläge (auch im Vergleich zu anderen Gerätekategorien) auf dem freien Markt wie bei kleinanzeigen.de oder Ebay. Hier muss man aber schon sehr viel Glück haben, ein echtes Schnäppchen zu erzielen, das dann auch technisch hält, was die Anbietenden versprechen.

Doch gerade im Apple-Ökosystem gibt es überhaupt so etwas wie einen vernünftigen und berechenbaren Gebrauchtmarkt, der für die Anwender:innen, die heute ein meist über 1.000 Euro teures Smartphone kaufen, sicherstellt, dass sie dieses in zwei oder drei Jahren zu einem vernünftigen, ungefähr abschätzbaren Preis verkaufen können. Somit lassen sich die Hardwarekosten für die jeweilige Zeit hier verlässlicher kalkulieren als bei vielen Geräten aus der Android-Welt.

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