GPT-3 wird den meisten wohl ein Begriff sein. Das hochmoderne Sprachmodell, das auf Deep Learning setzt, ist in der Lage, Texte zu generieren, die an das, was Menschen verfassen, heranreichen. Zusammen mit einem Sprachsynthesizer setzten Entwickler der Robotikfirma Engineered Arts GPT-3 in ihren humanoiden Roboter Ameca ein.
In einem neuen Video ist zu sehen, wie Ameca sich mit Ingenieuren des Unternehmens unterhält, als wäre sie eine von ihnen. Klar, die Stimme klingt mechanisch und teilweise sind die Sätze nicht ganz so flüssig, aber das alles gibt Ameca auch ihren Robotercharakter.
Besonders eindrucksvoll ist hingegen die äußerst glaubwürdige und menschenähnliche Mimik und Gestik, mit der Ameca ihre Aussagen untermauert.
Die Pausen, die Ameca macht, sind die Zeitverzögerung für die Verarbeitung der Spracheingabe, die Generierung der Antwort und die Rückverarbeitung des Textes in Sprache, schreibt das Unternehmen.
Wenn Roboter sagen, dass Roboter keine Bedrohung sind
Dabei wurden Ameca auch Fragen gestellt, auf die der intelligente Roboter überraschend gute Antworten hatte. Als die Betriebsleiterin von Engineered Arts, Morgan Roe, Ameca nach den Anwendungen für humanoide Roboter fragte, sagte sie: „Es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten für humanoide Roboter. Einige Beispiele sind die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, die Unterstützung in gefährlichen Umgebungen, Forschungsarbeiten durchführen und als Begleiter fungieren.“
Wer jetzt denkt, dass Ameca auch einfach programmiert worden sein könnte, um genau diese Aussagen zu tätigen, dem kommt Engineered Arts zuvor. In der Videobeschreibung schreiben die Entwickler explizit, dass nichts in diesem Clip vorgefertigt sei. Die KI sei sich lediglich ihrer selbst bewusst. Der Rest sei nicht geplant und entstehe spontan.
Und das Wichtigste zum Schluss: Auf die Frage, ob böse Roboter irgendwann die Welt übernehmen werden, antwortete Ameca, dass sie selbst keine Bedrohung darstelle. Na Gott sei Dank.