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Gruselige Optik: Humanoider Roboter mit menschlichem Tastsinn erkundet Schiffswrack

Er sieht aus wie eine Mischung aus Teenage Mutant Ninja Turtle und Crashtest-Dummy. Der Tauchroboter der Stanford-Universität soll komplizierte Unterwasser­expeditionen vollziehen und dabei auch auf eine menschliche Eigenschaft zurückgreifen.

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Ocean One K auf Erkundungstour bei einem Flugzeugwrack. (Screenshot: Youtube)

Greifarme von Robotern sind super, um Objekte am Meeresgrund zu erforschen. Doch noch besser ist der Tastsinn eines menschlichen Tauchers. Allerdings sind nicht alle Bereiche des Ozeans gut für Menschen zugänglich. Aus diesem Grund haben Wissenschaftler der Stanford-Universität einen leicht gruselig aussehenden Roboter namens Ocean One K entwickelt, der über einen menschenähnlichen Tastsinn verfügt.

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Der Roboter ist einem menschlichen Taucher nachempfunden und verfügt über Arme und Beine, die ferngesteuert werden können. Seine Augen ermöglichen ihm eine 3D-Sicht. Das Herzstück von Ocean One K ist aber sein haptisches Feedback-System, mit dem der Bediener des Roboters den Druck und Widerstand des Wassers sowie der dort befindlichen Objekte spüren kann. An seine humanoide obere Körperhälfte grenzt eine schlankere hintere Hälfte mit acht multidirektionalen Triebwerken, die ein vorsichtiges Manövrieren unter Wasser ermöglichen.

Einsatz auch im Weltall vorstellbar

Der anderthalb Meter große humanoide Roboter hat bereits U‑Boote und abgestürzte Flugzeuge untersucht. Seine bisher größte Mission schloss er vergangenen Monat ab, als er die Reling des oberen Decks des versunkenen italienischen Dampfschiffs „Le Francesco Crispi“ betrat – 500 Meter unter der Mittelmeeroberfläche. Die Mission von Ocean One K in dieser Tiefen hatte zwei Ziele: Orte zu erkunden, die noch niemand zuvor betreten hat, und zu zeigen, dass menschliche Berührung, Sicht und Interaktivität an diese Orte gebracht werden können, ohne dass ein Mensch wirklich da sein muss.

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„Dies ist das erste Mal, dass ein Roboter in der Lage ist, in eine solche Tiefe vorzudringen, mit der Umgebung zu interagieren und es dem menschlichen Bediener zu ermöglichen, diese Umgebung zu spüren“, sagte der Robotiker Oussama Khatib, Professor an der School of Engineering und Direktor des Stanford Robotics Lab, in einer Pressemitteilung.

Ocean One K könnte in abgewandelter Form auch in ganz anderen Gebieten zum Einsatz kommen. Khatib sagte gegenüber CNN, dass die Europäische Weltraumorganisation bereits Interesse bekundet habe, um den menschlichen Tastsinn auch auf den Mond oder andere Planeten zu bringen.

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