
Anfang 2018 gab es in Deutschland rund 300 Coworking-Spaces. Heute sind es bereits 1.268. Das geht aus einer Markterhebung des Bundesverbandes Coworking Spaces Deutschland (BVCS) hervor. Die Anzahl der hiesigen Coworking-Spaces hat sich damit in nur zwei Jahren vervierfacht.
Laut BVCS kam es aufgrund der Coronapandemie zwar vereinzelt zu Schließungen, grundsätzlich blickt die Branche aber zuversichtlich in die Zukunft. Der BVCS rechnet mit einer anhaltenden Nachfrage nach Arbeitsplätzen – vor allem aus dem Mittelstand.
Außerdem hätten viele Unternehmen aufgrund der Coronakrise erstmals Erfahrungen mit Remote-Work sammeln können. Mit dieser Erfahrung könnte auch die Akzeptanz für Coworking steigen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass mit der Post-Corona-Zeit die Zukunft des Coworkings kommt“, erklärt BVCS-Präsident Tobias Kollewe.

Die Coworking-Branche blickt trotz Corona positiv in die Zukunft. Auch Analysten gehen davon aus, dass sich die Branche schon 2021 erholen könnte. (Foto: Mindspace)
Coworking und Corona: Analysten rechnen weltweit mit Einbußen von rund 13 Prozent
Einer Marktanalyse zufolge soll der weltweite Branchenumsatz aufgrund der Coronapandemie von 9,27 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 8,24 Milliarden in diesem Jahr sinken. Das wäre ein Rückgang von fast 13 Prozent. Schon ab nächstem Jahr könnte sich der Markt aber erholen. Bis 2023 soll die Branche dann auf 11,52 Milliarden Dollar anwachsen.