Apple hat für ältere iPhones heimlich Videoanrufe über Facetime verbessert
iOS 14.2 kam letzte Woche heraus und brachte eine Menge neuer Funktionen. Während das entsprechende Support-Dokument diese auch alle aufführt, steht eine Verbesserung nicht drin: Facetime-Anrufe bei älteren iPhones erfolgen ab der Installation in Full HD, also mit 1920 x 1080 Pixeln oder auch 1080p. Die Änderung fiel dem Macmagazine auf, als sie die Produktseiten älterer Modelle studierten. Im iPhone-Vergleich erwähnt Apple dieses neue Merkmal nämlich.
Ab iPhone 8 wird der Videoanruf hochauflösend
Folgende Modelle profitieren von dem Update: iPhone 8, X, XR, XS, SE und 11. Dazu gehören auch die Max- und Pro-Varianten. Die höhere Auflösung lässt das Betriebssystem jedoch nur im WLAN zu. Wer Facetime per Mobilfunk nutzt, muss mit der geringeren Auflösung von 720p (1280 x 720 Pixel) vorliebnehmen. Das ergibt insofern Sinn, als dass die höhere Auflösung auch mehr Bandbreite erfordert. Das iPhone 12 betrifft diese Änderung nicht, es unterstützte von vornherein 1080p, dank 5G sogar im Mobilfunknetz.
Beobachter haben diverse Versuche unternommen und eine „frappierende“ Qualitätsverbesserung festgestellt. Die Anrufe mit einem iPhone 11 bewiesen im Vergleich zu den Vorgängermodellen ein besseres Bild. Kein Wunder: Es war das erste Smartphone, dem Apple eine Frontkamera mit 12 Megapixeln spendierte.
Aufgrund der Coronakrise und in Verbindung mit der (Vor-)Weihnachtszeit kann man von einer verstärkte Videocall-Aktivität ausgehen.
Apple wollte eventuell ein kleines Geschenk für diese Situation ausliefern und bevor der Konzern es verraten konnte, haben Journalisten es schon gefunden und ausgepackt.
Raimund Schesswendter