Kinder vor Porno- und Gewaltmaterial zu schützen – das ist die Aufgabe der Kindersicherung in iOS. Der Schutzmechanismus greift jedoch zu weit: Alle Google-Suchen mit dem Begriff „asian“ blockiert das System. Das gilt auch für Angaben wie etwa „asian food“, „asian countries“ oder „asian-american“, jedoch nicht für die deutschen Begriffe „asiatisch“, „Asien“ oder „Asiaten“.
Fehler ist Apple seit 2019 bekannt
Unter dem Punkt „Bildschirmzeit“ können Eltern im Bereich „Beschränkungen“ unter „Inhaltsbeschränkungen“ im „Webinhalt“ nicht-jugendfreie Inhalte automatisch blockieren lassen. Der dahinter liegende Mechanismus funktioniert eigentlich ganz gut, doch in der englischsprachigen Version fiel nun dieser eklatante Mangel auf. Er stammt vermutlich aus der Sperrung von Kategorien auf Pornoseiten, so sind etwa auch die Begriffe „Teen“ und „Amateur“ gesperrt. Wer etwa mit eingeschaltetem Jugendschutz nach „Teen Movie“ sucht, läuft ins Leere. Andere Kategorien wie „black“, „korean“ oder „french“ lassen sich jedoch aufrufen. Alle gesperrten Begriffe blockt die Routine, selbst wenn sie nur ein Teil eines zusammengesetzten Wortes sind. Nach ersten Tests von t3n funktionieren die deutschen Pendants, sofern sie anders geschrieben werden. Der „Amateur“ hat hingegen keine Chance. Das Problem fiel iOS-Entwickler Steven Shean auf, der es an Apple gemeldet hat. Das geschah bereits 2019, nun trat er mit dem Filter-Fehlverhalten an die Öffentlichkeit.
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Bei t3n arbeiten echt zu viele Apple Fans. Ihr schreibt der Filter funktioniert prinzipiell gut, um im gleichen Satz zu sagen wie grauenhaft der funktioniert. Es ist ein simpler Wortfilter ohne Kontext, der vermutlich von niemandem benutzt wird und deswegen Apple völlig egal ist. Es ist eine ganz ganz schwache Leistung von Apple und das sollten gute Journalisten hier auch erwähnen. Sogar die Handhabung mit Fehlern ist grauenhaft. Aber keine Angst vermutlich war es nur ein Softwarefehler, da kann man nichts machen.